Wenn alle Dächer in der Europäischen Union, die für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind, mit Systemen ausgestattet würden, könnten 680 Terawattstunden Solarstrom erzeugt werden. Dies wären 24,4 Prozent des derzeitigen Stromverbrauchs der EU-Mitgliedsstaaten. Das ist das Hauptergebnis der Studie „A high resolution geospatial assessment of the roofop solar photovoltaic potential in the European Union“, die von Joint Research Centre (JRC) der EU-Kommission und dem European Institute of Innovation & Technology (EIT) erstellt wurde.
2017 lag die in der EU installierte Gesamtleistung der Photovoltaik-Anlagen bei 107 Gigawatt, die insgesamt 114 Terawattstunden Solarstrom erzeugten. Der Anteil privater Photovoltaik-Anlagen wird in der Studie auf 28 Prozent und von gewerblichen Dachanlagen auf 18 Prozent geschätzt. Vor dem Hintergrund des Ziels der EU, einen Anteil von 32 Prozent erneuerbaren Energien bei der gesamten Energieerzeugung bis 2030 zu erreichen, bestehe daher die Notwendigkeit, Millionen neuer Photovoltaik-Dachanlagen in Europa zu installieren. Die Photovoltaik müsste für das 30-Prozent-Ziel einen Anteil von mindestens 65 Prozent im Stromsektor erreichen, um jährlich 440 Terawattstunden Solarstrom zu liefern.
Die Autoren der Studie kombinierten räumliche und statistische Daten, um das technische Potenzial von Dächern für die Nutzung der Photovoltaik auf jedem Gebäude in der EU zu bewerten. Das Modell, das auch maschinelles Lernen nutzte, wurde verwendet, um die insgesamt verfügbare Dachfläche für Photovoltaik-Systeme zu quantifizieren.
Übereinstimmung der Datensätze herstellen
Um die Daten zu sammeln, verwendeten die Wissenschaftler ein räumliches statistisches Instrument, um die Übereinstimmung zwischen der europäischen Siedlungskarte – einem Datensatz, der die menschliche Besiedlung in Europa auf der Grundlage von Bildern der Satelliten „SPOT5“ und „SPOT6“ abbildet – und den Gebäudeeigentumsdaten zu bestimmen.
Dieser Vergleich ergab eine Überschätzung um den Faktor 2 bis 5, so dass die Forscher auch Daten aus der Corine Land Cover, einem computergestützten Inventar der Landbedeckung in den 28 EU-Mitgliedstaaten und anderen europäischen Ländern, und dem European Urban Atlas, der vergleichbare Landnutzungs- und Landbedeckungsdaten für große Stadtgebiete liefert, verwendeten. Dadurch konnten die Forscher ihre Schätzungen anpassen und ihre Daten harmonisieren.
„Die Methodik der harmonisierten, paneuropäischen Abdeckung führte zu der EU-Gebäudedichtekarte in 100 Meter Auflösung“, heißt es in der Studie. Vor allem wurde die gesamte verfügbare Dachfläche auf Photovoltaik-taugliche Flächen reduziert und dabei Systemverluste und Moduldegradation berücksichtigt.
Stromgestehungskosten für Photovoltaik-Dachanlagen vs. Strompreis
Die Methodik half den Forschern, die EU-Märkte zu identifizieren, auf denen Strom aus Photovoltaik-Dachanlagen zu sehr wettbewerbsfähigen Stromgestehungskosten erzeugen könnten. „Bestimmte Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien heben sich in den Karten hervor, da sie das höchste wirtschaftliche Potenzial aufweisen, das sich in mehr Optionen für vorteilhafte Investitionen niederschlägt“, schreiben sie in der Studie. Mit Blick auf die Strompreise für private Verbraucher, die in den Ländern zwischen 16,9 und 30 Cent pro Kilowattstunden liegen, ergeben sich durch Photovoltaik-Dachanlagen in Deutschland Einsparungen von 49 Prozent, wie es weiter heißt. In Frankreich seien es 44 Prozent, 42 Prozent in Italien und 23 Prozent in Spanien.
