Die Photovoltaik steht bei den Deutschen hoch im Kurs: 59 Prozent der Bundesbürger bevorzugen Solarstrom, 38 Prozent Windenergie und 26 Prozent Wasserkraft; lediglich fünf Prozent haben eine Präferenz für Kernenergie und vier Prozent für Kohlestrom. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Toluna im Februar für die Green-City-Studie „Solarfinanzierung“ durchgeführt hat. Weiteres Ergebnis: Die Befragten glauben fest daran, dass die Energiewende gelingt, und gehen mehrheitlich davon aus, dass die Bedeutung von Wind- und Solarenergie in den kommenden fünf bis zehn Jahren zunehmen wird.
Diese Haltung wirkt sich laut Green City auf die Investitionsbereitschaft aus. 40 Prozent der Befragten bewertet Erneuerbare-Energien-Anleihen als vertrauenswürdig, für mehr als die Hälfte ist die direkte Investition in Photovoltaik-, Wind- und Wasserkraftwerke attraktiv. Wenn es um die Anlageform geht, sind laut Studie zwei von drei Befragten besonders dann an Anteilen an Photovoltaik-, Wind- oder Wasserkraftanlage interessiert, wenn sie im Gegenzug den Strom vergünstigt und mit einer längerfristigen Preisgarantie bekommen. 58 Prozent halten demnach Aktien, Anleihen oder Anteile an einer solchen Anlage für interessant, wenn ab einem gewissen Mindestinvestitionswert die EEG-Umlage für den Stromverbrauch des Anlegers entfällt. 57 Prozent der Befragten bewerten Geldanlagen im Bereich erneuerbare Energien als überzeugend, wenn diese ähnlich wie eine Riester-Rente steuerlich gefördert würden.
Bei der individuellen Entscheidung für oder gegen eine Investition spielt es dem Unternehmen zufolge eine wichtige Rolle, wie der potenzielle Anleger die Bedeutung eines Energieträgers künftig einschätzt. Auf Platz drei hinter Photovoltaik- und Windenergie liegt demnach Biomasse, der 58 Prozent der Bundesbürger in den kommenden fünf bis zehn Jahren eine wachsende Bedeutung als Energieträger zuschreiben. Wasserkraft messen 56 Prozent eine steigende Bedeutung bei, bei Erdgas sind es 42 Prozent. Dass Kernenergie und Kohle künftig einen hohen Anteil an der Stromerzeugung haben werden, glauben laut Green City nur acht beziehungsweise sieben Prozent der Deutschen.
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Da Deutschland ja bis 2022 aus der Kernkraft aussteigt und jetzt im Kohlekonsens auch ein austieg aus der Kohle beschlossen wurde ist es nicht weiter verwunderlich, das auch bei der Mehrzahl der Bürger dass angekommen ist. Damit ist Deutschland bis jetzt das einzige große Industrieland das sowohl aus der Kernkraft als auch der Kohle aussteigen will .
Nach den gennannten Prozentzahlen schienen auch mehrfach Nennungen möglich gewesen zu sein . weil die Zahlen addiert auf Deutlich über 100 % kommen
Herr Grün das ist doch toll. Die Bevölkerung ist scheinbar schon gedanklich weiter als Sie. Und wenn Sie jetzt der Meinung sind, die haben eh alle keine Ahnung, dann unterschätzen Sie Menschen gewaltig.
Die Kernkraftwerke sind die schlimmste Umweltbedrohung die sich die Menschheit jemals ausdenken konnte (außer den Atom- und Neutronenbomben natürlich). Und kein Mensch hatte jemals das Recht, für andere Menschen zu Entscheiden, solche Risiken und Ewigkeitslasten einzugehen.
Bei den Fossilen ist das anders. Da wusste man es früher halt nicht besser und war froh, um den Fortschritt. Aber da man nun schon einige Jahrzehnte Bescheid weiß, muss diese Technik halt auch ersetzt werden durch bessere Lösungen. Und diese Lösungen gibt es im wesentlichen schon. Natürlich wird sich noch viel Weiterentwickeln, wie das schon immer in der Technikgeschichte war. Allerdings sind wir inzwischen so schnell in der Lage neue Lösungen zu finden, dass es keine 100 Jahre mehr braucht um umzuswitchen. Wer hätte sich vor 20 Jahren jemals vorstellen können, dass in 2018 bereits über 40% des Stroms in Deutschland EE-Strom ist. In einem großen Industriestaat!
