Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte zum „Dialogprozess Gas 2030“: „Als erste Bilanz des Dialogs ist festzuhalten, dass gasförmigen Energieträgern in der Energieversorgung der Zukunft weiterhin eine zentrale Rolle zukommen wird.“ Was bisher aus diversen Quellen erschlossen werden musste, der „fuel switch“, die „Erdgas-Offensive“ – hier wird sie nun ganz offiziell bestätigt. So weit, so klar.
Wo es anschließend im Dialogprozess um den Klimaschutz geht (der unzutreffenderweise als „ambitioniert“ bezeichnet wird), werden die Nebelkerzen aktiviert: „Gleichzeitig setzen unsere ambitionierten Klimaschutzziele einen grundlegenden Transformationsprozess in Gang, der einen Wechsel zu CO2-freien beziehungsweise -neutralen gasförmigen Energieträgern auslösen wird.“
Wie ist das „gleichzeitig“ zu verstehen? Strukturen für gefracktes Flüssiggas sollen aufgebaut werden. Das ist leider wahrzunehmen. Wo aber gibt es „gleichzeitig“ den massiven Aufbau erneuerbarer Energien, der nötig wäre, um auf CO2-freie oder -neutrale Gase überzuwechseln? Dieser ist leider nicht wahrzunehmen, stattdessen ein Abwürgen des Windkraftausbaues.
Dem weiteren Text ist denn auch zu entnehmen, dass es mit dem Ausbau der Erneuerbaren wohl nicht so eilig ist, da auch Erdgas ein Schritt zur „Dekarbonisierung“ sei: „Im Verkehrs-, Industrie- und Gebäudebereich kann der Wechsel von CO2-intensiven Energieträgern (Kohle, Öl) zu Erdgas sogar ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg der Dekarbonisierung sein.“
Also zum wiederholten Mal: die Erdgasflamme emittiert weniger CO2 als die Kohleverbrennung. Verschwiegen wird, dass bei der Erdgasproduktion erhebliche Mengen (beim Fracking 12 Prozent der gesamten geförderten Gasmenge, beim „konventionellen“ Gas 4 Prozent) unverbrannten Methans zwecks Kosteneinsparung willentlich freigesetzt werden. Methan mit seiner in den ersten 20 Jahren 86-fachen Treibhauswirkung von CO2 sorgt dafür, dass Erdgas klimaschädlicher als Kohle ist. Darin stimmt die einschlägige Wissenschaft überein.
Der Klimaerhitzung und ihren Auswirkungen ist es egal, ob sie durch CO2 oder Methan verursacht werden. Dass Regierung und Industrie dies verschweigen, hat kriminelle Dimensionen, denn die Folgen werden dramatisch sein.
Dass man auch für die Zukunft gar nicht daran denkt, die Erneuerbaren inländisch im nötigen Ausmaß auszubauen, geht daraus hervor, dass die benötigten grünen Gase importiert werden sollen: „Mittelfristig müssen vollkommen neue Energieimportpartnerschaften mit internationalen Partnern aufgebaut werden, um den veränderten Energiebedarf zu decken.“
Welche Länder diese Partner sein sollen, wird an dieser Stelle nicht ausgeführt. Man denkt wohl an den Mittelmeerraum. Dass man sich dort nun anstrengt, grüne Gase zu produzieren, damit wir in Deutschland möglichst schnell vom Erdgas wegkommen, ist allerdings nicht zu erkennen. Eher dürfte es darum gehen, von den dortigen neu erschließbaren Erdgaslagerstätten beliefert zu werden. Peter Altmaier hielt es im Mai 2019 auf dem „Gasforum“ in Ägypten für „sehr klug“, wenn die angrenzenden Länder „ihren Schatz, den sie jetzt erschließen, gemeinsam so vermarkten, dass es ökologisch verträglich ist; dass es den Staats-Einnahmen nützt und gleichzeitig auch eine verlässliche Gasversorgung in anderen Teilen Europas ermöglicht.“
Obendrein erhalten die „grünen“ Gase nun auch noch den „blauen“ Wasserstoff zur Seite gestellt. Blau ist eine sympathische Farbe, assoziiert man doch Himmel und Meer damit. Was dahinter steckt, ist nicht blau: Der „blaue“ Wasserstoff wird nämlich aus Erdgas gewonnen und das dabei anfallende CO2 soll unterirdisch verpresst (CCS) werden. Das „von Leckagen und erheblichen Unregelmäßigkeiten“ (CCS-Gesetz) gekennzeichnete CCS wird mal wieder aus der Mottenkiste geholt, wie immer, wenn man sich um die Notwendigkeiten herumdrücken will.
Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) zufrieden
In einer Pressemitteilung stimmt der BEE dem „Dialogprozess“ überwiegend zu und gibt einige kritische Anregungen (Hervorhebungen von mir):
„Gastechnologien und die Gasinfrastruktur können einen bedeutsamen Beitrag zur Minderung der Treibhausgasemissionen leisten, sofern sie auf erneuerbare Gase umgestellt werden“.
„In der Umstellungsphase ist es wichtig, dass noch vorhandenes fossiles Gas nicht den Einsatz erneuerbarer Energien oder erneuerbarer Gase behindert. Zudem sollte der Gasverbrauch insgesamt reduziert werden.“
„Um perspektivisch auch im Inland Erneuerbare Gase zu erzeugen, bedarf es einer Vervielfachung von Erneuerbaren Stromkapazitäten“.
In diesen Aussagen scheinen sich durchaus einige Forderungen aus dem Positionspapier „LNG stoppen“ niedergeschlagen zu haben, allerdings nur in verbaler, unverbindlicher Weise. Die Infragestellung der Sinnhaftigkeit eines LNG-Hafens in Brunsbüttel wird umgangen, obwohl dies eigentlich die logische Konsequenz aus obigen Aussagen wäre. Vielleicht mögen hierbei auch parteipolitische Rücksichten mitgewirkt haben, da das grün geführte Umweltministerium Schleswig-Holsteins den LNG-Hafen befürworte.
Derartige nur aus Worten bestehende Aktivitäten sind der Klima-Situation auf unserem Planeten absolut unangemessen. Die Ablösung der Kohle durch einen noch klimaschädlicheren fossilen Brennstoff führt direkt zu dem Punkt, wo der Klimawandel unwiderruflich in die ungebremste Selbstverstärkung kippt und dann nicht mehr zu beeinflussen ist.
„Bei der Vorstellung der ersten Bilanz im ‚Dialogprozess Gas 2030‘ durch Bundesminister Peter Altmaier sei abermals deutlich geworden, wie wichtig der Beitrag der erneuerbaren Energien zur Minderung der Treibhausgasemissionen sei.“ zeigt sich der BEE zufrieden.
Doch was soll das: die Erneuerbaren seien ein „Beitrag“ zur Minderung der Treibhausgasemissionen? Sie sind nicht ein „Beitrag“, sondern das einzige Mittel, mit dem die Treibhausgasemissionen vermindert werden können (von Energieeinsparung abgesehen)!
Doch das ist genau diese diffuse, von Halbheiten geprägte Haltung der Organisationen der erneuerbaren Energien, die die Deformation des EEG und die derzeitige Krise der ganzen Energiewende mit ermöglicht hat. Wird die Verschärfung der Klimakatastrophe ein entschiedeneres Handeln auslösen – und das noch rechtzeitig?
— Der Autor Christfried Lenz war unter anderem tätig als Organist, Musikwissenschaftler und Rundfunkautor. Politisiert in der 68er Studentenbewegung, wurde „Verbindung von Hand- und Kopfarbeit“ – also möglichst unmittelbare Umsetzung von Erkenntnissen in die Praxis – zu einer Leitlinie seines Wirkens. So versorgt er sich in seinem Haus in der Altmark (Sachsen-Anhalt) seit 2013 zu 100 Prozent mit dem Strom seiner PV-Inselanlage. Nach erfolgreicher Beendigung des Kampfes der BI „Kein CO2-Endlager Altmark“ engagiert er sich ganz für den Ausbau der Erneuerbaren in der Region. Als Mitglied des Gründungsvorstands der aus der BI hervorgegangenen BürgerEnergieAltmark eG, wirkte er mit an der Realisierung einer 750 Kilowatt-Freiflächenanlage in Salzwedel. Lenz kommentiert das energiepolitische Geschehen in verschiedenen Medien und mobilisiert zu praktischen Aktionen für die Energiewende. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com.