Bei den Stromgestehungskosten (LCOE) für die Photovoltaik-Dachanlagen sind von den Forschern große regionale Unterschiede ermittelt worden. Sie werden in der Studie zwischen 6,19 und 32,15 Cent pro Kilowattstunde angegeben. Als Märkte mit sehr niedrigen Endkunden-Strompreisen von 9,50 bis 12 Cent pro Kilowattstunde werden dagegen osteuropäische EU-Mitgliedstaaten wie Bulgarien, Ungarn, Rumänien und Estland genannt. Die Analyse für Photovoltaik-Dachanlagen identifiziert insgesamt neun Märkte, in denen die Netzparität aufgrund von günstigen Strompreisen noch weit entfernt. Alle befinden sich in Osteuropa: Rumänien, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Kroatien, Litauen, Lettland und Estland.
Portugal wird dagegen als ein Markt mit sehr günstigen Rahmenbedingungen wie hoher Sonneneinstrahlung, guter Finanzierungsverfügbarkeit und hohen Endkundenstrom-Preisen von rund 22 Cent pro Kilowattstunde hervorgehoben. Bei den durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) schneidet auch Deutschland sehr gut ab. Hier hat die Studie große Unterschiede festgestellt. In Deutschland sind sie demnach mit 3,5 Prozent am günstigsten, während sie in osteuropäischen Ländern verbreitet bei 11 bis 12 Prozent liegen.
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„Die Analyse für Photovoltaik-Dachanlagen identifiziert insgesamt neun Märkte, in denen die Netzparität aufgrund von günstigen Strompreisen noch weit entfernt.“
In einer Tabelle mit Endkundenstrom-Preisen, Photovoltaikanlagenkosten, Kapitalkosten, gemittelte Sonneneinstrahlung/Ertrag der Photovoltaikanlage je Jahreszeit Frühjahr/Sommer/Herbst/Winter, Ausbaugrad „Erneuerbare Energien, 1. Photovoltaik“ private/gewerbliche Anteile, Windkraftanteil, …, durchschnittliches verfügbares Investitionskapital je Einwohner für ein Jahr bis 90% des Durchschnittseinkommens/überhalb 90% des Durchschnittseinkommens, durchschnittliche Lebenshaltungskosten (gemittelt am europäischen Warenkorb), CO2-Intensität der Stromerzeugung, CO2-Anteil am Primärenergieverbrauch …
Man sollte zu einer Verzinung zurückkehren für Ansparungen in Euro, welche die Inflationsverluste für Kleinanleger kompensiert?
Wichtig wäre verständlichere sprache für potentielle pv anlagenkäufer im 1fam.haus.bereich sowie endlich staatl. förderung, damit man vom linksgrünen zeitgeist zur abwechslung mal vorteile hat!
Der „linksgrüne Zeitgeist“ nimmt für sich Anspruch, grundsätzliche Vorteile für die Menschheit zu haben. Die versprochenen Vorteile würden allerdings erst langfristig (weniger Umweltzerstörung, menschliches Leben auf der Erde langfristig gesichert) eintreten, im Gegensatz zu den Vorteilen, die uns die Übernutzung der Erde bisher gebracht hat – Wohlstand für die Menschen heute.
Es gibt leider tragische Konflikte, die nicht so ohne weiteres auflösbar sind. Das war überhaupt das Thema in der klassischen griechischen Tragödie, z.B. in der Orestie von Aischylos, oder in Ödipus von Sophokles.
Auf heute bezogen kann man es dem einzelnen Menschen nicht übelnehmen, wenn er die größtmögliche Lebensqualität für sich selbst erreichen will. Das ist ein legitimer Wunsch, so wie man es dem einzelnen Armutsmigranten nicht übelnehmen kann, dass er das gleiche Ziel für sich verfolgt.
Außer dieser Individualperspektive gibt es aber auch die Globalperspektive, die ein gemeinsames nachhaltiges Handeln verlangt, das auch Einschränkungen für das Individuum bedeutet.
Es ist eine Frage von Intelligenz und Moral, welchem Aspekt man mehr Gewicht einräumt. Was ich unmoralisch finde, ist, wenn man für sich selbst die kurzfristigen Vorteile in Anspruch nehmen will, von anderen aber verlangt, doch langfristig und an das Große Ganze zu denken.
