Nach Angaben der Europäischen Investitionsbank (EIB) ist dem Speicherhersteller Sonnen ein Kredit in Höhe von 25 Millionen Euro bewilligt worden. Der EIB zufolge handelt es sich bei der Finanzierungshilfe um Zuschüsse für den Investitionsplan 2019 bis 2021 des Allgäuer Unternehmens. Dieser fokussiere sich im Wesentlichen auf den Ausbaus der europäischen Forschungs- und Entwicklungsstandorte, die Digitalisierung sowie Vertrieb und Marketing.
Im Detail sei man darauf aus, dem Hersteller Forschung und Entwicklung an europäischen Standorten auch im größerem Stil zu ermöglichen. In der Begründung zur Bewilligung des Kredits gibt die Bank an, dass man so die Klimaziele Europas auch vorantreiben würde. Der volle Umfang des Investmentplans 2019-2021 von Sonnen betrage 83 Millionen Euro. Die Bank geht davon aus, dass von der Gesamtsumme etwa 18 Prozent dem Fortschritt der Digitalisierung Europas zugeschrieben werden können.
Zuletzt hatte Sonnen im Mai 2018 eine Finanzierungsrunde über 60 Millionen Euro unter der Führung von Shell Ventures abgeschlossen. Der damalige Vertriebsgeschäfts Philipp Schröder erläuterte in einem Interview mit pv magazine, dass die beiden Konzerne daran arbeiten werden, Shell Ventures Elektroautoladelösung in Sonnen virtuelles Kraftwerk zu integrieren. Diese Pläne würden voranschreiten, obwohl es bereits eine Ladelösung von Sonnen gibt. Die virtuelle Kraftwerkslösung des Unternehmens sei beabsichtigt technologieagnostisch konzipiert worden, erklärte Schröder weiter.
In der vorangegangen Finanzierungsrunde gab Sonnen bekannt, dass der Konzern mit der Finanzierung seine Präsenz in den USA und in Australien ausbauen will. Kurz darauf gab das Unternehmen bekannt, im australischen Adelaide eine Fabrik eröffnen zu wollen, um den hiesigen Markt mit seinen Produkten zu versorgen. In Adelaide wurde dem Zeitpunkt ein 100 Millionen Dollar-Speicherförderung ausgeschrieben, welche vorsieht, 40.000 Haushalte mit Photovoltaik-Heimspeichern zu auszustatten. Der Produktionsstandort wurde im November zuerst mit 50 Mitarbeitern eröffnet, wobei sonnen vorsieht diesen zeitnahe auf 430 Vollzeitstellen auszuweiten, um der dortigen Nachfrage gerecht zu werden.
Im Dezember 2018 wurde auch bekannt, dass sich Sonnen in Deutschland mit seinen vernetzten Heimspeichern vom Netzbetreiber Tennet für den Primärregelleistungsmarkt präqualifiziert hat. Zunächst gilt die Zulassung für Speicher mit einer Gesamtleistung von einem Megawatt präqualifiziert. Dieses Volumen soll aber laut dem Unternehmen noch auf 100 Megawatt erhöht werden. In einem Interview mit pv magazine vom Dezember kommentierte CEO und Gründer von Sonnen, Christoph Ostermann: „Wir haben uns schon am Anfang gegen eine solche Strategie entschieden und stattdessen dafür, aggressiv und international zu wachsen. Wenn man so etwas vorhat, ist nur die Frage: Kann man es finanzieren? Ganz offensichtlich konnten und können wir das.”
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