Tesla mit mehr als 400 Millionen US-Dollar Verlust im zweiten Quartal

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Nachdem Tesla in den vergangenen Berichten auch mal Gewinne auf Quartalsbasis verkünden konnte, hat das kalifornische Unternehmen im zweiten Quartal 2019 einen Verlust von 408,3 Millionen US-Dollar verkünden müssen. Dies ist zwar deutlich weniger als die 700 Millionen US-Dollar, die das Unternehmen im Vorjahresquartal verlor, dennoch zeigten sich die Aktionäre und Analysten enttäuscht. Nach Bekanntwerden der Zahlen sackte der Kurs an der Börse um zehn Prozent ab. Dazu kam es auch, weil Tesla im Jahresvergleich den Umsatz zwar um mehr als 50 Prozent auf 6,4 Milliarden US-Dollar steigerte, doch die Analysten mehr erwartet hatten.

Der kalifonische Elektroauto-Hersteller bestätigte zudem sein Auslieferungsziel für das laufende Jahr von 360.000 bis 400.000 Fahrzeugen. Im zweiten Quartal hatte Tesla nach eigenen Angaben vom Mittwoch neue Auslieferungs- und Produktionsrekorde erreicht. So produzierte es gut 87.000 Elektroautos und lieferte mehr als 95.000 aus. Vor allem das günstige Model 3 von Tesla ist sehr gefragt. Es kostet das Unternehmen allerdings auch viel Geld und Probleme bei der Logistik verzögerten die Auslieferungen nach Europa und China zu Jahresbeginn.

Photovoltaik-Geschäft rückläufig, bei Batterien geht es aufwärts

Elektroautos sind aber nur ein Teil – wenngleich der bekannteste – des Geschäfts von Tesla. Seit der Übernahme von Solarcity ist das kalifornische Unternehmen auch in der Photovoltaik aktiv und bietet mittlerweile ein eigenes Solardach an. Im zweiten Quartal schrumpfte die Präsenz von Tesla im US-Dachanlagenmarkt weiter. Der Konzern verkaufte nach der Veröffentlichung lediglich Anlagen mit insgesamt 29 Megawatt Leistung – 65 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Damit blieb Tesla hinter der Konkurrenz – namentlich Sunrun, Sunpower oder Vivint – zurück. Zudem war aus den Quartalszahlen auch kein großer Hype bezüglich des eigens entwickelten Soladachs herauszulesen. Daher ist davon auszugehen, dass diese Solardächer bisher kaum in einem nennenswerten Umfang installiert wurden. Den geringen Absatz im Photovoltaik-Geschäft begründet Tesla in seinem Brief an die Aktionäre mit der Jahreszeit. Zugleich kündigt das Unternehmen an: „Wir sind dabei, viele Aspekte dieses Geschäfts zu verbessern, um die Installationszahlen zu erhöhen.“

Doch während das Photovoltaik-Geschäft schwächelt kann Tesla bei Speichern deutlich zulegen. Mit installierten 415 Megawattstunden konnte das Absatzvolumen bei den Batterien gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelt werden. In seinem Aktionärsbrief schreibt Tesla, dass der Heimspeicher „Powerwall“ bereits an mehr als 50.000 Standorten installiert worden sei. Zur erfolgreichen Entwicklung hätten dabei die zusätzliche Zellversorgung sowie die neuen von Tesla Grohmann entwickelten Produktionslinien beigetragen, heißt es weiter. Überdies habe die „erhöhte Rentabilität“ im Energiespeichergeschäft den Rückgang bei der Photovoltaik innerhalb der Sparte ausgleichen können.

Mehr zu den Quartalszahlen und Plänen von Tesla können Sie auf unserer Website www.pv-magazine-USA.com nachlesen.

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