Das Umweltbundesamt (UBA) hat in seiner neuen RESCUE-Studie untersucht, wie Deutschland bis 2050 Treibhausgasneutralität erreicht und gleichzeitig 70 Prozent weniger Rohstoffe und Ressourcen nutzen kann. Die Studie zeichnet dazu in sechs Szenarien mögliche, im Detail aber noch auszugestaltende Pfade auf. Allen Szenarien ist gemein, dass die erneuerbaren Energien deutlich stärker ausgebaut werden müssen.
Bei der Photovoltaik sollen mindestens 3,5 Gigawatt pro Jahr – so viel wie in den Sonderausschreibungen im Zeitraum 2021 bis 2023 vorgesehen ist – zugebaut werden. Um den Zielen des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden, wäre gar ein Ausbau von mindestens 4,8 Gigawatt im Jahr nötig. Für 2030 setzen die UBA-Autoren eine installierte Leistung von mindestens 81 Gigawatt, für 2040 von 123,5 Gigawatt und für 2050 von 218 Gigawatt an. Darauf müsse die Förderpolitik ausgerichtet werden.
Akzeptanz der Photovoltaik nicht gefährden
Wegen der Inanspruchnahme von Flächen soll der höhere Ausbaupfad vor allem über Dachanlagen umgesetzt werden. Die UBA-Experten fordern daher separate Ausschreibungen oder ein Bonussystem für Dachanlagen mit einer Leistung von mehr als 750 Kilowatt Leistung – ein Segment, das heute an Ausschreibungen teilnehmen muss, wegen seiner Kostenstruktur aber nicht mit den niedrigeren Gebotspreisen von Freiflächenanlagen konkurrieren kann. Die Flächenpotenziale etwa von Gewerbehallen sollten nicht durch eine Übergewichtung der Eigenverbrauchsoptimierung oder durch andere Restriktionen im Fördersystem verschenkt werden.
Vorsichtig zeigen sich die Autoren dagegen bei nicht geförderten Solarparks mit einer Größe von mehr als zehn Megawatt, wie sie zunehmend geplant werden – diese hätten landschaftsprägenden Charakter. Daher müsse diese Entwicklung aufmerksam beobachtet werden, um nicht die hohe Akzeptanz der Photovoltaik in der Bevölkerung zu gefährden.
Zudem weisen die UBA-Experten darauf hin, dass auch diejenigen Anlagen, die demnächst aus dem EEG fallen werden, für die klimafreundliche Energieversorgung benötigt werden. Gerade für kleine Anlagen müsse der administrative Aufwand für die Teilnahme am Strommarkt zumutbar und die wirtschaftlichen Erträge hinreichend genau abschätzbar sein. Bisher ist dieser Bereich noch nicht reguliert, obwohl dies durch die neue Erneuerbare-Energien-Richtlinie 2018/2001 eingefordert wird. Power Purchase Agreements (PPA) beruhen auf individuellen privatwirtschaftlichen Vereinbarungen und können die beiden genannten Rahmenbedingungen deshalb nur eingeschränkt erfüllen. Eine gesetzliche Regelung sollte mindestens die Vergütung entsprechend eines zeitlich gemittelten Marktwerts der Strombörse vorsehen, so die Autoren der Studie.
Schlüsselrolle für Power-to-X
Im ambitioniertesten Szenario gelingt es, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 um gut 97 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Werden die natürlichen Senken durch nachhaltige land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung berücksichtigt, so sind Minderungen um 100 Prozent möglich – es wird der Atmosphäre sogar noch Kohlendioxid entzogen. Dies wird auch ohne Atomenergie und technische Senken wie das Abscheiden und Speichern von Treibhausgasen erreicht.
Der Endenergiebedarf kann in diesem Szenario von rund 2500 Terawattstunden im Jahr 2015 bis zum Jahr 2050 auf unter 1100 Terawattstunden reduziert werden. Der Anteil der erneuerbaren Energien in der Stromversorgung steigt hier bis 2030 auf 86 Prozent und bis 2040 auf 97 Prozent. Nötig ist dazu ein Brutto-Zubau von Windenergie an Land von mindestens 5,5 Gigawatt und 4,8 Gigawatt Photovoltaik pro Jahr.
