Überschuss auf dem EEG-Konto kratzt an 6-Milliarden-Euro-Marke

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Die Übertragungsnetzbetreiber wiesen für das EEG-Konto für eine April ein Plus von 5.999.513.505,20 Euro aus. Der Überschuss wuchs damit um weitere 303 Millionen Euro an, wie die am Dienstag erfolgte Aktualisierung zeigt. Seit Jahresbeginn sind damit Überschüsse von knapp 1,5 Milliarden Euro auf dem Konto erzielt worden, aus dem die EEG-Vergütung für Photovoltaik- und die anderen Erneuerbaren-Anlagen finanziert werden. Auch für den April ist von einem nochmaligen Anstieg auszugehen, so dass die sechs Milliarden Euro dann erstmals übertroffen werden. Der Kontostand lag Ende März rund 600 Millionen Euro höher als zum Vorjahreszeitpunkt.

Erfahrungsgemäß steigt der Überschuss auf dem EEG-Konto in den ersten vier Monaten des Jahres an. Danach nimmt er wegen der dann hohen Einspeisung der Photovoltaik-Anlagen über den Sommer wieder ab. In den letzten Monaten des Jahres können die Übertragungsnetzbetreiber dann wieder mit einem Anwachsen des Kontostandes rechnen.

Dabei haben die Erneuerbaren im März einen so hohen Anteil an der Nettostromerzeugung erreicht, wie nie zuvor. Energy Charts vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat einen Anteil von 54,4 Prozent ermittelt. Vor allem die Windkraft steuerte dazu kräftig bei und erreichte allein schon einen Anteil von 34,2 Prozent. Die Photovoltaik steuerte 7,3 Prozent bei.

Die gerade zu Monatsanfang und -mitte zu verzeichnende hohe Einspeisung der Windkraftanlagen in Deutschland schlug sich auch in den Preisen an der Strombörse nieder. Drei Mal waren im März negative Strompreise zu verzeichnen: Am 17.3. durchgehend zwischen 0 und 17 Uhr. Auch eine Woche zuvor, am 10. März, gab es zwischen 0 und 6 Uhr negative Strompreise sowie beginnend am 4. März 23 Uhr bis zum Folgetag 5 Uhr. Sobald die Werte an der Strombörse in mindestens sechs aufeinanderfolgenden Stunden negativ sind, erhalten die Betreiber von EEG-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung keine Vergütung für ihren eingespeisten Strom.

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