Zwischen 2022 und 2038 sind immerhin 16 Jahre. Da kann man viel Auf- und Umbauen. Es wäre halt schön, wenn nicht vier Konzerne den Weg zu ihren Gunsten bestimmen, sondern eine unabhängige Politik, die sich von unabhängigen Wissenschaftlern beraten lässt. Aber diese unabhängige Politik vermisst die Bevölkerung. Das merken CDU/CSU und SPD gerade bei Wahlen.
Herr Scherer, dem deutschen Weg aus der Kernkraft auszusteigen nach der Katastrophe von Fukushima ist nicht ein Land auf der Welt gefolgt, das Kernkraftwerke betreibt. Es ist auch heute müßig darauf hinzuweisen , das ohne diese 180-Gradwende von Merkel Deutschland das selbst gesetzte CO2-Ziel erreicht hätte, weil dann schon aus wirtschlichen Gründe die Stromproduktion aus Braunhohle zurückgegangen wäre, weil die Grenzkosten von AKW’s niedriger sind als von Braunkohle. Frankreich und England , die weiter auf die Kernkraft setzen haben auch deutlich bessere Werte beim CO2-Wert-pro-Kopf als Deutschland, obwohl sie deutlich weniger EE in der Stromproduktion haben wie Deutschland.
Wie sie richtig gesagt haben hat Deutschland heute einen höheren Anteil von EE in der Stromproduktion wie jedes andere große Industrieland. Aber Deutschland hat durch die Umlage der Kosten für die Förderung auf die Endverbraucher heute auch 40 % höhere Strompreise für Endverbraucher wie im Schnitt der EU. Und ärmeren Ländern wird das sagen, den deutschen Weg können sich nur sehr reiche Industrieländer leisten.
Und das es nicht zum Ziel führen kann wenn die „Energiewende“ in Deutschland nur die Stromerzeugung im Blick hat wie in den vergangen Jahren, das hat mittlerweile sogar „Agora Energiewende“ eingesehen.
CO2 ist zwar extrem wichtig, aber nicht das einzige Thema. Es gibt auch noch anderes zu berücksichtigen.
Herr Grün was Sie gerne übersehen ist, dass in der ganzen Welt inzwischen doppelt soviel Kapital in EE als in Fossile investiert wird. Und zwar vom Großkapital, welches weiß wie man Geld verdient. Was gerade im Bereich EE in den USA und China abgeht, haben Sie sicher auch mit Interesse verfolgt. Unabhängig davon was da sonst noch unschönes passiert.
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2017/05/Meldung/direkt-erfasst_infografik.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/erneuerbare-energien-sind-billiger-als-kohle-a-1164579.html
Das mal zur ganzen Welt. Dann im Speziellen zu England. In England wurde nur mit allergrößter Mühe der (geplante) Bau eines neuen KKW erreicht, weil keiner das finanzielle Risiko tragen wollte. Das wollen aber nicht die normalen Engländer, sondern das Militär.
Man braucht für den Bau von Atombomben langfristig dieses Hinkley Point. Nun aber ist es so, dass man es nur mit riesigen Subventionen bauen kann, was der größte Beweis ist, dass KKW unwirtschaftlich sind. Die bekommen nun eine staatliche Garantie von 13 Cent je KWh und zwar mit 30 Jahre garantiertem Inflationsausgleich. Da machen sich die 20 Jahre ohne nflationsausgleich für deutsche EE geradezu bescheiden aus. Außer Offshore ist auch alles weit unter 13 Cent/KWh.
Zu Frankreich wäre folgendes zu sagen: Frankreich steuert bereits mittelfristig in eine extreme Krise rein. Denn was es bedeutet 2/3 Atomstrom zu haben, haben die schon bemerkt. KKW sind so gefährlich, dass es nicht möglich ist die ewig laufen zu lassen. Zumindest wenn man nicht einen alterungsbedingten Supergau erleben will.
Wie sagt man so schön, nichts hält ewig. Materialien verspröden mit der Zeit. Wenn diese einer hohen Strahlung ausgesetzt werden sowieso. Der extrem teure riesige Sarkophag für Tschernobyl, ist gerade mal für 100 Jahre ausgelegt, bis er wieder ersetzt werden muss. Kosten eine Milliarde Euro. Haben aber nicht die Russen bezahlt.
