Verbraucherzentrale: Sektorenkopplung ist kostenneutral möglich

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Das Öko-Institut hat im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) untersucht, welche möglichen Folgen einer verstärkten Sektorenkopplung auf die Energiekosten privater Haushalte im Jahr 2030. Mit einer hohen Energieeffizienz sei eine Kopplung der Sektoren Strom und Wärme für die Verbraucher annähernd kostenneutral möglich, so eine Kernaussage der Studie „Auswirkungen der Sektorkopplung im Wärmebereich auf die Energiekosten von privaten Verbrauchern“.

„Werden elektrische Wärmepumpen in neuen oder energetisch sanierten Häusern eingesetzt, müssen die Haushalte keine Angst vor steigenden Energiekosten haben. Die im Vergleich zu Erdgas oder Heizöl höheren Stromkosten werden durch die Effizienzgewinne der Wärmepumpen kompensiert“, erklärt Mitautor Veit Bürger vom Öko-Institut. Ein Schlüssel sei allerdings, dass der Strom effizient in Wärme umgewandelt werde und die Wohngebäude bereits energetisch saniert seien.

Insgesamt hat das Öko-Institut für die Verbraucherschützer fünf Szenarien für unterschiedliche Haushaltstypen durchgerechnet. „Legt man die Energiepreisentwicklung zu Grunde, mit der auch die Folgenabschätzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung berechnet wurde, bleiben auch die jährlichen Energiekosten im Jahr 2030 für die fünf ausgewählten Typ-Haushalte etwa gleich“, so das Ergebnis. Der Durchschnittshaushalt in Deutschland habe 2017 etwa 1020 Euro gezahlt. Im Jahr 2030 wäre es je nach Grad der Elektrifizierung etwa 990 Euro bis 1000 Euro an jährlichen Energiekosten.

Als Konsequenz aus dem Gutachten fordern die Verbraucherschützer, dass für eine erfolgreiche Energiewende die rechtlichen Rahmenbedingungen für die energetische Gebäudesanierung deutlich verbessert werden müssten.

Link zur vollständigen Studie

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