Power-to-X-Technologien nehmen in diesem Szenario eine Schlüsselrolle ein. Zur Brenn- und Kraftstoffversorgung könnten 2030 bereits rund 63 Terawattstunden strombasierte Energieträger importiert werden. Hierzu wird nötig sein, auch mit dem außereuropäischen Ausland zu kooperieren, um genügend Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Energien nachhaltig bereitstellen zu können, so die UBA-Experten. Der Anteil an erneuerbare Energien in der Brenn- und Kraftstoffversorgung beträgt 2030 bereits 11 Prozent und 2040 40 Prozent. 2050 kommen in allen Bereichen keine fossilen Energieträger mehr zum Einsatz.
Abschied von alten Gewohnheiten
Der mögliche Wandel ist angewiesen auf die Bereitschaft der Gesellschaft, lieb gewonnene, aber nicht mehr nachhaltige Angewohnheiten zu überdenken und zu ändern. Insbesondere im städtischen Raum verliert der motorisierte Individualverkehr rasch an Bedeutung. Fuß- und Radverkehr nehmen ebenso deutlich zu, wie die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, ergänzt um Car- und Ridesharing. Dies führt dazu, dass bis 2050 im urbanen Raum der Besitz eines eigenen Pkw die Ausnahme geworden ist.
Auch in der Ernährung spiegeln sich gestiegenes Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein. Lebensmittelabfälle werden vermieden und zunehmend regionale und saisonale Lebensmittel verarbeitet. Die Ernährung wird fleischärmer, die Tierbestandszahlen in Deutschland nehmen ab.
„Wir müssen als Gesellschaft lernen, die heute besonders treibhausgas- und ressourcenintensiven Techniken und Produkte möglichst rasch umzubauen“, erklärt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. „Technische Innovation ist wichtig. Aber wir müssen an der einen oder anderen Stelle auch lernen, gewisse Gewohnheiten umzukrempeln.“
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„Vorsichtig zeigen sich die Autoren dagegen bei nicht geförderten Solarparks mit einer Größe von mehr als zehn Megawatt, wie sie zunehmend geplant werden – diese hätten landschaftsprägenden Charakter. Daher müsse diese Entwicklung aufmerksam beobachtet werden, um nicht die hohe Akzeptanz der Photovoltaik in der Bevölkerung zu gefährden.“ Wenn man diese Größenklasse nicht nur für die Stromerzeugung des preiswertesten erneuerbaren Stroms der möglich ist, sondern auch als Biotop und sogar für die landwirtschaftliche Nutzung konzipiert (Bio-Agra-Solarpark), dann würden Umweltschützer und Landwirte schon mal dafür sein. Und den preiswerten Strom wollen auch alle haben? Wo ist also das Akzeptanzproblem?
Wie man mit 500TWh produzieren, in Deutschland. Und wie schon kommentiert sind diese Flächen IMMER ein massiver Gewinn für die Biodiversität und den Boden. IMMER. Kommt noch weitere Agrarnutzung und/ oder Humusaufbau auf den Flächen hinzu, wird die Bilanz vor Ort immer besser- verbunden mit manigfaltiger regionaler Wertschöpfung. Dauerhaft und zu Kosten die ein Import von H2 oder was auch immer lange nicht wird liefern können, denn PV wird in D auf großen Anlagen bis 2050 nur noch 1Cent/kWh heutiger Währung kosten.
Bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass wir die erwiesenen Fähigkeiten der Solarenergie deutlich besser kommunizieren müssen. Worum wir nun auch endlich wieder arbeiten, u.a. in der schnell wachsenden Runde von Top- Unternehmen im BNE.
„Deutschland braucht 162 Gigawatt Photovoltaik bis 2030, um Stromlücke zu verhindern“, hieß es bei Ihnen am 13.09.2019 zu einer Studie.
