Solarpower Europe geht nach seinem am Mittwoch veröffentlichten „Global Market Outlook“ für 2018 von einem weiteren Wachstum des globalen Photovoltaik-Markts aus. Er sei um rund fünf Prozent auf 104,1 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung gestiegen. Auch verschiedene andere Analysten hatten bereits ihre Schätzungen für die Entwicklung 2018 abgegeben. Sie alle bewegen sich um die 100 Gigawatt.
China blieb mit 44,1 Gigawatt dabei unangefochten der größte Markt und erreichte einen Anteil von 42 Prozent, wie Solarpower Europe weiter berichtete. Gegenüber 2017 sei dies ein Rückgang um 16 Prozent. Dennoch habe der Photovoltaik-Zubau am Ende höher gelegen, als nach den Einschnitten der Regierung Ende Mai 2018 erwartet, hieß es von Solarpower Europe weiter. Die Top 3 des Weltmarktes komplettierten im vergangenen Jahr die USA mit 11,4 Gigawatt und Indien mit 8,3 Gigawatt.
Für Europa hatte Solarpower Europe unlängst bereits einige Zahlen veröffentlicht. Dabei zeigte sich, dass der europäische Photovoltaik-Markt sich deutlich besser als der Weltmarkt im vergangenen Jahr entwickelte – allerdings kommt er auch von einem recht geringen Niveau. Solarpower Europe zufolge erhöhte sich die Nachfrage in den EU-Ländern um 36 Prozent auf acht Gigawatt und europaweit um 20 Prozent auf elf Gigawatt. Deutschland war mit knapp drei Gigawatt der größte Markt in Europa – vor der Türkei mit rund 1,6 Gigawatt und den Niederlanden mit 1,4 Gigawatt. Allein die drei Länder vereinten damit mehr als die Hälfte des Photovoltaik-Zubaus in Europa auf sich.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Erneuerbaren-Richtlinie im Winterpaket sieht Solarpower Europe die Photovoltaik in Europa am Beginn eines neuerlichen Aufschwungs. „Als kostengünstigste und am einfachsten einsetzbare saubere Energietechnologie tritt die Photovoltaik in Europa in eine neue Wachstumsphase ein“, sagte Walburga Hemetsberger, CEO von Solarpower Europe. „Jetzt ist es von entscheidender Bedeutung, dass sich die EU-Mitgliedstaaten in ihren nationalen Energie- und Klimaplänen für 2030 ehrgeizige nationale Solarziele setzen und robuste Umsetzungsrichtlinien entwickeln.“
Michael Schmela hob hervor, dass der Weltmarkt im vergangenen Jahr stark genug gewesen sei, um den Rückgang in China mehr als zu kompensieren. „Wir sehen eine große solare Dynamik und erwarten ein phänomenales Solarjahr für 2019″, so die Einschätzung des Executive Advisor und Head of Market Intelligence des Verbands.
Solarpower Europe wählte im Vorfeld seines „Solarpower Europe Summit“ auch noch vier Direktoren. Stefan Degener (First Solar), Gerald Patrick Muller (Longi Solar) and Jeremy Leggett (Solarcentury) seien wiedergewählt worden. Neu im Vorstand sei Jaideep Sandhu von Engie.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.