Ich spare mir jetzt einen Vortrag über Halbzeitwerte. Logische Konsequenz dieser Erkenntnis ist, dass in nicht allzu langer Ferne Frankreich alle alten Kisten durch neu KKW oder EE ersetzen muss. Durch neue KKW ist zu teuer, also hat man ein unglaubliches finanzielles Problem geschaffen. Von den Ewigkeitslasten der Atommüllentsorgung mal ganz abgesehen. Denn nun muss in sehr kurzer Zeit ein 100%-EE-System her und gleichzeitig müssen alte Schrottkisten entsorgt werden. Ich glaube jeder kann sich vorstellen was da auf Frankreich zukommt. Wie immer wird das alles der Steuerbezahler finanzieren müssen, denn die Energiefirmen gehen halt einfach Pleite.
Zu den Grenzkosten wäre zu sagen, dass es keine niedrigeren Grenzkosten gibt wie bei den EE. Wie lautet der Spruch von Herrn Alt. Die Sonne schickt keine Rechnung.
Was sagen soll, außer Wartung und Reparatur kommen keine großen Kosten mehr nach der Abschreibungsphase von 20 Jahren. Die abgeschriebenen Kohlemeiler brauchen aber immer noch zusätzlich Kohle und die KKW brauchen Uran. Uran ist übrigens auch ein endlicher Rohstoff. Kohle haben wir zwar viel, aber Heimat wenig. Kohle ist schmutzig produziert viel CO2 und Quecksilber beim verbrennen und KKW produzieren Atommüll. Beides nicht was die Welt mehr braucht, wenn es doch inzwischen sauberere Lösungen gibt.
Das sollte vorerst mal als Diskussionsbeitrag reichen. Machen Sie mir aber bitte den Gefallen und nennen dieses alles nicht wie schon oft als wenig faktenreich, Phrasendrescherei usw.. Damit würden Sie nur ihren eigenen Diskussionsbeitrag entwerten. Danke!
Herr Scherer schauen sie doch einmal auf die Landkarte ,wo der Süden der USA und China liegen .
In diesen sonnreichen Regionen, wo eine Solaranlage gleicher Peak-Leistung rund doppelt soviel Strom liefert wie in Deutschland macht das ja auch Sinn. Trotzdem steigen weder die USA noch China aus Kernkraft oder Kohle aus. Und da sie hier den mehr als dummen Spruch von Herrn Alt „Die Sonne schickt keine Rechnung “ bringen wollen, weshalb brauchen dann Dachanlagen in Deutschland auf absehbare Zeit noch eine Förderung mit festgelegten Vergütungen über § 49 EEG und kommen nicht mit dem Marktwert-Solar klar ?
Da diese Förderung aber bei Erreichen des 52-GW-Deckels ausläuft, wird man bald sehen wie viele Dacheigentümer sich noch eine Solaranlage anschaffen, wenn ihre Rechnung nur noch den Marktwert des von ihnen erzeugten Stroms in Rechnung stellen darf.
Deutschland positioniert sich ja meiner Meinung nach generell sehr gut, wenn es um erneuerbare Energien und umweltfreundliche Beleuchtungsmittel geht. Dass ein einzelner Haushalt nicht viel erreicht, ist klar, aber wenn alle an einem Strang ziehen, dann kann sehr wohl viel erreicht werden – mehr und mehr Unternehmen rüsten ja heutzutage auch schon auf LED Licht um, weil sie so deutlich weniger Strom verbrauchen und gleichzeitig auch umweltfreundlicher sind. Und mittlerweile gibt es auch schon gute Alternativen, wie die Deutsche Lichtmiete, wenn man die Anschaffungskosten finanziell nicht stemmen kann. Da spart man dann ab dem ersten Monat bei den Stromkosten. Also Ausreden gelten nicht mehr, wenn Unternehmen noch immer auf veraltete Beleuchtungsmethoden setzen…
Zuerst die von mir vergessene weiter gestellte Frage zu den reichen bzw. ärmeren Ländern. Die reichen Länder haben bisher die Entwicklungsleistungen bezahlt. Deutschland hat für die ganze Welt Vorarbeit geleistet und damit die effektivste Entwicklungshilfe, welche man sich überhaupt vorstellen kann. Mal ganz abgesehen vom positiven Imageeffekt den Deutschland inzwischen in er ganzen Welt genießt und der für eine Exportnation viel Geld Wert ist.
