Einen Umsatz von 36,3 Millionen Euro und damit ein Plus von gut zehn Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode meldet die Energiekontor AG für das erste Halbjahr 2019. Das Konzern-EBIT lag demnach mit 11,2 Millionen Euro knapp unter dem Niveau des Vorjahres, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) mit 4,8 Millionen Euro leicht darüber. Das positive Ergebnis ist laut Energiekontor vor allem auf den Beitrag aus dem Bereich „Stromerzeugung in konzerneigenen Wind- und Solarparks“ zurückzuführen.
Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wird die Projektpipeline im In- und Ausland kontinuierlich ausgebaut und umfasst inzwischen rund 4000 Megawatt potenzielle Kapazität. „Bei dieser Pipeline spielen Projekte auf Basis von PPA (Power Purchase Agreement – Stromabnahmevertrag) eine immer wichtigere Rolle“, schreibt der Vorstand ins einem Bericht zum ersten Halbjahr. Darin betont das Gremium, dass Energiekontor eine Pionierrolle in der Branche einnehmen und als einer der Ersten Wind- und Solarparks realisieren will, deren Stromgestehungskosten niedriger sind als die der konventionellen Energiewirtschaft. So sollen in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen verwirklicht werden. „Nachdem wir in Großbritannien die ersten waren, die einen Windpark auf Basis eines PPA realisiert und ans Netz gebracht haben, konnten wir im ersten Halbjahr auch zwei solcher Verträge für in Deutschland geplante Projekte abschließen“, schreibt der Vorstand weiter. Dabei handelt es sich um PPAs für Photovoltaik-Kraftwerke, deren Strom EnBW und Innogy abnehmen werden. „Wir gehen davon aus, dass weitere Abschlüsse von PPAs noch im laufenden Jahr erfolgen und dass sich PPAs in den kommenden Jahren auch in Deutschland als Standard etablieren werden“, so der Vorstand weiter.
Dem Vorstandsvorsitzenden Peter Szabo zufolge liegt das Halbjahresergebnis insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Die Rahmenbedingungen seien herausfordernd, so dass Energiekontor für 2019 weiterhin mit einem Übergangsjahr rechne. „Ab 2020 werden sich unsere Aussichten deutlich aufhellen, wenn unsere Diversifikationsstrategie ihre Wirkung entfaltet“, so Szabo.
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