Anmerkung der Redaktion: Der ursprüngliche Titel „Dialogprozess Gas 2030: Energiewende wird vergast“ ist nachträglich (14.10.2019, 15:00 Uhr) geändert worden.
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„Methan mit seiner in den ersten 20 Jahren 86-fachen Treibhauswirkung von CO2“
Wie wird die Wirkdauer über diesen Zeitraum begründet und wie/warum verändert sich die Klimawirksamkeit nach 20 Jahren?
Nach 20 Jahren ist Methan weitgehend abgebaut
Wird das Co2 für PTG oder PTG aus der Atmosphäre genommen? Falls nicht, wären Autos Flugzeuge und Gasheizungen doch nicht Co2 neutral, oder irre ich mich? Eine Erklärung würde mich freuen.
Vermutlich gibt es regionale Unterschiede der CO2-Konzentrationen, die ähnlich der globalen Luftströmungen (wiederkehrende Winde, z. B. Passate (im Wirkzusammenhang mit Ozeanströmungen, z. B. El Niño, La Niña, Golf), Scirocco, Jetta, Bora, Vento) unterscheidbare Schichtungen und regionale Tendenzen darstellen.
https://www.epa.gov/sites/production/files/2014-12/documents/estimating_the_social_cost_of_non-co2_ghg_emissions_0.pdf, Seite 15A
Methanreduktion in der Atmosphäre wird kurzfristig eine temperaturstabilierende Wirkung zeigen.
Langfristig wird die Kontrolle der CO2-Verteilung zur Erwärmungskontrolle angestrebt.
https://earthobservatory.nasa.gov/features/MethaneMatters
Würde die Emission von CH4 (Methan, Kohlenstoffisotop 13C?) sofort reduziert, wäre das vorhandene Methan in der Atmosphäre höchstens etwa 12 Jahre wirksam. Damit wäre der Wirksamkeitsvergleich für etwa eine bis zwei Dekaden sinnvoller?
http://www.eeb.cornell.edu/Howarth/summaries_CH4.php
Kommt der Preis fuer Elektroenergie nicht runter ist die tote Energiewende endtot. Ich kenne Leute die zahlen 0.56 € pro kwh bei 650 kwh Jahresverbrauch. Das sind natuerlich die Vermoegenden? Eine der groessten Nullnummern, Geldvernichtung leicht unterhalb von Kriegshandlungen. Teuer, ergebnisslos und so unverkaeuflich. Wo wir beim Umweltschutz sind , ist vorn. Einfach mal nach Peking, Mumbai, Jarkarta, Kairo zum Baden im Nil, Was hier passiert ist Industrievernichtung, wird dann in China gebaut, senkt die Umweltbelastung und foerdert die Leere in Deutschen Hirnen, Was stand da oben Klimaueberhitzung, hoert sich nach Endsieg an. So wird das nichts! Mit Altmeier ist man sowieso immer Gewinner. Gruesse
Die Alliierten lassen sich von einem deutschen Umweltminister sicherlich nicht „Leitkultur“ erklären, deshalb war (mit Wohlwollen) vielleicht vor Jahren dort vorne, wo deutscher Umweltschutz war. Das hat im Universum jedoch so gut wie kaum Bedeutung, also daher dann null Vorbildfunktion.
Das Versagen der Solidarität bei 0.56€/kWh (für Normalstromkund*Innen und durchschnittlichen Einkommens- und Vermögensverhältnissen in Deutschland) ist nur Ausdruck des alten/neuen Hierarchiedenkens im Land des destruktiven Weltkriegsverlierers.
Wer war dafür verantwortlich und ist strategisch gebildet?
Auswirkung auf EEG-Umlage für nicht privilegierte Letztverbraucher
http://www.wie-energiesparen.info/fakten-wissen/strom-umlagen-befreiung-industrie/#Auswirkung_auf_EEG-Umlage_fr_nicht_privilegierte_Letztverbraucher
Allen Vorrednern zum trotz: Gas verbrennen sollte nicht die Lösung sein!
Schwadronierende Beschreibung der Methan-Freisetztzung sollten hier nur Randerscheinungen betrachten.
Wirklich nachhaltig scheint nur eine Lösung mit echten Erneruerbaren.
Mal ein Gadanke:
Wir schreiben das Jahr….2050, und immernoch wird Öl wie auch Erdags der Erdlagestätten verrbrannt und der Planet heizt sich, wenn auch langsamer, weiter auf!
