Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS will auf der Energy Storage Europe 2019 in Düsseldorf seine neu entwickelte keramische Hochtemperaturbatterie „cerenergy“ für stationäre Batteriespeicher vorstellen. Es handele sich dabei um eine fertig konfektionierte 5 Kilowattstunden-Batterie mit 20 Batteriezellen, hieß es am Donnerstag vom Veranstalter Messe Düsseldorf. Die Kosten auf Zellebene lägen bei weniger als 100 Euro pro Kilowattstunde und damit bei rund der Hälfte von Lithium-Ionen-Batteriezellen. Damit hält die „cerenergy“-Lösung den Weltrekord für Natrium-Nickelchlorid-Batteriezellen, wie es weiter hieß.
Das ausgestellte Modul soll in den kommenden Monaten in die Produktionsreife überführt werden. Die Betriebstemperatur von keramischen Batterielösungen liegt bei 300 Grad Celsius, dennoch seien sie durch Vakuumisolation effizient und wirtschaftlich zu betreiben, wie das Fraunhofer IKTS angibt. Eine Klimatisierung sei auch bei extremer Umgebungstemperatur nicht nötig. Der Gesamtwirkungsgrad liegt den Angaben zufolge bei mehr als 90 Prozent und die Energiedichte bei 130 Wattstunden pro Kilogramm. „Die Natrium-Nickelchlorid-Batterie basiert im Wesentlichen auf Kochsalz – einen billigeren und besser verfügbaren Rohstoff gibt es kaum. Und auch sonst verzichten wir komplett auf seltene Erden oder andere strategische Rohstoffe“, erklärte Roland Weidl, Abteilungsleiter beim IKTS. Das Prinzip sei bereits seit den 1990er Jahren bekannt. Jetzt sei es jedoch gelungen, die Technologie für den Einsatz in Photovoltaik-Heimspeichern anzupassen. Weitere wesentliche Bestandteile der Batterie sei ein keramischer Natrium‑Ionen leitender Elektrolyt aus einem dotierten Aluminiumoxid sowie Nickel und Eisen.
Die Energy Storage Europe 2019 findet vom 12. bis 14. März in Düsseldorf statt.
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Das von Fraunhofer vorgestellte Prinzip ist schon länger bekannt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zebra-Batterie
Hallo Herr Schridde,
das steht auch im Artikel, dass das Prinzip schon seit den 1990er Jahren bekannt ist.
Beste Grüße,
Sandra Enkhardt