Nach dem im Frühjahr angekündigten ersten Abschluss eines Stromabnahmevertrags (PPA) mit EnBW für einen 85-Megawatt-Solarpark kann Energiekontor nun den zweiten vermelden. Diesmal wird Innogy den Solarstrom abnehmen. Für einen geplanten Solarpark im fränkischen Absberg habe Energiekontor mit Innogy einen langfristigen PPA geschlossen. Der Solarpark solle jährlich etwa fünf Millionen Kilowattstunden Solarstrom liefern und noch in diesem Jahr realisiert werden, hieß es von Energiekontor am Dienstag. Die Photovoltaik-Anlage wird eine Leistung von vier Megawatt haben, wie ein Energiekontor-Sprecher auf Nachfrage von pv magazine erklärte. Weitere Einzelheiten zum PPA wollten die Unternehmen zunächst nicht veröffentlichen.
„Noch ist es eine Pionierleistung, Solarparks auf PPA-Basis in Deutschland zu realisieren. Mit innogy haben wir nun den zweiten großen Partner gefunden, der mit uns diesen Weg geht“, erklärte Energiekontor-Vorstandschef Peter Szabo. Durch den Abschluss des PPA kann Energiekontor auf die staatliche EEG-Förderung für seine Photovoltaik-Anlage verzichten.
„Immer mehr Kunden legen Wert auf eine Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks und wollen mittel- bis langfristig auf Strom aus regenerativen Energien umstellen“, erklärte Thorsten Bomm, Leiter Customer Commodity Management bei Innogy. Insofern sei der Abschluss des Liefervertrags eine konsequente Umsetzung der Markenstrategie sowie ein weiterer Baustein bei innovativen Produkten für das eigene grünes Beschaffungs- und Absatzportfolio.
Erst in der vergangenen Woche kündigte Baywa re sein erstes förderfreies Photovoltaik-Projekt in Deutschland an. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen einen großen Solarpark ohne Förderung in Spanien gebaut und verkauft. Für das Projekt in Deutschland, dass bis zum Herbst realisiert sein soll, wird noch ein PPA-Partner gesucht. Zu Beginn dieser Woche legte zudem die Umweltbank eine neue standardisierte Finanzierung für Freiflächenanlagen in Deutschland auf, die mit einem Stromabnahmevertrag ausgestattet sind. Grundvoraussetzung für den Kredit ist ein PPA mit Fixpreis für mindestens fünf Jahre.
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Innogy ist eine RWE-Tochter, die durch Mittel aus atomar-fossilen Stromverkauf, auch von Ein Jubelbericht über Ankündigungen. Die schwierigen Details bleiben unerwähnt und ubfragt. Wozu?
Übrigens Landachaft und Klima-Umwelt zerstörerischer Braunkohleverstromung, finanziele Mittel zu solchem Wagnisgeschäft hat.
Energiekontor hat Erfahrung mit EEG-gesicherten WEAs-Aufbau, wie Betrieb. Wieso die plötzlich EEG-ungesicherte Groß-PV-Freiflächen audbauen und betreiben können, ist unbewiesen.
Wieviel Strom wird je nach Leistung in ländlicher Region über Mittelspannung an den Abnehmer durchzuleiten sein? Oder wo wird der Strom dann physokalisch verbraucht? Gibt es Speicher in den Planungen oder Wandlungen etwa zu Biogas oder wasserstoff?
Wie ist das alles zu finanzieren, wenn im großen Stil abgeregelt werden müsste?
Wie lässt sich Kokurrenz zu den vielen Klein-PV-Anlagen, wie auch ausgeschriebenen EEEG-Anlagen vermeiden? Ist deren Prämiensicherung wirklich schon unnötig?
Für Haus-PV-Anlgen ist jedenfalls weiter fraglich, wie sie allein durch Eigenverbrauch zu refinanzieren sein sollen? Manche, in günstigen Lagen, risikofreudige betrieben mögen es können. Doch die vielen mit teils ungünstigen Bedingungen vermutlich kaum.
Vielerlei Fragen sind zu stellen und konkret noch unbeantwortet zu klären?
Immerhin ist interessant, dass beim aktuellen Projekt vom fränkischen Absberg 4 MW aufgebaut werden sollen. Langfristig je Jhr 5 Millionen kWh einzuspeisen ist alerdings auch dort recht ehrgeizig. Was passiert dann eigentlich, wenn es erheblich weniger werden sollte? Kauft man dann anderen EE-Strom zu und von wem?
.Im Norden gibt es schon Planungen für 40 MW auf Brachflächen und leider auch ohne Speicher. Doch wie und wo machbar ist unklar.
Nanu, was ist denn da verschoben worden? So ist der Anfang gemeint: (Möge die Redaktion direkt ersetzen bitte.)
Ein Jubelbericht über Ankündigungen. Die schwierigen Details bleiben unerwähnt und unbefragt. Wozu?
Innogy ist eine RWE-Tochter, die durch Mittel aus atomar-fossilen Stromverkauf, auch von Landachaft und Klima-Umwelt zerstörerischer Braunkohleverstromung, finanziele Mittel zu solchem Wagnisgeschäft hat.
UND nach der Mittelspannungszuleitung, ist oft auch noch die Niedrspanung nötig,sollte der Strom haushaltsnah verbraucht werden sollen.
Schließlich sei noch ergänzt, dass bei solchen Großanlagen schon deshalb Speicher einzusetzen sind, um auch Netzstabilitätsarbeit anbieten zu können, was ja auch ein weiteres Geschäftsfeld wäre.