Super Lösung, oder?
@ Echo einer Zukuft: Ihre Beiträge über Abbau der Reaktion von Methan innerhalb von 20 Jahren, Luftströmungen zur CO²-Konzentration , und auch Ihr Beitrag zur Methanemission wie auch Aliierten helfen nicht wirklich! Ist eher Bild-Zeitungs-Niveau.
Diese sind der hier gefühten Diskussion weniger hilfreich
Ich bin schon gespannt auf den nächsten angeblich selbsterklärenden Link.
Thomas
Die Frage bleibt, an welche Front Otto-Normal-Verbraucher*Innen geschickt werden, deshalb der Versuch der Aufklärung.
https://www.pv-magazine.de/2019/04/23/photovoltaik-und-windkraft-decken-strombedarf-am-ostermontag-zeitweise-fast-vollstaendig/#comment-104334
Wenn Sie die Informationen besser darstellen können, als die verlinkten wissenschaftlichen Ansätze, dann nur zu.
Die Industriestaaten sind durch deren Bildungsvorsprung in der Verpflichtung, für die Entwicklungs- und Schwellenländer adäquate Möglichkeiten zu Entwicklung anzubieten, welche diese Länder a) zur kulturnahen, eigenverantwortlichen Entwicklung anwenden können b) sich leisten können und c) schädliche Klimaveränderung (auch CO2-, MethanEmissionen) minimieren.
Milleniums-Entwicklungsziele
https://de.wikipedia.org/wiki/Millenniums-Entwicklungsziele
Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030
http://www.bmz.de/de/themen/2030_agenda/index.html
Antwort auf „Echo einer Zukunft“ 11. Oktober 2019 um 11:55 Uhr
86fache Klimawirksamkeit von CO2 nach 20 Jahren, 34fache Klimawirksamkeit nach 100 Jahren, wobei gleiche Gewichtsmengen von CO2 und Methan verglichen werden. Das ist das Ergebnis der einschlägigen Wissenschaft, das auch der IPCC übernommen hat: „Anthropogenic and Natural Radiative Forcing“ (2018) Chapter 8, Tabelle Seite 714
https://www.ipcc.ch/site/assets/uploads/2018/02/WG1AR5_Chapter08_FINAL.pdf
Führend auf dem Gebiet ist Prof. Robert W. Howarth (Cornell Universty New York), der Jahrzehnte über die genaue Wirkweise gearbeitet hat.
Z.B.: „Ideas and perspectives: is shale gas a major driver of recent increase in global atmospheric methane?“ (2019)
https://www.biogeosciences.net/16/3033/2019/bg-16-3033-2019.pdf
Hier eine Zusammenfassung seiner wichtigsten Ergebnisse in Deutsch (2016):
http://www.eeb.cornell.edu/howarth/summaries_CH4_2016_De.php
Methan reagiert im Lauf der Zeit mit dem Sauerstoff der Luft, wobei es in CO2 und Wasser übergeht. Daher die nachlassende Klimawirksamkeit, die aber für uns keine praktische Relevanz hat, da sich in den nächsten 10 Jahren entscheidet, ob wir die Klimaerwärmung noch beeinflussen können oder ob sie in die definitive Selbstverstärkung übergeht.
Die sinkenden Installationskosten für Erneuerbare Energien Anlagen, durch Vorproduktion in teils Schwellen- und Niedriglohnländern und günstige Transportenergie, gleichen die nur mittelmäßige, geographische Eignung Deutschlands für Photovoltaik aus. Die anziehende Konkurrenz um Marktanteile am globalen Produktionsausstoß für Erneuerbare Energien Anlagen werden in Europa kaum durch den Aufbau eigener Produktion gemildert. Ausbauzurückhaltung (wie durch China seit wenigen Jahren gezeigt und sozialer Angleichung in Asien geschuldet) ist zur Erfüllung der Klimakonferenz2015 in Paris nicht geeignet.
Wen wollen Sie für die erhöhten Kosten und den ambitionierten Ausbauanspruch für die nächsten 10 Jahre zur Verantwortung ziehen?
Methan- und CO2-Emittienten (ohne gesellschaftliche Zuordnung zur Leistungsfähigkeit und Produktionsgröße) zu nennen wäre zu billig?