Vorteile sollte man deshalb nicht immer nur individuell monetär sehen, sondern sich auch daran freuen können, wenn man zu einem guten Großen Ganzen beiträgt. Das verlangt allerdings zunächst die Intelligenz, wie man sinnvoll zum Guten beitragen kann, und dann die moralische Stärke, nicht nur an sich selber zu denken.
Rechtsbrauner zeitgeist wäre Ihnen gewohnt näher?
Wir dürfen bei Ihnen auf den vorteil der Freundlichkeit und des Verständnisses also verzichten?
Teils links, teils grün, nicht immer
Es wären deutliche mehr Hausbesitzer bereit sich eine Photovoltaik Anlage Anzuschaffen wenn sie nicht von unserer Regierung noch bestraft würden ! Steuer und Abgaben auf sein Selbst erzeugtem Strom . So werden die Klimaziele nicht erreicht ,aber daran sind unsere Politiker auch nicht interessiert sie wissen nur schon nicht mehr wie sie den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen wollen . Dauert bestimmt nicht mehr lange dann müssen wir Steuern auf unser Gemüse das wir im Garten anbauen bezahlen , um die Einnahme Verlust der nicht im ladenverkauften Sachen bezahlen.
Es gibt kein garantiertes Recht auf Einnahmen durch die Nachfrage anderer Marktteilnehmer.
Sie appellieren an das sozialgerechte Solidarverständnis der Stärkeren in einer Gesellschaft.
Damit begründen Sie den Artikel 20, Abs. 3 des Grundgesetzes, als auch Art. 14, Abs 2, „Eigentum verpflichtet, …, zum zugleich gesellschaftsdienlichen Gebrauch“, welchem Art. 14, Abs 1 vorsteht
und wenden sich zur besseren Ursachenerkennung den Systemzusammenhängen zu?
„Dauert bestimmt nicht mehr lange dann müssen wir Steuern auf unser Gemüse das wir im Garten anbauen bezahlen“
Wer würde Ähnliches, ansatzweise vernunftbegabt, in einer modernen, nachhaltigen Gesellschaftsordnung und deren Entwicklung, fordernd ausrufen?
Ich finde den Begriff „Netzparität“ höchst missverständlich. Das Netz ist die Einrichtung, die garantieren will/soll, dass jederzeit und überall Strom in der benötigten Menge zur Verfügung steht (Versorgungssicherheit), das zu einem vertretbaren Preis (Bezahlbarkeit) und das alles nur mit akzeptablen Umwelt- und Sozialschäden.
Was davon kann die PV leisten? Bei den Schäden ist sie sehr gut, bei den Erzeugungskosten zumindest kein Hemmschuh für einen günstigen Preis, aber bei der Versorgungssicherheit wird es schwierig. Etwas, das man „Netzparität“ nennt, alleine am Vergleich von speziellen Erzeugungskosten mit allgemeinen Bezugspreisen festzumachen, halte ich für einen Ettikettenschwindel, der allenfalls dazu dient, sich selbst Sand in die Augen zu streuen. Um alle notwendigen Aspekte zu berücksichtigen, müsste man noch bewerten, was es kostet, die Defizite der PV bei der Versorgungssicherheit zu kompensieren. Anderes wie die Fossilen oder das Biogas müsste natürlich für einen validen Vergleich auch bewertet werden im Hinblick darauf, wo es seine Defizite hat – da wären wir dann bei der ewigen Diskussion der Bewertung von Umwelt- und Sozialschäden (größter angenommener Schaden: Erderwärmung).
Der Vergleich von Stromerzeugungskosten zu Netz-Verbraucherpreisen ist nur dann interessant, wenn man Verbrauchern zugesteht, eine beliebige Teilmenge ihres Strombedarfs selber herzustellen, und den Rest mit 100%-iger Sicherheit aus dem Netz zu den bekannten Bedingungen beziehen zu können. Dies ist für das Netz nur so lange kein Problem, wie es eine vernachlässigbare Größe ist. Machen das zu viele, steigen die Erzeugungspreise für den Reststrom für alle, auch für die, die nicht die Möglichkeit haben, sich einen Teil ihres Stromes selbst zu erzeugen. Damit wird es unsozial.
