Der „Airbus für Batterien“ nimmt langsam Gestalt an. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind am Mittwoch die Unterlagen für das erste Großprojekt für eine Batteriezellfertigung an die EU-Kommission übermittelt worden. Das Projekt, an dem deutschen Unternehmen sowie Firmen aus sechs weiteren EU-Ländern beteiligt sind, sei damit formell notifiziert. Die EU-Kommission müsse das Vorhaben nun beihilferechtlich genehmigen.
Nähere Angaben zu den beteiligten Unternehmen machte das Bundeswirtschaftsministerium zunächst nicht. Auf Anfrage von pv magazine bestätigt es die Beteiligung der Autobauer Peugeot und Opel sowie dem Batteriehersteller Saft. „Weitere Unternehmensnamen können wir erst bekanntgeben, wenn die Beihilfeentscheidung der Kommission vorliegt“, erklärte die Sprecherin weiter.
„Das ist ein wichtiger Schritt und wir hoffen noch im Herbst 2019 die beihilferechtliche Genehmigung der Kommission zu erhalten“, erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Für ihn ist damit klar, dass Deutschland und Europa in Zukunft „wettbewerbsfähige, innovative und umweltschonende Batteriezellen entwickeln und herstellen“ werde. Dies sei von großer Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze vor Ort, so Altmaier.
Nach Angaben seines Ministeriums werden derzeit zwei Großprojekte zur Batteriezellfertigung mit der EU-Kommission und weiteren Mitgliedsstaaten abgestimmt. Sie sollen als „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI) realisiert warden. An beiden Projekten seien deutsche Unternehmen beteiligt. Das Bundeswirtschaftsministerium hat eine Milliarde Euro in seinem Haushalt eingestellt, um Konsortien für die Batteriezellherstellung zu unterstützen.
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