Die armen Länder könnten inzwischen davon profitieren. Die meisten armen Länder sind in südlichen Regionen, also mit soviel Sonneneinstrahlung, so dass PV unschlagbar billig installiert werden kann. So billig, dass das reiche Saudi-Arabien gerade dabei ist selber groß PV zu installieren. Denn das eigene teure und knapper werdende Öl, verkauft man lieber, als es weiter für eigene Stromproduktion für Ölförderpumpen zu verschwenden.
Wie ich schon einmal erwähnte ist man dort bei Ausschreibungen bei 2-3-Cent/KWh angekommen.
Aber selbst in vielen nördlicheren Ländern wie z.B. Deutschland ist PV bei größeren Anlagen bei 5-6 Cent/KWh angekommen. Da kommt keine andere derzeit verfügbare Technik mehr mit. Eventuell zukünftig noch Offshore, wo EnBW eine Sensation abgeliefert hat.
https://www.enbw.com/unternehmen/presse/pressemitteilungen/presse-detailseite_157185.html
Die Frage zum Marktwert von Strom von kleinen Dachanlagen kann ihnen gerne beantworten. Die brauchen deshalb noch eine zeitlang Förderung, weil hier normale Bürger investieren sollen. Und zwar in sehr kleine Anlagen, welche niemals das Preisniveau von großen Anlagen erreichen können.
Normale Bürger sind aber nicht unbedingt mehrheitlich Betriebswirte oder Vermögend und daher sehr zögerlich bei Investitionen. Außerdem sind sie zwar willig bei EE, aber doch ängstlich und träge selber zu handeln. Der große Boom kam erst, als alle merkten es lohnt sich finanziell PV zu installieren und flachte ab, als sich eine negative Stimmung verbreitete. Das wird sich aber spätestens dann erledigt haben, wenn die Speicher im Keller so günstig geworden sind, dass man auch ohne Förderung immer weniger pro Jahr für Strom bezahlen muss, als der Nachbar der so etwas noch nicht hat. Das spricht sich herum und wird zum Selbstläufer.
Man kann es natürlich auch wie Herr Remmers sehen und auf Förderung verzichten. Wenn ich seine Gedanken richtig interpretiere, dann glaubt er sogar an eine Marktbeschleunigung ohne Förderung. Das könnte durchaus auch so sein. Das kann niemand mit absoluter Sicherheit wissen.
Auf die Sektorenkopplung bin ich in anderen Threads schon eingegangen. Das Endziel eines 100%-EE-Systems muss eine vollständige CO2-freie Energieversorgung aller Sektoren sein. Auch wenn die Vision des verstorbenen Dipl.-Ing. Karl-Heinz Tetzlaff wohl zumindest in Deutschland nicht erreichbar sein wird (aus politischen Gründen), kann man von ihm lernen wie man sich ein ganzheitliches System vorstellen kann. Ein wärmegeführtes System (am besten reine Wasserstoffwirtschaft) mit sogar Stromüberschuss bei radikaler Senkung des Primärenergieverbrauchs.
http://www.bio-wasserstoff.de/
Nun kann ich mir aus politischen Gründen nicht vorstellen, dass ein hochentwickeltes Land wie Deutschland, von einer komplex gesteuerten Stromwirtschaft auf eine relativ einfach zu steuernde Wasserstoffwirtschaft umstellt. Selbst wenn das kostengünstig und durchaus machbar ist. Für viele unterentwickelte Länder, kann ich mir das sehr gut vorstellen.
Das wäre nur vorstellbar, wenn die vier großen Stromkonzerne erkennen würden, dass sie mit einem solchen System wieder in großindustriellen Dimensionen denken und arbeiten könnten.
In dem Punkt denke ich nämlich, trotz hoher Verehrung für diesen genialen Menschen, anders wie Herr Tetzlaff dachte. Was ich hier schreibe kann aber kaum jemand nachvollziehen, der sich nicht das Buch komplett reingezogen hat. So tief kann die Website im Detail nicht gehen. Sie kann höchstens Lust auf mehr Erkenntnisse machen.
Das Buch handelt nämlich alle Themenfelder ab. Nicht nur Technik und Energiewirtschaft, sonder auch Politik und Landwirtschaft. Da kann man extrem viel lernen. Sind über 400 Seiten. Erster Teil allgemeinverständlich. Zweiter Teil vertiefend für diejenigen, welche alles ganz genau wissen möchten und ausreichend naturwissenschaftlich gebildet sind.
