Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 auf insgesamt 148,3 Terawattstunden gestiegen – das sind 14,3 Terawattstunden beziehungsweise 10,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese noch vorläufigen Daten veröffentlichte die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) jetzt in ihrem aktuellen Monatsbericht August. Demnach entfielen davon 73,5 Terawattstunden auf die Windenergie, ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Photovoltaik hat den Zahlen zufolge 31,8 Terawattstunden Strom beigesteuert, drei Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. 13,3 Terawattsunden entfielen demnach auf Wasserkraft, 3,6 Prozent auf Geothermie und 25,9 Prozent auf Biomasse – 2018 kamen diese Energieträger in den ersten sieben Monaten auf 12,5 Terawattsunden, 3,5 Terawattsunden und 25,9 Terawattsunden.
Wie aus dem Monatsbericht außerdem hervorgeht, wurde im Juli mit etwa 19,3 Terawattstunden weniger Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt als im Juni, als 20 Terawattstunden erreicht wurden. Im Juli des Vorjahres seien es jedoch nur 16,8 Terawattstunden gewesen.
Mit Blick auf den Ausbau der Erneuerbaren meldet die AGEE-Stat auf Basis des neu gestarteten Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur eine seit einigen Monaten nachlassende Dynamik bei der Photovoltaik und einen deutlich negativen Trend bei der Windenergie. Der Photovoltaik-Zubau hat demnach durch Vorzieheffekte aufgrund der Sonderdegressionen im EEG in den ersten Monaten des Jahres stark zugenommen, falle aber nach Absenkung der EEG-Vergütung wieder merklich ab.
Insgesamt liege der Zubau im aktuellen Jahr mit 2321 Megawatt aber weiter deutlich über dem Niveau von 2018, als in den ersten sieben Monaten 1720 Megawatt installiert wurden. Bei der Windenergie an Land ist die Entwicklung laut AGEE-Stat dagegen kontinuierlich negativ: 2018 seien in den ersten sieben Monaten etwa 1613 Megawatt Leistung zugebaut worden, 2019 liege der Zubau bis Juli lediglich bei 329 Megawatt und sei damit praktisch zum Erliegen gekommen.
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