Die Mittel (Einkommensentwicklung, Vermögen) eines Teils der Bürger*Innen wurden über die zurückliegenden 1-2 Dekaden gesellschaftsweit reduziert, um diese jetzt stärker einer Verpflichtung auszusetzen, welche die intellektuellen Eliten, selbst, scheinbar nicht erkannt hatten. Eine neue Form der Gerechtigkeit? Damit sollte man sich auseinandersetzen (können).
Strompreise in ausgewählten Ländern weltweit im Jahr 2015 (in US-Dollar-Cent pro Kilowattstunde)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/strompreise-in-ausgewaehlten-laendern/
Strompreise für Industriekunden in ausgewählten europäischen Ländern nach Verbrauchsmenge im Jahr 2017 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151260/umfrage/strompreise-fuer-industriekunden-in-europa/
Industriestrompreise in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2018 (in Euro-Cent pro Kilowattstunde)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155964/umfrage/entwicklung-der-industriestrompreise-in-deutschland-seit-1995/
Börsenstrompreis am EPEX-Spotmarkt* für Deutschland/Österreich bzw. Deutschland/Luxemburg von August 2018 bis August 2019 (in Euro pro Megawattstunde)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289437/umfrage/strompreis-am-epex-spotmarkt/
Durchschnittliche Stromrechnung eines 3-Personen-Haushaltes in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2019 (in Euro pro Monat)
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/5670/umfrage/durchschnittliche-monatliche-stromrechnung-seit-1998/
EEG-Umlage: Wer bezahlt wie viel?
https://strom-report.de/eeg-umlage/#eeg-umlage-2017
Zusammensetzung der EEG-Umlage & Entwicklung der Einflussfaktoren
https://strom-report.de/eeg-umlage/#eeg-umlage-boersenpreis-industrierabatt
Netzentgelt: Wer bezahlt wie viel?
https://strom-report.de/netzentgelte/„Verteilung der Netzentgelte nach Verbrauchergruppen“
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168548/umfrage/entwicklung-der-netzentgelte-nach-kundengruppe-seit-2006/
Was ist Ihnen wichtiger: rasche Energiewende oder günstige Strompreise?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/215683/umfrage/bereitschaft-zur-zahlung-hoeherer-strompreise-fuer-erneuerbare-energien/
Wofür:
Anteil am Verbrauch der weltweit aus Erneuerbaren Energien* gewonnenen Primärenergie nach Ländern im Jahr 2018
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/251882/umfrage/anteil-der-laender-am-weltweiten-energieverbrauch-aus-ee/
Geschmacklose Überschrift! Sich der Begriffe des Nationalsozialismus zu bedienen, wenn es um die Energiewende geht.
Wir mussen noch mehr PV Anlagen, und auch Windkraftanlagen bauen !
Die dann in Spizenzeiten endstehenden Überschüsse werden durch unsere immer zahlreicher werdende n Power to Gas Kraftwerke in Grünes Gas umgewandelt!
Mit diesem Gas , kann man ja so gar Auto fahren!!
Mit den neuen Brennstoff Technologien, lässt sich, da auch eine
annehmbare Effizenz erreichen
Schade, ist nur daß Gasprom, schon ein großer Teil, unseres Gasnetzes
gehört !!
So machen wir uns unnötig abhängig von den immer mehr werden “ „Gaunerstaaten“
Die Überschrift ist mehr als nur geschmacklos. Den Massenmord an den europäischen Juden so zu verharmlosen, indem ein damit verbundener Begriff wie „vergasen“ in diesem Zusammenhang zu verwendet wird, ist widerwärtig. Und das nur Tage nach dem antisemitischen Terroranschlag von Halle 🙁
Mit der Überschrift wird nicht der Massenmord an den Juden verharmlost, sondern ein Denkanstoß gegeben, ob wir wirklich moralisch höher stehen als die Generation, die den Nazi-Faschismus ermöglichte. Ist es wirklich moralisch höher stehend, Menschen, die durch den von uns verursachten Klimawandel ihren Lebensraum verloren haben, im Mittelmeer ertrinken zu lassen oder in Flüchtlingslagern unmenschlichen Umständen auszusetzen? (Und wir sind bestens informiert darüber, dass wir uns erst am Anfang der Fluchtbewegungen befinden.)
Der Hitler-Faschismus übte seine Verbrechen offen aus.