Fraunhofer Spitzenforschung des ISE berechnete schon 2012 8 GW a Notwendigkeit zu übr 200 GW. Nach der htw Berlin Sektorkopplungsstudie bräuchten wir sogar 16 GW a.
Und sie berichten kritiklos, dass 3,5 GW a PV eines UBA -Szenario passend sein könnte und 4,8 GW a bei besten klimaschützend.
– Das reicht doch hinten und vorne nicht und ist bei dem noch unbefragten dauerzerstörerischen Vergütungsmodus in §49 EEG 2017 schon aus Kostendeckugsgründen unerreichbar. Wann wird der monatliche Aufbauzerstörer gerade auch von kleinen Haus-PV-Anlagen -kritisch- thematisiert.
Dessen 1,9 GW a Masstab, nach dem dieses Jahr über 16% Senkung organisiert wurden, wo die 3,5 GW a noch nicht einmal gemeldet wurden wird hier leider sehr versteckt vom UBA kritisiert.
– Und alle Maßnahmen sollten auch mit direkt auszuzahlenden sozialen Ausleich ergänzt sein.
Und dazu müsste gerade auch die Miethausversorgung endlich von Sonderbehinderung, wie der Sonnensteuer und EVU-Vermieterpflichten befreit werden.
Ob uns supergroße Solarfelder, gar zu 60 MW ohne Speicher und Netzsteuerbarkeit passenden Aufbau bringen können, ist fraglich. Auch wie sie sich genau von wem für wen finanzieren?
Ja, wenn möglich können sie teils auch agraisch genutzt werden, was aber extra Aufwand bedingt.
Auchdie Verträglichkeit von Größtanlagen bräuchte mehr Diskussionsraum, wie vieles andere hier.
Entlastung von militärisch giftigen Altlasten, wie sie frühre ordganisierbar waren, sind mit dieser Behinderungsförderung, Ausschreibungen und auch über Direktverträge voon und für wen nicht mehr machbar. Das war auch eine Leistung, die die CDSU-FDP und dei Grokos nicht anerkannt zerstört haben.
„Bei der Photovoltaik sollen mindestens 3,5 Gigawatt pro Jahr – so viel wie in den Sonderausschreibungen im Zeitraum 2021 bis 2023 vorgesehen ist – zugebaut werden. Um den Zielen des Pariser Klimaabkommens gerecht zu werden, wäre gar ein Ausbau von mindestens 4,8 Gigawatt im Jahr nötig. Für 2030 setzen die UBA-Autoren eine installierte Leistung von mindestens 81 Gigawatt, für 2040 von 123,5 Gigawatt und für 2050 von 218 Gigawatt an. Darauf müsse die Förderpolitik ausgerichtet werden.“
Wenn ganz Europa das machte, wer soll das liefern? Und leider wird ja derzeit soviel Mist gefördert wie Batterie betriebene 2,5To. SUV mit zunehmender Tendenz, dass woher die ganzen Fördermilliarden kommen sollen? Rohstoffknappheit- und Verteuerung wird hier ein Regulativ, wenn nicht Korrektiv sein.
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„Die UBA-Experten fordern daher separate Ausschreibungen oder ein Bonussystem für Dachanlagen mit einer Leistung von mehr als 750 Kilowatt Leistung – ein Segment, das heute an Ausschreibungen teilnehmen muss, wegen seiner Kostenstruktur aber nicht mit den niedrigeren Gebotspreisen von Freiflächenanlagen konkurrieren kann.“
Wieviele Hallendächer gibt es denn jenseits von 750KW, also ca. 10.000qm, die dann auch noch statisch geeignet sind zur Belegung? Tolle Behördenexperten.