Aber auch ohne diesen Weg zu gehen, ist klar, dass Stromüberschüsse für Wärme- und Kältetechnik und Wasserstoffelektrolyse sowie irgendwann auch für direkte Wassererwärmung genutzt werden.
Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, dass die kWh Wärme in einem normalen Wohngebäude mindestens 5-6 Cent/kWh kostet. Wenn also Strom irgendwann beim Verkauf nicht mehr Wert ist als dieser Betrag, dann wird der Strom direkt zu Warmwasser gewandelt per Heizstab im Pufferspeicher. Selbst wenn das Verschwendung einer höherwertigen Energieform darstellt.
Besser wäre natürlich eine Wärmepumpe für Warmwasser. Was oft übersehen wird, selbst ein hoch wärmegedämmtes Gebäude, benötigt im Sommer einiges an warmen Wasser für Duschen, Baden usw. (20-50% der Jahreswärmemenge je nach Dämmgrad).
Zum Verkehrssektor wäre zu erwähnen, dass momentan unklar ist, ob sich eher die Batterie oder die Brennstoffzelle durchsetzt. Aber beides ist E-Mobilität. Der Verbrenner wird mittelfristig aussterben. Bei der Batterietechnik stehen wir vor der Frage, ob die neuesten Forschungsergebnisse zum Erfolg führen werden. Wenn wir mal von der bereits existierenden Technik ausgehen, dann gehe ich davon aus, dass sich bei kleineren und mittelgroßen Fahrzeuge die Batterie durchsetzt und bei größeren Fahrzeugen die Brennstoffzelle. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile.
Im Heizungskeller wird sich die Brennstoffzelle als kleine KWK-Anlage (Mini-BHKW) durchsetzen. Denn dort wird sowohl Strom als auch Wärme benötigt. Aber nicht indem erst aus Gas vor Ort Wasserstoff erzeugt wird, sondern indem dort direkt Wasserstoff genutzt wird. Der kommt aus der Gasleitung oder wird direkt vor Ort aus PV erzeugt, wie das seit kurzem z.B. HPS anbietet.
https://www.homepowersolutions.de/
Auch das System wird natürlich erst mit großen Stückzahlen richtig günstig werden.
Dieser umfangreiche Text sollte vorerst mal als Diskussionsbeitrag reichen.
Wenn Sie das wirklich alles gelesen haben, Danke für ihre Geduld.
Die Brennstoffzelle ist doch eine Totgeburt , die sich sicher nicht in den Heizungskeller durch setzten wird . Ihr obsoleter link ist auch schon mehr als 5 Jahre alt und nichts von dem was der Autor Karl-Heinz Tetzlaff in den Raum stellt ist eingetreten weder in Deutschland noch im Rest der Welt. Und wovon sie ausgehen ist auch nicht wirklich relevant.
Brennstoffzellen haben eine große Zukunft. Ganz im Gegensatz zu Ihnen und ihren alten Freunden.
Herr Scherer es ist eher amüsant das sich ihre „Erkenntnisse“ auf eine Webseite einer dubiose „H2 Patent GmbH“, die seit 5 Jahre nicht mehr aktualisiert wurde , und die Firma seit Jahren nur noch eine Karteileiche ohne Geschäftsbetreib ist . Fakt ist bis heute spielen Brennstoffzellen weder im Heizkeller noch im Auto eine große Rolle .
Und zum Autobereich hier auch einmal ein Auszug zu den Aussagen des Mitbegründer von TESLA Tarpenning dazu :
„Genau wie JB Straubel kritisiert Tarpenning die hohen Umwandlungsverluste bei Wasserstoff – zwar sei der Stoff überall vorhanden, sei aber eben in Wasser, Holz oder anderen Stoffen gebunden. Die Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff mittels Elektrolyse koste Energie, das Komprimieren des Wasserstoffes auch, und auch der Transport sei besonders aufwendig und schwierig. Die Verwendung im Auto berge Sicherheitsrisiken, und dann werde der Wasserstoff am Ende doch wieder in Strom umgewandelt – denn Wasserstoffautos seien eigentlich Elektroautos mit einer sehr schlechten Batterie. Tarpenning geht sogar so weit zu sagen, dass Wasserstoff gerade wegen seiner Ineffizienz als Treibstoff der Zukunft verkauft wird. Die benötigte Energiemenge pro gefahrenem Kilometer sei einfach katastrophal: „Es ist viel schlechter als fast alle anderen möglichen Lösungen – was meiner Vermutung nach einer der Gründe ist, warum Energieunternehmen seit Langem große Befürworter davon sind.“
( https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektrofahrzeuge/tesla-wasserstoffzellen-betrug/)
Eher zum lachen sind ihre Sprüche dazu die zeigen das sie offensichtlich nicht wissen wovon sie reden. Herr Tarpenning hat die Probleme die es dabei gibt sehr deutlich angesprochen . Nicht zuletzt deshalb haben Firmen wie Daimler , die Pläne für ein solches Fahrzeug auf Eis gelegt . Und selbst Toyota setzt inzwischen auf BEV’s.
