Die griechische Tochtergesellschaft von Juwi hat sich bei der jüngsten Ausschreibungsrunde für Windkraft- und Photovoltaik-Projekte in Griechenland den Zuschlag für einen 204-Megawatt-Solarpark gesichert. Die Anlage soll nahe der Stadt Kozani im Norden des Landes entstehen. Nach Angaben des Unternehmens wird sie der größte Solarpark Südosteuropas sein – und auch Juwis bislang größte Anlage dieser Art. Für den Strom erhält Juwi eine Vergütung von gut 5,7 Cent pro Kilowattstunde. Die Bauarbeiten auf der mehr als 400 Hektar großen Fläche sollen im Dezember dieses Jahre beginnen und bis April 2021 abgeschlossen sein.
Mit der 204-Megawatt-Anlage hat such Juwi einen Anteil von 47 Prozent am vergebenen Ausschreibungsvolumen gesichert. Insgesamt hatten sich Projekte mit einem Gesamtvolumen von 635 Megawatt an der Auktion in Griechenland beteiligt, 437 Megawatt wurden bezuschlagt. Juwi konkurrierte in der 30-minütigen Onlineauktion mit vier weiteren Photovoltaik-Projekten und einem Windprojekt. Das Unternehmen hatte die Projektrechte im November 2017 erworben und das Projekt bis zur Marktreife entwickelt. Juwi ist seit mehr als zehn Jahren in Griechenland aktiv und hat in dieser Zeit mehr als 50 Anlagen mit über 100 Megawatt Leistung ans Netz gebracht.
„Dank einer sehr gut vorbereiteten und konsequent umgesetzten Bieter-Strategie ist es uns nicht nur gelungen, unser gesamtes Projektvolumen durch die Auktion zu bringen – wir haben auch den höchsten Tarif von allen bezuschlagten Solarprojekten erhalten“, freut sich Takis Sarris, Geschäftsführer von juwi Hellas. Bei einer Auktion im vergangenen Jahr lagen die bezuschlagten Gebote noch zwischen rund 6,3 und 7,1 Cent pro Kilowattstunde – deutlich mehr als der Betrag, den nun Juwi für den Solarstrom aus der Anlage bei Kozani angesetzt hat.
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Über die Garantiezeit (20 Jahre?) wird leider nichts gesagt. Juwi selbst teilt in seinen Pressemeldungen auch nichts darüber mit. Das kann entweder bedeuten, dass es die üblichen 20 Jahre sind, oder (und das erscheint mir wahrscheinlicher, denn was keine gute Nachricht ist, wird gerne mal weggelassen), dass es weniger ist. Dies würde auch den relativ hohen Preis von 5,7ct erklären. Denn der spezifische Ertrag scheint ja in Griechenland 50% höher zu sein als bei uns.
Auch warum man 400 ha für 204 MW braucht, erschließt sich nicht direkt. In südlichen Ländern kann man die Module flacher stellen und die Reihen dichter – da ist so ein Zahlenverhältnis erklärungsbedürftig.
Bitte vor dem Kommentieren erst mal nachdenken! Durch das „flacher stellen“ benötigt man mehr, nicht weniger Grundfläche für die gleiche Kollektorfläche.
Ein von ihnen gebautes Kollektorfeld möchte ich aber mal sehen, mit dicht gestellten Reihen von steil stehenden Modulen. Eigene Ratschläge auch selber beachten!