Eon versorgt britische Privatkunden ohne Aufpreis mit 100 Prozent erneuerbarem Strom

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Eons UK-Tochter hat seine 3,3 Millionen Haushaltskunden in Großbritannien auf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen umgestellt, ohne deswegen die Tarife zu erhöhen. Grund ist dem Unternehmen zufolge das wachsende Interesse der britischen Stromverbraucher an sauberer Energie. Wie Eon UK weiter mitteilt, wird ein großer Teil dieses Ökostroms mit eigenen Erneuerbaren-Anlagen erzeugt. Das Unternehmen könne aber auch auf Lieferverträge mit unabhängigen Ökostrom-Produzenten im ganzen Land zurückgreifen sowie Garantiezertifikate für erneuerbare Energien wie Wind, Biomasse und Photovoltaik einsetzen. Laut Eon garantieren diese Zertifikate, dass in Höhe der gelieferten Strommenge eine gleichwertige Menge an erneuerbarem Strom erzeugt wurde.

Als Grund für die Umstellung auf Ökostrom weist Eon auf eine Yougov-Umfrage hin, wonach 77 Prozent der Briten über den Klimawandel besorgt sind und 79 Prozent der Befragten sagen, sie selbst könnten mehr für Nachhaltigkeit tun. „Der Klimawandel ist das bestimmende Thema unserer Zeit, über das sich die Energiekunden zunehmend Gedanken machen“, so Michael Lewis, Chef von Eon UK: „Wir glauben, dass groß angelegte Maßnahmen bedeutende Veränderungen ermöglichen können, und wir sind entschlossen, eine führende Rolle zu spielen und anderen ein Beispiel zu geben. Deshalb versorgen wir alle unsere Haushaltskunden standardmäßig mit 100 Prozent erneuerbarem Strom – eine Veränderung in einem Ausmaß, das in Großbritannien noch nie da gewesen ist.“

Die Umfrage hatte zudem ergeben, dass 61 Prozent der Befragten bereit sind, den Stromlieferanten zu wechseln, um einen Tarif für saubere Energien zu erhalten, sofern die Preisdifferenz nicht zu groß ist. „Unsere Ankündigung ist ein wichtiger erster Schritt auf dem Weg zu einem nachhaltigeren und personalisierteren Energiesystem, aber die Zukunft der Energie hört hier nicht auf“, so Eon UK: „Zu den weiteren Möglichkeiten gehört es, allen unseren Kunden zu helfen, ihre Energie durch intelligente, personalisierte und nachhaltige Technologien besser zu nutzen.“

In Deutschland wartet Eon derweil immer noch auf die Genehmigung aus Brüssel für die Übernahme der RWE-Tochter Innogy. Die EU-Kommission hatte die zweite Prüfphase im März eröffnet.

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