Eon sichert sich den Zugriff auf frisches Kapital: Der Energiekonzern hat eine neue syndizierte Kreditlinie über 3,5 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Bei Bedarf seien zudem zwei Laufzeitverlängerung um jeweils ein Jahr sowie eine Erhöhung des Kreditvolumens während der Vertragslaufzeit um bis zu 0,75 Milliarden Euro möglich, teilte Eon mit. Die Transaktion sei in einer Gruppe von 21 Banken aus dem bisherigen Bankenkreis von Eon und Innogy platziert worden. Alle eingeladenen Banken hätten das Angebot angenommen, so dass die Syndizierung deutlich überzeichnet gewesen sei.
Wie Eon weiter mitteilt, soll mit der neuen Kreditlinie die finanzielle Integration von Innogy vorangetrieben werden. Sie löse zwei bisherige revolvierende Kreditlinien von Eon und Innogy über 2,75 beziehungsweise zwei Milliarden Euro ab. „Mit der vorzeitigen Refinanzierung kommen wir weiter voran, alle Finanzierungsaktivitäten von Eon und Innogy bei der neuen Eon zu bündeln“, so der Konzern. Außerdem setze sich Eon mit dem Abschluss finanzielle Anreize für eine nachhaltige Unternehmensstrategie, denn die Kreditmarge sei an die Performance bestimmter Ratings im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) gekoppelt. Die ESG-Ratings werden demnach von den Agenturen ISS ESG, MSCI ESG Research und Sustainalytics bestimmt.
Im August und im Oktober hat Eon bereits Unternehmensanleihen über insgesamt drei Milliarden Euro begeben. Der Energiekonzern ist seit der Freigabe der Transaktion durch Brüssel damit beschäftigt, Innogy zügig und vollständig zu integrieren.
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