Vattenfall und Energybase bündeln ihre Lösungen: Die White-Label-Plattform „Vlink“ des schwedischen Versorgers wird um das Energiemanagementsystem der EnBW-Tochter ergänzt. Es vernetzt Photovoltaik-Anlagen, Energiespeicher sowie Wärmeerzeugung und Ladelösungen für Elektroautos im Haus des Kunden miteinander. Das System ermittelt auf Basis eines selbstlernenden Algorithmus, ob der selbsterzeugte Strom verbraucht, gespeichert oder eingespeist werden sollte. Nach Unternehmensangaben lässt sich der Eigenverbrauch so auf bis zu 80 Prozent steigern.
„Durch die Zusammenarbeit mit Vlink erweitern wir unser Portfolio und können Stadtwerken künftig ein umfassendes Full-Service-Angebot bieten – von einzelnen Produktbausteinen bis hin zur kompletten Abwicklung ihres neuen Produkts inklusive Hardwarepaketen, zertifizierten Handwerkspartnern und Kundenbetreuung“, erklärt Energybase-Chef Dominik Gluba. Der Name für das neue Produkt lautet „Energybase Premium“. Es ist ab sofort für Stadtwerke deutschlandweit verfügbar.
Die SMA-Tochter Coneva wiederum unterstützt Stadtwerke und andere Energieversorger jetzt dabei, einen lokalen Handel mit Solarstrom aufzubauen: Eine neue Whitel-Label-Lösung bringt örtliche Prosumer mit Photovoltaik-Anlagen und Tarifkunden in der Region zusammen. So können Verbraucher auch ohne eigene Module auf dem Dach lokal erzeugten Solarstrom nutzen. Dabei kooperiert Coneva dabei mit dem Prozess- und Abrechnungsspezialisten iS Software. Versorger können so ihr Angebot um ein Geschäftsmodell im Sinne des neuen Regionalnachweisregisters ergänzen.
Mit der Coneva-Lösung können Versorger die Erzeugungskapazitäten in ihrer Region darstellen. Eine auf den Anbieter zugeschnittene App dient als Kommunikations- und Interaktionskanal zu den Kunden. Sowohl die Prosumer als auch die Tarifkunden bekommen damit Einsicht in ihre individuelle Erzeugungs- und Verbrauchssituation. Auch aggregierte lokale Daten können sie darüber abrufen. „Mit unserer Lösung werden die Kunden der Stadtwerke zu Mitgliedern regionaler Strom-Communities und nutzen über einen virtuellen Community-Speicher den in der Region erzeugten regenerativen Strom“, erklärt Coneva-Geschäftsführer Jochen Schneider. Über die IoT-Energiemanagement-Plattform „ennexOS“ von SMA übernimmt Coneva die Cloud- und Community-Bilanzierung. Damit sei sichergestellt, dass jeder Teilnehmer die ihm zustehenden Strompakete zugewiesen und am Ende abgerechnet beziehungsweise vergütet bekomme.
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