Meyer Burger verkauft AIS Automation Dresden

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Die Meyer Burger Technology AG hat ihr deutsches Tochterunternehmen AIS Automation Dresden GmbH an die S&T AG in Linz verkauft. Wie der schweizerische Photovoltaik-Konzern mitteilte, wurde am Donnerstag ein entsprechender Vertrag unterzeichnet. Demnach übernimmt S&T sämtliche Unternehmensbereiche und die etwa 140 Beschäftigten von AIS. Der Vertrag müsse aber noch von den Kartellbehörden in Deutschland genehmigt werden. Meyer Burger geht jedoch davon aus, dass die Transaktion gegen Ende November 2019 vollzogen sein wird. Den vereinbarten Kaufpreis beziffert Meyer Burger mit 14 Millionen Schweizer Franken (rund 12,7 Millionen Euro) in bar, was etwa einem Jahresumsatz von AIS entspreche. Der Konzern verspricht sich nach der Transaktion – und Aufwendungen für Goodwill-Recycling in Höhe von fünf Millionen Schweizer Franken – einen Buchgewinn von rund zwei Millionen Schweizer Franken.

Aus Sicht von Meyer Burger sind die von AIS entwickelten IT- und Softwarelösungen bei dem neuen Eigentümer in besseren Händen. Außerdem könne sich das Photovoltaik-Unternehmen durch den Verkauf besser auf das strategische Geschäft mit der Heterojunction/Smartwire-Technologie sowie auf vielversprechende Zelltechnologien der nächsten Generation konzentrieren. Meyer Burger werde auch zukünftig gewisse Dienstleistungen und Softwarelizenzen von AIS beziehen.

Erst vor wenigen Tagen hat Meyer Burger sein Firmengebäude am Hauptsitz in Thun für 42,5 Millionen Schweizer Franken an den Helvetica Swiss Commercial Fund (HSC Fund) verkauft. Mit den Einnahmen werde Meyer Burger seine Liquidität weiter stärken, um eine gute Basis für die Umsetzung seiner strategischen Neuausrichtung zu haben, erklärte Finanzvorstand Manfred Häner. Meyer Burger selbst wird dem Unternehmen zufolge als Mieter weiterhin rund 4400 Quadratmeter des Gebäudes nutzen. Der Technologiekonzern will sich künftig voll auf Hocheffizienz-Technologien konzentrieren. Am 30. Oktober will sich Meyer Burger auf einer außerordentlichen Hauptversammlung dafür auch Rückendeckung von seinen Aktionären holen.

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