@ Herr Scherer Und hier noch ein paar Fakten zum dem Thema Wasserstoff im Autobereich die ihnen unbekannt zu sein scheinen :
Um Wasserstoff im Autobereich zu verwenden ist Kompression oder Verflüssigung nötig , die weiter Energie verbraucht , und den Wirkungsgrad um 20 bis3§0 % senkt.
Wasserstoff wird erst bei minus 253 Grad Celsius flüssig. Deshalb kann er nur in stabilen und hochisolierten Drucktanks gelagert und transportiert werden. Ein Tank-Lkw mit einem Gesamtgewicht von 40 Tonnen kann gerade einmal dreieinhalb Tonnen Wasserstoff transportieren, sagt der Gaskonzern Linde dazu .
Ein weiterer Punkt sind die Tankstellen , so gibt es in Deutschland aktuell gerade einmal 60 Wasserstofftankstellen , die überwiegend vom Start-up H2 Mobility betrieben werden. Zum Vergleich: Für batterieelektrische Autos stehen etwa 9000 Ladesäulen bereit, für Verbrenner knapp 15.000 Benzin- und Dieseltankstellen.
Der nächste Punkt ist der Preis für so ein Wasserstoffauto. Mercedes verkauft seinen fertig entwickelten F-Cell erst gar nicht. Der Hyundai iX 35 Fuel Cell kostet 65.000 Euro, der Mirai von Toyota knapp 80.000 Euro. Vom Hyundai iX 35 , den Hyundai seit 2013 produzierte wurde bis Mitte 2017 weniger als 1.000 Fahrzeuge abgesetzt ( Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Hyundai_ix35_FCEVhttps://de.wikipedia.org/wiki/Hyundai_ix35_FCEV ) . Und Toyota hat vom Mirai , bei dem der Verkauf in Japan 15. Dezember 2014 begann bis Ende 2017 nur 5300 Mirai verkauft. Nicht zuletzt deshalb ist auch Toyota jetzt als einer der letzten großen PKW-Hersteller in Sachen E-Mobilität auf BEV umgeschwenkt ( für sie BEV steht Batteriegetriebene Autos ).
Herr Grün, Sie sollten doch lieber beim Thema Umlage bleiben. Da können Sie Ihren einen Text verwenden. Von Wasserstoff verstehen Sie gar nichts. Ihre sogenannten Fakten sind so etwas von irrelevant oder falsch interpretiert. Sie machen sich wieder einmal lächerlich.
Zum ersten Text:
Tesla baut Batteriefahrzeuge und hält sicher nichts von Brennstoffzellen. Es wird aber beides kommen. Denn je nach Anwendungsfall hat beides seine Berechtigung. Jede Technik hat Vorteile und Nachteile.
Die Batterie hat den höheren el. Wirkungsgrad und die Brennstoffzellen die leichtere Anwendbarkeit.
Daimler setzt kurzfristig stärker auf die Batterie (China läßt grüßen) ohne aber die Brennstoffzelle zu vernachlässigen. Die Brennstoffzelle hat aber den selben hohen Wirkungsgrad, wenn man sie im Heizkeller einsetzt. Denn da ist die Wärme wichtiger wie der Strom. Das Auto ist der schwierigste Anwendungsfall für die Brennstoffzelle und trotzdem klappt das ganz gut.
Zum zweiten Text:
1) 3,5to Wasserstoff entsprechen der Fahrleistung von 3500*100 Kilometer eines Wasserstoffautos alla Daimler-SUV GLC-FC. Also bringt ihr 40to Tanklastwagen auch nicht so viel mehr an Energie per Diesel zur Tankstelle. Der muss aber das ganze geladene Diesel-Gewicht schleppen und selber Diesel verbrennen. Die 3,5 to Last des Wasserstoff-LKW sind dagegen recht angenehm zu ziehen. Wenn dann der LKW auch noch mit H2 fährt, super!