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„Power-to-X-Technologien nehmen in diesem Szenario eine Schlüsselrolle ein. Zur Brenn- und Kraftstoffversorgung könnten 2030 bereits rund 63 Terawattstunden strombasierte Energieträger importiert werden. Hierzu wird nötig sein, auch mit dem außereuropäischen Ausland zu kooperieren, um genügend Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Energien nachhaltig bereitstellen zu können, so die UBA-Experten. Der Anteil an erneuerbare Energien in der Brenn- und Kraftstoffversorgung beträgt 2030 bereits 11 Prozent und 2040 40 Prozent. 2050 kommen in allen Bereichen keine fossilen Energieträger mehr zum Einsatz.“
Hat das Ausland, wohl mehrheitlich Europa, nichts anderes zu tun, als die deutsche Energiewende zu lösen bzw. sicherzustellen? Hier wird nur wieder bis zur Grenze gedacht. Europa bezieht 50% seines Gases aus Russland, da werden die Nachbarn wohl dieselben Probleme haben, ihre eigene Energiewende zu machen, wenn sie das wollen. Eine fatale Aussage von Inkompetenz und Ignoranz.
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`“Wir müssen als Gesellschaft lernen, die heute besonders treibhausgas- und ressourcenintensiven Techniken und Produkte möglichst rasch umzubauen“, erklärt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. „Technische Innovation ist wichtig. Aber wir müssen an der einen oder anderen Stelle auch lernen, gewisse Gewohnheiten umzukrempeln.“`
Das sieht man ja am Dieselbetrugsskandal, wie gut das funktioniert. Jetzt der Batterie-Förderungsschwachsinn für PKW.
Die Präsidentin sollte mal die drei Szenarien des World Energy Council lesen, die man skizziert hat, „wie sich die weltweite Energieversorgung und die CO2-Emissionen bis 2060 entwickeln könnten.“ Steht heute in der FAZ von Dr. Hans-Wilhelm Schiffer, Lehrbeauftragter für Energiewirtschaft an der RWTH Aachen und Mitglied im Studies Committee des WEC, London.
Schlusssatz: „Keines der drei Szenarien steht für einen Zukunftspfad, der das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens gewährleistet. Selbst im Szenario Unfinished Symphony, das eine hohe CO2-Bepreisung unterstellt, wäre noch mit einem globalen Temperaturanstieg von etwas mehr als zwei Grad Celsius zu rechnen. Die Einhaltung dieses Abkommens bleibt somit eine gewaltige Herausforderung. Der Schlüssel der Lösung wird in Innovationen gesehen, die das globale Energiesystem exponentiell verändern.“
Da denkt man zumindest über den Tellerrand hinaus, und liest sich ganz anders als das Wunschdenken hierorts.
Und leider ist ja Paris nicht verbindlich bzw. Verstöße ohne Konsequenzen.
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@Herr Schnitzler, „den billigen Strom“ kann es so gar nicht geben, da die gewaltigen Konstruktionen – hoffentlich durch gut bezahlte oder nachhaltig bezahlte Monteure – dies allein vereiteln. Und wie sich die Flora darunter entwickelt, muß man auch mal abwarten. Landwirte sitzen heut auf Riesentreckern und durchjagen die Äcker, da wird man sehen, wie das unter den Dächern geht und wie sauber da die Module bleiben. Viel Spaß!
So einfach ist das: es muss nur Energiebedarf bis 2050 mehr als halbiert werden und schon kommt man mit 3.5 GW Zubau an PV pro Jahr zur CO2-Freiheit 🙂
Es ist mir ein Rätsel, mit welcher Bevölkerung die Autoren des Umweltbundesamtes diese Energieeinsparung erreichen wollen.
Bisher müssen wir doch schon froh sein, wenn der Energiebedarf nicht weiter ansteigt !
Klar, mit dem Umstieg vom Verbrenner aufs Elektroauto geht ein massiver Effizienzgewinn einher.
Allerdings nicht bei der Nutzung der Brennstoffzelle in PKWs.
Die Autoren wollen aber auch in Ballungsräumen auf PKWs völlig verzichten und im ganzen Land die Ernährung weitgehend von tierisch auf pflanzlich umstellen.
Jede Partei, die mit diese Forderungen in einen Wahlkampf ziehen würde, würde sang und klanglos scheitern.
Wir kommen also an einem massiven Ausbau der Erneuerbaren nicht herum. Und bis alle Dächer mit Solaranlagen belegt sind und alle Parkplätze mit Solaranlagen überdacht sind und mit der Agrar-PV auch große landwirtschaftliche Flächen für Solarstromerzeugung genutzt werden, können und müssen Jahrzehntelang mindestens 10 GW Solaranlagen zugebaut werden.