„Netzparität“ in einem sinnvollen Wortsinne wäre es für mich, wenn man als Verbraucher eine beliebige Teilmenge seines Strom selber herstellen würde – möglicherweise sogar im Austausch mit dem Netz mit zeitweiliger Einspeisung bzw. Bezug zu frei ausgehandelten Konditionen, und das dann so viel kostet, wie wenn man sich zu 100% aus dem Netz versorgen würde. Das geht auch mit PV, wenn man sie mit BHKW (oder allgemein KWK) verbindet, und die genutzte Abwärme als Zusatznutzen monetarisiert. Aber so einfach wie in dieser Studie ist der Vergleich von reinen Erzeugungskosten einer speziellen Modalität (PV) mit den allgemeinen Verbraucherpreisen bestenfalls eine Selbsttäuschung und politisch wertlos.
Noch zur Ergänzung: „Netzparität“ im sinnvollen Wortsinne wollen wir gar nicht – das hieße nämlich, dass wir auch Umweltschäden in dem Maße akzeptieren würden, wie sie das Netz bis heute hinnimmt. Das wollen wir aber in Zukunft nicht mehr. Was wir wollen, ist gleiche Sicherheit und Preis zu weniger Schäden – also das Netz ganz gehörig umkrempeln. Wahrscheinlich werden wir bei Sicherheit und Preis auch Abstriche machen müssen – darum geht der Kampf.
Sicherheit und Preis können zeitweise Verzicht auf Bequemlichkeit oder erhöhte Anforderungen an die Flexibilität unserer Stromnutzung erforderlich machen. Menschen die über gewohnt hohes Vermögen verfügen oder Reichtum erarbeitet haben, können den größeren Kosten mit Vermögen begegnen. Ab welchen Grenzen wir in unseren Sozialsystemen dabei starke Ungerechtigkeitsgefühle gegenüber anderen Menschen zum Ausdruck bringen wollen, ist einerseits sehr indiviuellen Lebensituationen und andererseits der sichtbaren Wirkung des Wahlverhaltens in einer Demokratieform geschuldet.
Der deutsche/europäische Warenkorb sollte als Standard zur Versorgungsicherheit auch eine Kostenübernahme garantieren, welche dem Anspruchsdenken der Gesetzgebenden, hinsichtlich Erneuerbarer Energien Aufbau und CO2-Kosteneinpreisung, gerecht wird.
Die weniger vermögenden Teile der Gesellschaft haben sich auch zu vergewissern, daß Glück weder käuflich noch erpressbar ist und die Toleranz dafür ist in Deutschland leider kein mehrheitliches Allgemeingut (und Sozialneid wird teils oft und gerne gepflegt). Das ändert jedoch innerhalb Europas auch nichts daran, daß große Vermögen in den zurückliegenden Jahren stärkere Zuwächse erreicht haben, als Kleinanleger, welche für den Aufbau derer Versorgungsicherheit größere Anteile aus Erwerbsarbeit und Sparbemühungen beisteuern müssen und deshalb Vermögensverluste durch negative Verzinsung / Inflation mit existentielleren Auswirkungen erleben.
Die Senkung der Höchstgebote bei Ausschreibungen für Freiflächenanlagen von etwa 8.9ct/kWh auf 7.5ct/kWh scheint mittlerweile etwas zu drastisch und vielleicht hätte man dazu 1-2 Zwischenstufen mit etwa 0.5ct/kWh-Abstufungen dazwischenschalten sollen?
Zudem wäre interessant, mit welcher Bandbreite sich die Installationskosten für Photovoltaikanlagen in Europa darstellen lassen, denn die Studie verallgemeinert diese als einheitliche 1100€/kWp und damit wird man den Einzelmärkten, mit dieser Aussagepräferenz „kostengerechte Vergütung“, eigentlich nicht gerecht in der Sache.