2) Tankstellen werden erst dann gebaut, wenn die Autoindustrie ernsthaft mit den H2-Autos loslegt. 400 sind derzeit geplant. Also ungefähr so viel wie es Autobahnrastanlagen gibt.
Kostenpunkt lächerliche 300 Mio. Euro. Wenn die Autoindustrie mal ernsthaft loslegt sind Wasserstofftankstellen schnell da. Zumal auch da gilt, je mehr gebaut wird desto günstiger jede Tankstelle. 14.459 Tankstellen wie es derzeit noch gibt (in den 80er 20.000) braucht man nicht für eine Vollversorgung. Das Tankstellensterben findet schon lange statt.
3) Dass Daimler sich noch zurückhält ist klar. Jetzt kommen erst einmal die Batteriefahrzeuge dran. Der Preis von 65.000 für den Hyundai ist nicht erschreckend für ein derzeit noch so seltenes Fahrzeug. Es ist immerhin fast vollausgestattet. Schauen Sie mal was ein normaler Daimler GLC mit hochwertiger Ausstattung kostet. Da wird genau soviel verlangt. Aber lassen Sie dem Thema doch etwas Zeit. Dann werden Sie staunen was passiert.
4) Toyota ist alles andere als umgeschwenkt. Sie müssen aber zwangsläufig beim Thema BEV mitmischen, sonst haben sie als Weltkonzern große Probleme. Derzeit ist BEV im Vordergrund und F-Cell braucht noch Zeit. Aktuell hat Audi einen H-Tron angekündigt.
5) Nochmal zum Thema Heizkeller. Derzeit wurde unsinnigerweise in teure Geräte investiert, welche ineffizient und kompliziert sind. Gas im Heizkeller in H2 wandeln ist völliger Nonsens.
Zitat aus http://www.bio-wasserstoff.de/html/keller.html
Erst mit PEMFC-Brennstoffzellen im Wasserstoffnetz können die Vorzüge einer Wasserstoffwirtschaft voll ausgeschöpft werden. Diese Brennstoffzellen sind flink, hocheffizient (60%el), klein und billig (< 30 €/kW). Eine Anbindung an das Stromnetz ist nicht erforderlich. Es wird weder ein Abgasbrenner noch ein zusätzlicher Heizkessel benötigt, auch kein Schornstein und kein Schornsteinfeger. Der zuviel erzeugte Strom kann, wenn er nicht in das Stromnetz eingespeist werden soll, zur Heizung oder zum Betrieb von Wärmepumpen genutzt werden.
Zitat Ende.
Wie ich schon mehrfach feststellte, Sie können zwischen Gegenwart und Zukunft nicht unterscheiden und deshalb verstehen Sie vieles nicht und können auch keine sinnvollen zukunftsrelevanten Entscheidungen treffen. So ist es leider auch bei vielen Managern, welche recht ahnungslos unterwegs sind. Leider gibt es Wenige die diesbezüglich richtig die Sachverhalte durchschauen.
@ Herr Scherer : Es ist eher zum lachen ist das sie in ihrem obigen Post glauben es würde für private Autofahrer ausreichen nur an den Autobahnraststätten eine Wasserstofftankstelle zu haben, wo sie mal wieder gezeigt haben wie wenig Sachkenntnis sie dazu haben
Zu ihrer Aussage „Der Preis von 65.000 für den Hyundai ist nicht erschreckend für ein derzeit noch so seltenes Fahrzeug. Es ist immerhin fast vollausgestattet. “ Dann schauen sie mal an was ein Hyundai ix35 mit Benzin oder Dieselmotor kostet
Und ähnlich amüsant ist die aus ist ihrer mehr als 5 Jahre alten völlig obsoleten Quelle von des verstorbenen Herrn Tetzlaff entnommene Aussage „Erst mit PEMFC-Brennstoffzellen im Wasserstoffnetz können die Vorzüge einer Wasserstoffwirtschaft voll ausgeschöpft werden“ im Zusammenhang mit dem Einsatz von Brennstoffzellen im Heizungskeller. Weshalb setzt die dann bis heute keiner ein im Heizungsbereich
Ernst nehme kann man diese Sprüche genau so wenig wie den Rest den sie oben von sich gegen haben !
