Longi Solar hat eine neue Technologie entwickelt, um seine Module noch effizienter zu machen. Mit dem „Seamless Soldering“ – übersetzt steht das für nahtloses Verlöten – gebe es keine Lücke mehr zwischen den einzelnen Zellen, was den Wirkungsgrad und die Gesamtleistung der Solarmodule steigere, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller am Dienstag mit. Er kündigte an, dass die Technologie in der zweiten Jahreshälfte in der Massenfertigung eingesetzt werde. Nach einem Testbericht des TÜV Süd hat das nahtlose Löten das Potenzial die hocheffizienten PERC-Module auf eine Leistung von 500 Watt zu steigern, wie es bei Longi Solar weiter heißt. Dazu notwendig sei auch eine Kombination mit einem innovativen Moduldesign.
Bei der „Seamless Soldering“-Technik werde ein Lötband verwendet, um eine „gekachelte“ Verbindung der Zellen zu erzielen, erklärt Longi Solar zu seiner Neuentwicklung. Dadurch verschwinde die sonst übliche 2 Millimeter breite Lücke zwischen den Zellen komplett. Als Folge könne der Wirkungsgrad der Module gesteigert und die Kosten reduziert werden. Die Überführung der Technologie in die Massenfertigung sei einfach, da sie sich mit bestehenden Verfahren und Mitteln der Modulverkapselung verbinden lasse. Nach Angaben von Longi Solar weist das nahtlose Verlöten eine gute technische Kompatibilität auf und lässt sich zusammen mit monokristallinen M6-Silizium-Wafern, dünnen Silizium-Wafern, Lötdraht und reflektierendem Band verwenden.
Longi Solar habe im Zusammenhang mit der „Seamless Soldering“-Technik bereits eine Reihe von Patenten angemeldet, wie es weiter hieß. Die Einführung der Technologie in die Massenfertigung markiere eine neue Stufe der Innovationen für Solarmodule. Der chinesische Photovoltaik-Hersteller wolle weiterhin in die Entwicklung von Technologien investieren.
Vor einiger Zeit hatte Hanwha Q-Cells in den USA und Australien eine Patentklage gegen Longi Solar eingereicht. Dabei geht es um die Nutzung einer Passivierungstechnologie in der Zellproduktion. Longi Solar weist jegliche Verletzung von Patentrechten zurück und hat in den USA eine Überprüfung des Patents beantragt. Diesem Schritt sind jüngst auch die von Hanwha Q-Cells mitbeschuldigten Photovoltaik-Hersteller Jinko Solar und REC gefolgt. Gegen letztere hatte der koreanische Modulhersteller auch in Deutschland eine Klage wegen Patentverletzung eingereicht.
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