Die Schmid-Gruppe hat mit der saudischen Investmentgesellschaft Nusaned Investment und dem saudischen Projektentwickler Riwaq einen Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Wie der Photovoltaik-Anlagenbauer mitteilt, zielt das neue Gemeinschaftsunternehmen darauf ab, globaler Markt- und Technologieführer im Segment der sogenannten Utility-Scale-Batterien zu werden. Geplant sind demnach Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland und Saudi Arabien sowie der Bau einer Gigawatt-Fabrik für Vanadium-Redox-Flow-Batterien in dem Königreich auf der arabischen Halbinsel. Die Fabrik soll 2020 die Produktion aufnehmen.
Wie Schmid weiter mitteilt, soll das Joint Venture dazu beitragen, dass Saudi-Arabien seine Ziele bei der Implementierung erneuerbarer Energien erreichen kann. Das Königreich wolle bis 2030 etwa 57,5 Gigawatt erneuerbare Energien installieren. Dabei sollen große stationäre Energiespeicher eine entscheidende Rolle spielen. Redox-Flow-Batterien seien für den Einsatz in großen saudischen Projekten wie Neom und dem Red-Sea-Projekt vorgesehen.
Im Oktober 2018 hatte Schmid auf dem Future Investment Initiative (FII) Forum in Riad zwei Absichtserklärungen für Joint Ventures mit Unternehmen aus Saudi-Arabien mit einem geschätzten Gesamtvolumen von 430 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Partner dieser Absichtserklärungen waren die Unternehmen Saudi Basic Industries Corporation, die Muttergesellschaft von Nusaned Investment, und Riwaq. Weitere Details zu den Absichtserklärungen veröffentlichte Schmid damals nicht. Auch zu politischen Fragen äußerte sich das Unternehmen nicht. Der Wirtschaftsgipfel in Riad hatte damals viel Aufmerksamkeit erhalten, da nach Bekanntwerden der Ermordung des Journalisten Jamal Kashoggi in der saudi-arabischen Botschaft in Ankara etliche führende Politiker und Wirtschaftsbosse ihre Teilnahme abgesagt hatten.
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