Nur so kann CO2 Freiheit erreicht werden. Alles andere sind nicht realisierbare Träumereien,
die an der demokratischen Realität in Deutschland scheitern werden.
Also wer solche Sachen schreibt sollte schon nähere Erklärungen abgeben. wie kann sich ein Industriestaat wie Deutschland sicher mit Strom aus PV- Anlagen versorgen?
Dieser Strom ist nicht zuverlässig und landet am sogenannten Spotmarkt ((EPEX SPOT in Paris). Die Grundlast in Deutschland wird aber weiterhin von Kohle- und Atomkraftwerken eingespeist. Speisen nun Wind und PV Anlagen zusätzlich ein kommt es zu Überschüssen von denen das Nachbarland profitiert, wenn sie Regelmechanismen haben um die Überschüsse in ihrem Netz aufzunehmen. Ist also Großwindaufkommen und wolkenloser Himmel hat Deutschland so viel Überschüsse im Netz, dass es für die Abnahme dieses Stroms das Nachbarland sogar bezahlt, nur damit im deutschen Netz die Physik, dass Einspeisung und Abnahme sich die Waage halten wieder stimmt. Natürlich müssten die Kohlekraftwerke vom Netz, wenn PV- und Windstrom eingespeist werden aber Kohlekraftwerke können das technisch nicht, dass sie sekundenschnell runter- und rauf fahren.
Erst wenn PV- und Windanlagenbesitzer es hinbekommen, dass sie gesicherte Leistung anbieten können, erst dann ist auch ihre Zukunft gesichert. Ich denke nicht, dass die deutschen Stromkunden ständig steigende Strompreise hinnehmen werden während durch unsere Stromüberschüsse wir den Strompreis im Nachbarland senken.
Das beste Beispiel liefert da schon heute die Niederlande, der Strompreis dort beträgt nur noch die Hälfte des deutschen Strompreises. Das kommt dadurch, wenn Großwindaufkommen an der Nordsee ist, fließt im deutschen Netz weiterhin Kohlestrom zur Deckung der Grundlast in den Leitungen, der Strom aus den Wind- und PV Anlagen muss aber lt. Gesetz ebenfalls eingespeist werden, nun ist zu viel Strom im deutschen Netz, der Blackout droht das hat zur Folge, dass die Niederländer ihre Gaskraftwerke die sich im Gegensatz zu Kohlekraftwerken gut zum Regeln eignen runter fahren, so dass die deutschen Stromüberschüsse nun automatisch in die Niederlande fließen, denn der Strom fließt immer dahin wo der geringste Widerstand ist also im Netz noch Platz ist. Die Niederländer sparen durch den geschenkten Strom teure Gaskosten so haben sie mittlerweile den halben Strompreis des deutschen Strompreises.
Diese Lieferanten von fluktuierendem Strom werden nur als virtuelles Kraftwerk funktionieren denn so können auch sie gesicherte Leistung liefern. Kohlestrom muss dann im Gegenzug vom Netz, dann entfallen auch diese fürs Netz schädlichen Überschüsse.
Wenn sie es nicht so machen rationalisieren sie sich selber weg. Dann werden diese riesigen Trassen gebaut über die die Überschüsse ins Nachbarland fließen sollen und im Gegenzug wird dann Atomstrom aus den Nachbarländern nach Deutschland fließen, denn es ist nach Gesetz verboten ab 2023 in Deutschland Atomstrom zu erzeugen, es ist aber nicht verboten Atomstrom in Deutschland zu verbrauchen, denn im Gesetz haben sie vergessen zu erwähnen, dass das auch zu verbieten ist, sonst hat das Ganze doch keinen Sinn.
Sie haben das natürlich nicht vergessen, sondern diese Planung ist voll durchdacht. Wenn es mit den Erneuerbaren nicht klappt, kann Deutschland weiterhin durch Atomstrom aus den Nachbarländern fast CO2 frei versorgt werden.