Bundesnetzagentur legt ersten Abschnitt des Trassenkorridors von Suedostlink fest

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Die Bundesnetzagentur hat die Bundesfachplanung für den ersten Abschnitt des Erdkabelprojekts „Suedostlink“ abgeschlossen und einen Trassenkorridor festgelegt: Die Stromautobahn soll über eine Strecke von circa 83 Kilometern möglichst gradlinig aus dem Raum Naumburg/Eisenberg zum Dreiländereck Thüringen, Bayern und Sachsen bei Gefell führen. „Diese zügige Entscheidung ist ein großer Fortschritt, um die für die Energiewende unverzichtbaren Gleichstromleitungen zu realisieren“, erklärt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Der genaue Verlauf des Erdkabels wird in der nun folgenden Planfeststellung bestimmt. Sie dient auch dazu, die technische Realisierung der Stromleitung innerhalb des genehmigten Trassenkorridors festzulegen.

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur eine öffentliche Antragskonferenz in Gera sowie einen Erörterungstermin in Schleiz durchgeführt. Im Laufe des Verfahrens wurden Vorschläge für alternative Verläufe eingebracht. Zwei dieser alternativen Korridore haben sich im Bereich Gera und im Bereich Crimla durchgesetzt. Das Verlangen eines Landkreises auf eine teilweise Realisierung als Freileitung wurde ebenfalls geprüft, fiel jedoch durch.

Der „Suedostlink“ verläuft von Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt bis zum derzeitigen AKW-Standort Isar nahe Landshut. Das Vorhaben ist erforderlich, da es durch den starken Zubau erneuerbarer Energien in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu Engpässen im Stromtransport nach Bayern kommt. Das Gesamtvorhaben besteht aus insgesamt vier Abschnitten, die von der Bundesnetzagentur zu genehmigen sind. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sieht in der Festlegung des Trassenkorridors für den ersten Abschnitt von Suedostlink einen großen Fortschritt beim Netzausbau. „Der heutige Abschluss der Bundesfachplanung zeigt: Die Beschleunigung der Prozesse funktioniert, der notwendige Stromnetzausbau geht voran“, erklärt Altmaier. Für die Beschleunigung hatte er im Frühjahr ein Gesetz auf den Weg gebracht.

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