Nein, die Show wird GP Joule den Headlinern des diesjährigen Wacken Open Airs, darunter Slayer, Anthrax oder die Sisters of Mercy, sicher nicht stehlen. Aber vielleicht lässt sich der ein oder andere Metalhead doch beeindrucken von dem, was der norddeutsche Erneuerbare-Energien-Projektierer dort vorhat: GP Joule will während des Festivals mit einem Nissan Leaf als Stromspeicher zwei mit Kühlschrank, Grill, Kaffeemaschine und Fernseher luxuriös ausgestattete Campingzelte mit Strom versorgen. Sollte die Kapazität der Batteriepakete zur Neige gehen, können sie mithilfe von Photovoltaik-Modulen am Festivalstand von GP Joule wieder aufgeladen werden. Damit will GP Joule veranschaulichen, welches Potenzial in Vehicle-to-Grid-Konzepten – der Nutzung von Autobatterien als dezentraler Speicher – steckt.
„Das Ziel ist zum einen der konkrete Praxistest, zum anderen aber auch, einen Leuchtturm für die CO2-emissionsfreie Energieversorgung von Festivals der Zukunft zu zeigen“, erklärt GP-Joule-Geschäftsführer Ove Petersen. Beim Vehicle-to-Grid-Energiemanagement arbeitet das Unternehmen seit Jahresbeginn mit dem Münchener Unternehmen The Mobility House zusammen.
Darüber hinaus vermietet oder verkauft GP Joule den Festivalbesuchern tragbare 300-Watt-Batteriespeicher, die mit dem Wacken-Logo gebrandet sind. Die mit einer Lampe und einem Bluetooth-Lautsprecher ausgestatteten, gegen Stöße geschützten Speicher können am Stand von GP Joule aufgeladen werden. Zudem wird das Unternehmen während des diesjährigen Festivals ein umfassendes Energiemonitoring vornehmen, um die tatsächlichen Verbräuche etwa für Bühne oder Catering zu erfassen – die Voraussetzung, um den Bedarf künftig durch erneuerbare Energien decken zu können.
Zusammen mit der in Schleswig-Holstein gelegenen Gemeinde Wacken entwickeln GP Joule und der Open-Air-Veranstalter ICS Festival Service seit vergangenem Jahr ein Konzept für die lokale, dezentrale Versorgung mit erneuerbaren Energien. Im kommenden Jahr will das Unternehmen konkrete Pläne für den lokalen Ausbau vor allem der Photovoltaik vorlegen. Der Solarstrom soll auch im Rahmen der Sektorenkoppelung für die Wärmeversorgung und die Mobilität in der Gemeinde genutzt werden.
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