Weiter eher düster für die Photovoltaik in Mecklenburg-Vorpommern

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Im Energieausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern ist am Mittwoch weiter über die „Situation und Ausbau der Solarenergienutzung in Mecklenburg-Vorpommern“ diskutiert worden. Für die Fortsetzung des Expertengesprächs war der Solarverband Mecklenburg-Vorpommern zur Sitzung geladen worden. Die energiepolitische Sprecherin der Linken, Mignon Schwenke, war nach der Sitzung in ihrem Urteil eindeutig: „Die Landesregierung ist nach wie vor nicht aus ihrem Dämmerzustand aufgewacht.“ SPD und CDU hätten noch keinen einzigen Punkt aus ihrem 2016 geschlossenen Koalitionsvertrag erfüllt. So gebe es weder ein Solarpotenzialkataster noch einen Leitfaden für einen stärkeren Photovoltaik-Ausbau.

„Die Bilanz bei der Nutzung der landeseigenen Dachflächen ist einfach nur eine Farce“, so Mignon weiter. Rund 20 Millionen Euro würden jährlich für den Strom in den Landesliegenschaften ausgegeben, doch Photovoltaik-Dachanlagen würden als unwirtschaftlich angesehen, kritisiert die Linken-Politikerin. Die Aussage, dass die Landesregierung „schon alles Menschenmögliche unternimmt, ist einfach unglaubwürdig“. So seien gerade einmal auf 27 Gebäuden oder 2,4 Prozent der Dachflächen, die sich im Bestand der Landesverwaltung befinden, eine Solaranlage installiert. „Das ist einfach nur ein Witz“, sagt Mignon.

Nach der Anhörung des Solarverbandes Mecklenburg-Vorpommern sieht sich die Linkspartei in ihren Forderungen bestätigt. So brauche das Land ein Förderprogramm für Batteriespeicher, um den Ausbau auf Eigenheimen voranzubringen. Hier liege Mecklenburg-Vorpommern wie bei der Solarthermie unter den deutschen Flächenländern auf dem letzten Platz. „Die Landesregierung muss jetzt endlich mal aus dem Knick kommen und die Solarenergie in Mecklenburg-Vorpommern aus dem Schattendasein holen.“, so Schwenke nach der Sitzung am Mittwoch.

Ende vergangenen Jahres war die Linkspartei mit einem Antrag „Potenziale der Solarenergie endlich auch in Mecklenburg-Vorpommern nutzen“ an der Mehrheit von SPD und CDU im Landtag gescheitert.

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