CO2-Einsparung sollte ebenfalls mit moderaten, abschätzbaren Preisansätzen begonnen werden, bzw. der Emissionszertifikatehandel mit moderaten Anforderungen für die Bevölkerungsmehrheit verbessert werden. Der soziale Ausgleich der Belastungen sollte erkennbar bleiben (und nicht an bürokratischen Hürden, geplant, kompromittiert werden, in Bereichen in denen der Staatsapparat freiwillige, bürgerliche Vorleistungen zu annektieren/“assimilieren“ plant).
In welchen Anteilen Zwischenspeicher bereits eine 150-250€/kWh-Marke für Großspeicheranlagen, als container-type, erreicht haben wäre für Auswahloptimierung der Verstetigungsoptionen der Stromversorgung weiterhin interessant, auch für interessierte Stromverbraucher*innen und EEG-Einspeiser*innen.
Auch Großkonzerne reiben sich an einzelen Kritikern, das jedoch zeigt nur deren eigentliche Größe und würde beschämend an deren Image haften, würde bekannt wer persönlich alles dafür zustimmend mitwirkt. Wir stellen die Sacharbeit in den Mittelpunkt.
Wie erwähnt, das Sozialgefälle in deutscher Sprache ausgedrückt ist lange nicht vergleichbar mit einem Sozialgefälle innerhalb der europäischen Union, noch weniger repräsentativ mit globalen Übersichten. Deshalb der Aufruf an Alle neidbesetzten Mitmenschen (die auch hier lesen und schreiben): Richten Sie Ihre Neidgefühle Richtung Sonne, denn diese scheint ohne signifikante Unterlassung Strahlungsenergie ins Weltall abzugeben und schert sich keinen Deut‘ darum, ob die einzelnen Menschen davon viel oder wenig nutzen wollen.
Netzparität wird auch um den Preis eines Sozialausgleichs erkauft werden müssen. Von wem, in welchen Ländern Europas, wann (am meisten)?
Die Idee eines freien Einspeisekontingentes bedient durch Erneuerbare Energien in kWh je Stromanschluss oder auch Bürger*in bzw. Steuerbeitragende*r (?), wie in einem Kommentar bei http://www.pv-magazine.de erwähnt und vorgeschlagen, scheint kontextbezogen (Kostensenkung bei Erneuerbaren Energien Kraftwerken) ebenfalls interessant.
Geeignet für europaweite Anwendung?
Liebes „Echo einer Zukunft“,
haben Sie sich eigentlich schon mal überlegt, warum auf Ihre Beiträge niemand antwortet? Das liegt nicht daran, dass Sie das Thema so unwiderleglich abhandeln, sondern dass Ihre Beiträge unverständlich sind. Es wird nicht klar, was Sie sagen wollen.
Wenn das nur drei oder vier Zeilen sind, mag das nicht so schlimm sein, aber in größerer Länge verstopfen Sie hier die Diskussion und machen sie unübersichtlicher. Ich denke, das sollten Sie besser können.
mfg, JCW
Suchen Sie sich heraus, auf welche Meinung Sie sich beziehen wollen.
Einige Fragen sind auch nicht zu beantworten, sondern deren Ergebnis können wir nur abwarten.
mfg, Eine Meinung aus Vielen
Dachanlagen werden gnadenlos überschätzt. Sie leisten mitnichten einen sinnvollen Beitrag zur sicheren Stromversorung eines Landes, sondern nur für den Eigenstromverbrauch und auch nur, wenn das Dach solange hält, wie kalkuliert. Begründung: Wenn alle Dächer PV hätten und einspeisen würden, dann würde das Niederspannungsnetz bei Sonnenschein aus allen Nähten platzen. Also müssten alle Dachanlagen batteriegepuffert sein und am besten im eigenen Haus verbraucht werden.
Auch ist die Lebensdauer maximal so lange wie die des Daches. Mithin so alle 50 Jahre eine Neu-Installation fällig.