Wir sind dabei, der ganzen Menschheit die Lebensvoraussetzungen zu zerstören, machen das aber unter dem Aushängeschild „Freiheit und Demokratie“ – ist es deswegen kein Verbrechen oder ein geringeres Verbrechen, als das, was in der Nazizeit geschah??
Vielleicht wirkt die Zurkenntnisnahme auch dieses Aspektes antreibend auf den Umbau unserer Daseinsweise in Richtung Klimaverträglichkeit und überhaupt Verträglichkeit mit der Natur dieses Planeten. Aus diesem Grund habe ich diese Überschrift gewählt.
Mal ganz abgesehen von dem zugegeben unglücklich gewählten Artikel der Vergasung zurück zum Fokus der Energiewende:
Echo einer Zukunft, vielen Dank für die aussagekräftingen Links.
EEG-Umlage: Wer bezahlt wie viel?
https://strom-report.de/eeg-umlage/#eeg-umlage-2017
Zusammensetzung der EEG-Umlage & Entwicklung der Einflussfaktoren
https://strom-report.de/eeg-umlage/#eeg-umlage-boersenpreis-industrierabatt
Netzentgelt: Wer bezahlt wie viel?
https://strom-report.de/netzentgelte/„Verteilung der Netzentgelte nach Verbrauchergruppen“
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/168548/umfrage/entwicklung-der-netzentgelte-nach-kundengruppe-seit-2006/
Mit welcher Berechtigung werden energieintensive Betriebe nach mehr als 10 Jahren EEG immernoch von der Kosten-Beteiligung ausgenommen? Hatten die nicht genug Zeit ihre Produktionsprozesse anzupassen oder die Geschäftsfelder zu ordnen?
Warum gibt es für diesen Welpenschutz keinerlei Enddatum?
Bei den Durchleitungsentgelten entsteht die selbe Frage, wenn nicht noch etwas schärfer:
Warum wird bei der bestehenden Regelung die Bevölkerung von Schleswigholstein, Niedersachsen oder Hessen vermutlich bei den Durchleitungsentgelten zu Kasse gebeten, wenn ein Betrieb im Süden seinen Energieverbrauch steigert? Irrsinn verankert in Regelungen, die keiner nachvollziehen kann.
2010 war kein gutes Jahr für die Öffnung des Energiemarktes.
By the way; kann mir jemand raten, welche Partei ich demnächst wählen sollte, um einen angemessensen Umschwung der Ernergiepolitik verlässlich mit zu gestalten?
Thomas
In welchem Maß die energieintensiven Betriebe Eigeninitiative für eine progressive Energiewendeumstrukturierung zeigen (und zeigen können) wäre interessant.
Welche vormals antragstellenden Unternehmen die EEG-Umlagebegünstigungen nicht länger beantragen oder auch welche Unternehmen, obwohl berechtigt dazu, Haushalts- und Gewerbestromverbraucher*Innen nicht als Subventionsquelle nutzen wollten?
Die Solidarität mit bedrängten Arbeitsplätzen durch globalen Wettbewerb will man vernünftigerweise weiter unterstützen.
Die Durchleitungsentgelte und auch die Netzentgelte zeigen einen Teil der Energiewendekostenwahrheit (Angleichung der Energieversorgungstandards in Europa?), in einer Umbruchszeit in welcher die Bevölkerung älter wird, gleichzeitig geburtenstarke Jahrgänge in Rente gehen, teils hoher Jugendarbeitslosigkeit in Europa, gleichzeitig die Klimaveränderungen und Bevölkerungszunahme bereits drängendere gesellschaftliche Anpassung einfordern und statt konservativer, ökonomischer und teils regressiver Lenkung zu wenig liberaler, politischer Gestaltungswille eingefordert und gewagt (bedingungsloses Grundeinkommen etwa) wird.
Privates oder genossenschaftliches Engagement für Umweltschutz und Erneuerbare Energien muß man nicht parteipolitischem Taktieren opfern und kann unabhängig davon funktionieren.
Man könnte dafür einstehen, bei Europawahlen Parteien aus anderen europäischen Ländern wählen zu können und damit auch die Variation für „grüne“ Wahlangebote vergrößern oder themenbezogene Direktabstimmungen zu fordern, für verstärkte direkte Demokratie?
Und all das möglichst ohne neue (fossil-befeuerte) Gaskraftwerke in Europa?