Und es ist es ist mehr als amüsant das sie glauben sie würden die „Zukunft“ kennen, bei soviel Inkompetenz zu den Themen Heizungsbereich und dem Autobereich wie sie hier zeigen 🙂
Ich prophezeien ihnen jetzt in 10 Jahren wird niemand mehr über die Brennstoffzelle im PKW-Bereich reden und auch Toyota und Hyundai werden ihre Kleinstserien aufgeben die ihnen nur Mrd. Kosten verursachen, weil immer klarer wird das sie aufs falsche Pferd gesetzt haben und sie das Henne-Ei-Problem nicht lösen können, weltweit ein Tankstellennetz aufzubauen , das dicht genug für private Autofahrer ist.
Danke Heinz, ein wirklich guter und umfassender Beitrag!
Warum gehen wir nicht vor und verlangen von den Instanzen unserer beauftragten Regierung Auskunft darüber, welche Modellrechnungen über eine mögliche und offensichtlich beabsichtigte atonome ganzjährige Energieversorgung für BRD nach Ausstieg von Atom- und Kohle in Auftrag gegeben wurden? ……..?
Es ist zu befürchten, hier mehrere Legislatur-Abschnitte darauf warten zu müssen. Aus den Mitteilungen in der örtlichen Presse sind bislang leider keinerlei Ansätze zu einer agileren und zukunftsorientierten Bearbeitungsweise zu erkennen.
Wird da nur wieder die Einfamilien-Residenz von Michels oder auch besser weitsichtig von den vielen Fertigungsanlagen der Prodution im 3-schicht Betrieb mit in die Betrachtung genommen.?
Speicherung von Solarerträgen wäre das Schlüsselwort!…Aber auch für die Zeit von Nov – Jan ?????
Bitte, die Leser sollten sich vor Augen halten: unsere Vertreter im Parlament kommen zu 80% aus Anstellungen im öffentlichen Dienst und damit aus meistens dem Energiesektor fremden Bereichen ; oder sollte sich hier etwas geändert haben?
Wo ist die Fachberatung?
Eigentlich habe ich es satt auf die Unzulänglichkeiten der „uns regierenden“ hinzuweisen und den dafür bezahlten Leuten die rote Laterne reichen zu müssen.
Aber es wird jetzt wirklich Zeit, dass uns Ansätze von renomierten Wissenschaftlern mittgeteilt werden, wie denn eine autonome Energieversorgung und Infrastruktur für weiter Jahre aussehen könnte.
Herr Altmeier, lesen Sie auch mit??
Am Besten ginge eine Verteilung von neuesten Infos über einen Internet-Account „Mitteilungen des Wirtscaftsministeriums“ oder einfach einem Blog.
Da sind Medien.
VG
Thomas
@Thomas : Eher amüsant ist ihre Aussage „Warum gehen wir nicht vor und verlangen von den Instanzen unserer beauftragten Regierung Auskunft“ wer gibt ihnen und Herrn Scherer die Legitimation dazu ? Sie haben weder ein Mandat und sind auch von niemanden gewählt. Aber Größenwahn scheint hier Methode zu sein.
Grün-Schubert hält uns Bürger wohl für größenwahnsinnig, wenn wir in einem demokratischen Staat auf die Idee kommen könnten Auskünfte zu verlangen. GS da Bedarf es keiner Legitimation und keiner Wahl. Ich spare mir Ihnen jetzt hier einen Vortrag über Staatsbürgerkunde. Wenn man will kann man alles diesbezüglich bewirken. Die Wege verrate ich Ihnen jetzt nicht. Da müssen Sie mal selber recherchieren. Aber vor lauter Trollarbeit kommen Sie nicht mehr zum Lesen. Das würde Ihnen zur Abwechslung mal gut tun.
Herr Scherer, das Wesen einer parlamentarischen Demokratie ist das es Regeln gibt , und nicht kleine selbst ernannte Wichtigtuer entscheiden ob und wozu die Regierung Auskunft geben muss.
Der Einzige welcher hier wichtig tut sind doch Sie Herr Grün!
Herr Scherer anders als sie und Herr Thomas bilde ich mir nicht ein ich könne entscheiden ob und wozu die Regierung Auskunft geben muss 🙂
Aber ernst nehmen kann man sie und ihr Geplärre hier nicht !