Bei Longi Solar stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Wie das chinesische Photovoltaik-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, hat es im ersten Halbjahr 2019 rund 2,148 Milliarden monokristalline Wafer verkauft – ein Plus von 183 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Absatz von Zellen und Modulen hat sich demnach um jeweils 21 Prozent auf 712 beziehungsweise 3193 Megawatt erhöht. Das hat Auswirkungen auf die Finanzen. Laut Longi legte der Umsatz im Jahresvergleich um 41 Prozent auf rund 2,081 Milliarden US-Dollar zu. Der den Aktionären zuzurechnende Nettogewinn beläuft sich demnach auf rund 296 Millionen US-Dollar und das unverwässerte Ergebnis je Aktie auf 8,41 US-Cent.
Wie Longi weiter mitteilt, wurden 2423 Megawatt der verkauften Module an die Märkte in Übersee geliefert, was einer Steigerung von 252 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Der Photovoltaik-Konzern geht von weiterem Wachstum aus und erweitert daher seine Produktionskapazitäten. Die Kapazitäten für Wafer sollen Ende 2019 bei 36 Gigawatt liegen. Ende 2020 sollen es laut Longi nicht wie bisher geplant 50 Gigawatt sein, sondern 65 Gigawatt. Die Kapazität für Zellen gibt Longi für Ende 2019 mit zehn Gigawatt an, für Ende 2020 mit 15 Gigawatt und für Ende 2021 mit 20 Gigawatt. Die Kapazität für monokristalline Module soll bis Ende 2019 auf 16 Gigawatt steigen, bis Ende 2020 auf 25 Gigawatt und bis Ende 2021 auf 30 Gigawatt.
Große Hoffnungen setzt Longi außerdem auf seinen M6-Siliziumwafer mit 166 Millimeter Größe, da dieser die Energieausbeute von Zellen und Modulen erheblich verbessere und die Herstellungskosten pro Watt senke. Zusammen mit diesem Wafer hatte Longi in diesem Jahr sein Hi-MO4-Modul vorgestellt. Für dieses Modul liegen dem Unternehmen zufolge bereits zwei Gigawatt Bestellungen vor.
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