Berlin eröffnet Solarzentrum

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In der Hauptstadt ist am Mittwoch das „Solarzentrum Berlin“ in einem Effizienzhaus Plus nahe des Bahnhof Zoo eröffnet worden. Die Beratungsstelle wird von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Solarenergie (DGS) betrieben. Sie ist Teil des „Masterplans Solarcity“, der im Zuge des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms umgesetzt werden soll. Die offizielle Vorstellung des Masterplans ist für Sommer 2019 vorgesehen. Erste Ergebnisse werden jedoch schon bei den in zwei Wochen stattfindenden Berliner Energietagen präsentiert.

Ziel des Berliner Senats ist es, die Hauptstadt bis 2050 klimaneutral zu machen. Der Solarenergie komme dabei im Strom- und Wärmesektor eine große Bedeutung zu. Es gebe ein großes Potenzial für die Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie auf Dächern und Fassaden. Mit dem Masterplan sollen die bestehenden Hemmnisse identifiziert und Barrieren beseitigt werden, wie es von der Senatsverwaltung hieß.

„Berlin fördert mit aller Kraft den Ausbau der erneuerbaren Energien. Damit die Solarwende in Berlin gelingt, müssen die Dächer Berlins stärker für Solaranlagen genutzt werden“, erklärte die Grünen-Wirtschaftssenatorin Ramona Pop bei der Eröffnung. Im Solarzentrum könnten sich die Bürger kostenlos und unabhängig zur Photovoltaik-Nutzung beraten lassen.“ Das Solarzentrum bietet auch Vor-Ort-Termine an, um die Potenziale und Eignung der Gebäude für Solaranlagen am konkreten Objekt zu untersuchen und Konzepte vorzuschlagen. Dabei werden auch Mieterstromprojekte unterstützt“, so Pop weiter.

Bei seiner Schulneubau-Offensive hat der Berliner Senat die Photovoltaik bisher allerdings ausgeblendet. Der Grünen-Abgeordnete Andreas Otto macht sich allerdings dafür stark, dass die Gebäude wenigstens mit Photovoltaik-Anlagen nachgerüstet werden. Die zuständige Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen lehnt die Photovoltaik-Nutzung unter der Begründung fehlender Wirtschaftlichkeit bisher ab.

Allerdings scheint jetzt Bewegung in die Sache zu kommen. Nach Angaben des energiepolitischen Sprechers der Linken im Abgeordnetenhaus, Michael Efler, soll bei den zehn erfolgten Schulneubauten nun nochmal geprüft werden, ob die Dächer für die Solarenergienutzung geeignet seien. Auch für künftige Neubauten von Schulen sei diese Prüfung und somit auch die Installation einer Solaranlage bei Eignung vorgesehen.

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