Die Veröffentlichung der Transaktions- und Tauschgeschäfte zwischen Eon und RWE liegt knapp ein Jahr zurück – so langsam nimmt der Plan konkrete Formen an. Eon teilte am Donnerstag mit, dass es die Übernahme der RWE-Tochter Innogy bei der EU-Kommission angemeldet habe. „Mit der Anmeldung der Transaktion in Brüssel sind wir unserem Ziel einen wichtigen Schritt nähergekommen, die mit RWE vereinbarte Transaktion zur Übernahme von innogy ab Mitte 2019 umzusetzen“, erklärte Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen.
Der Anmeldung sei ein umfangreiches Vorverfahren vorausgegangen, hieß es weiter. In dieser Phase habe Eon bereits umfassende Informationen und Datenmaterial zur Transaktion an die EU-Kommission übermittelt. RWE seinerseits hatte vor gut einer Woche die Übernahme der Erneuerbaren-Geschäfte von Eon und Innogy im Zuge der Transaktion in Brüssel angemeldet. Für die finale Entscheidung wird die EU-Kommission nun in einem förmlichen Verfahren eventuelle Auswirkungen der Transaktion auf den Wettbewerb in Europa prüfen.
„Auch sonst liegen wir bei der Vorbereitung der geplanten Integration von innogy voll im Plan und kommen gut voran“, erklärte Teyssen weiter. Die RWE-Tochter soll in dem Energiekonzern aufgehen. Eon soll sich dadurch „zu einem klar fokussierten Betreiber europäischer Energienetze und Anbieter moderner Kundenlösungen weiterentwickeln“.
Im Zuge der Übernahme von Innogy durch Eon und dem Verkauf der Erneuerbaren-Geschäfte an RWE sind noch weitere Tauschaktionen zwischen den Energiekonzernen vorgesehen. So will sich RWE mit 16,7 Prozent an Eon beteiligen sowie das Gasspeicher-Geschäft und den Anteil am österreichischen Energieversorger Kelag von dem Konkurrenten übernehmen.
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