Eon wartet immer noch auf die Genehmigung der Übernahme der RWE-Tochter Innogy vom EU-Kartellamt. Dennoch gibt sich der Energiekonzern weiter optimistisch, dass der Vollzug der Transaktion noch im September stattfindet, wie er bei der Vorlage der Halbjahreszahlen bekräftigte. Zugleich wiederholte Eon sein Mantra: „Die geplante Transaktion mit RWE liegt voll im Zeitplan.“ Mit der Anmeldung der geplanten Übernahme sei ein „wichtiger Meilenstein“ erreicht worden. Diese war jedoch bereits im Januar, kurz nachdem auch RWE den angestrebten Tausch von Geschäftsbereichen in Brüssel angemeldet hat. Während RWE die Genehmigung bereits im Februar erhielt, wartet Eon bis heute auf grünes Licht. Die EU-Kartellbehörde hat mittlerweile eine vertiefte Prüfung gestartet.
Im ersten Halbjahr konnte Eon sein Ergebnis im Geschäftsfeld Erneuerbare leicht steigern. Das Netzgeschäft blieb dagegen nahezu auf Vorjahresniveau stabil, wie es bei der Veröffentlichung am Mittwoch hieß. Insgesamt blieb das EBIT im ersten Halbjahr jedoch um zwölf Prozent, was Eon vornehmlich mit regulatorischen Schwierigkeiten bei seinen Kundenlösungen auf dem britischen Markt begründet. Das bereinigte EBIT lag Eon zufolge bei rund 1,7 Milliarden Euro, der Überschuss bei 0,9 Milliarden Euro im ersten Halbjahr. Dies entspreche jedoch den Erwartungen, erklärte Eon-Finanzvorstand Marc Spieker. Der Umsatz sei im ersten Halbjahr um rund fünf Prozent auf 16,1 Milliarden Euro gestiegen.
Insgesamt bestätigte der Vorstand die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So werde weiter mit einem bereinigten EBIT zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro gerechnet. Der Konzernüberschuss soll 2019 zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden Euro liegen. Als Dividende will Eon 46 Cent pro Aktie zahlen.
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