Wacker Chemie rechnet 2019 mit weniger Gewinn wegen sinkender Polysilizium-Preise

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Die Wacker Chemie AG hat am Dienstag ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr veröffentlicht. So gehe der Konzern davon aus, dass der Umsatz aufgrund höherer Absatzmengen bei Polysilizium und im Chemiegeschäft um einen mittleren einstelligen Prozentsatz wachsen werde. 2018 hatte Wacker Chemie einen Umsatz von 4,98 Milliarden Euro erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet der Vorstand dagegen um 10 bis 20 Prozent niedriger als im Vorjahr. Der wesentliche Grund dafür sei, dass im laufenden Jahr voraussichtlich niedrigeren Durchschnittspreise für Polysilizium erzielt würden.

Wacker Chemie erwartet für 2019 einen deutlich positiven Netto Cash-Flow. Er werde die 125 Millionen Euro aus dem Vorjahr übersteigen. Die Versicherungsleistungen aus dem Schadensfall im US-Werk in Charleston seien in der Prognose noch nicht enthalten. Am 19. März wird Wacker Chemie seinen Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen sowie die gesamte Prognose für die Entwicklung in diesem Jahr.

Im Januar hatte das Unternehmen bereits vorläufige Zahlen für 2018 veröffentlicht. Der Umsatz von 4,98 Milliarden Euro bedeutet demnach ein Anstieg um ein Prozent gegenüber 2017. Bei den Ergebnissen musste Wacker Chemie leichte Rückgänge verkraften: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) reduzierte sich um acht Prozent auf 930 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Zur Begründung hieß es: „Neben den noch nicht erhaltenen Versicherungsleistungen aus dem Schaden in Charleston und der Marktschwäche im Solargeschäft haben auch die deutlich höheren Rohstoffpreise die Ergebnisentwicklung gebremst.“ Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank ebenfalls um acht Prozent auf 390 Millionen Euro binnen Jahresfrist.

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