Im Vergleich dazu betrachte ich Solarparks: Stromgestehungskosten aufgrund der prinzipiell unendlichen Lebensdauer um den Faktor 2 oder mehr günstiger als Dachanlagen. Einsatz von grösseren Batterien als Pufferung und der Anschluss an Power-to-X-Technologien dürfte preiswerter sein. Durch den Anschluss an die Mittel- und oder Hochspannungsebene leichteres Management der Netzstabilität. Und wenig weiter gedacht: Wenn wir den gesamten Primärenergiebedarf von derzeit knapp 4.000 Terawattstunden/Jahr in Form von erneuerbarem Strom via Solarparks generieren wollen, dann müssen alle Solarparks komplett vom Netz entkoppelt sein. Power-to-x Technik erzeugt Wasserstoff, Methanol und Methan. Diese Stoffe werden gespeichert, verteilt und bedarfsgerecht zurückverstromt. Das geht mit Gaskraftwerken, Brennstoffstellen, KWK-Anlagen. Also ein Job für Stadtwerke, Netzbetreiber, Wohungsgenossenschaften, Industriebetriebe, DB-Energie. Das ist nichts für Privathaushalte! Dann kann das Stromnetz einfach so bleiben, wie es ist und ich tausche nur die Energieträger von fossil zu e-fossil. Spart auch die sogenannten Smartgrids, die mich zwingen wollen, wann ich Wäsche zu waschen habe!
Details in meinem blog: https://zeitistjetzt.wordpress.com in den Artikeln „Sun for future“
Privathaushalte können auch zu umweltfreundlichen Stromanbietern wechseln.
Ralf,
ich denke Sie haben das Richtige angesprochen: Wo ist das Gesamt-Konzept der zukünftigen Energieversorgung in der Bundesrepublik, oder auch anderer Staaten?…als Insel?
Allerdings der Ruf nach in der Landschaft frei aufgestellter „Solar-Parks“ wir das Hauptproblem auch nicht lösen……Nachts isses dunkel!
Wie auch immer. Dieses Forum und auch einige deren Teilnehmer scheinen nicht aus Ihrem bisherigen Dunstkreis der gegenseitigen Anschuldigungen und persöhnlichen Diffamierungen herrauskommen zu wollen.
Wir stehen m.E. durch beabsichtigte Abschaltung von Atom und Kohle vor einer gewaltigen Wende; einem wirklichen Umbruch in Technik und auch Bepreisung/ Tarifierung…und haben bislang kein wirkliches Konzept.
Bei allen Bemühungen und Erfolgserlebnissen für die Erneuerbaren, die als Meilenstein gefeiert werden, hat die BRD in den letzten Jahren mehr Strom verkauft und jedesmahl das Ziel der CO2 Reduktion gerissen. Super Ergebniss! Wenn ich so etwas lese versinke ich jedes mal in Scham.
Speicher für den selbst erzeugten Strom; wird das die Aufgabenstellung der Bäckerei um die Ecke oder auch des holzverarbeitenden Handwerks-Betriebes lösen?
Konzept für die assembelnde 3-schichtige Autoindustrie und auch deren fleissige Zulieferer?<<<keiner kann hier auf die Aufladung von Energiespreichern warten!
Noch sorgen die dicken Kraftwerke als offensichtliche Dynosaurier für die Produktion der erforderlichen Grundlast und auch Netzstabilität. In 5-7 Jahren wird damit Schluss sein.
Ich kann kein Konzept erkennen, wie die Stromversorgung bei Nacht und möglicher Windstille und erst recht in den Wintermonaten ohne Speicher, Power to x, oder, oder aufrecht erhalten werden sollte.
Bitte, kann jemand mit der Netzargentur Kontakt aufnehmen und einen Einblick in deren Glaskugel ermöglichen? Die Öffentlichkeits-Arbeit von dieser Truppe ist für mich nicht erkennbar.
Beängstigent!
Die Photovoltaik, ob mit Ausbaustand 2019 oder gem. einer oben genannten Studie für "Vollausbau auf Dachflächen" und….eventuell auch noch auf 30% der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen wird hierbei nur als Randerscheinung zu behandeln sein und geht am eigentlichen Thema m.E. voll vorbei.
Energieversorgung BRD 4.0 ???
Offensichtlich bin ich hier im falschen Forum.
Thomas
Interkonnektoren sind ja nur nütze, wenn man abseits des Nationalismus ein multilaterales Europa überhaupt erkennen kann.
Die Frage bleibt trotzdem, ob man in anderen Foren weniger eindimensionale und voreingenommene Gesetzesunkundige anträfe und ob diese sogar nachfolgen?