pv magazine: Sie sagen, Mitarbeiter in Unternehmen stehen oft so unter Druck, dass sie keine Zeit mehr haben, innezuhalten und über die großen Linien nachzudenken. Was würden unsere Leser bemerken, wenn sie etwas innehielten?
Lars Thomsen: In den kommenden zehn Jahren wird sich noch mehr verändern, als sich in den letzten zehn Jahren verändert hat. Gesellschaftlich, politisch, energietechnisch und auf Seiten der technologischen Innovation. Innehalten ist wichtig, damit Neugier auf Neues genügend Raum hat. Wir können nur in Ruhe neue Dinge aufnehmen. Wenn Sie noch fünf oder sechs Projekte abzuarbeiten haben, dann haben Sie in der Regel nicht genügend Muße, um sich auf neue Dinge einfach mal einzulassen, eine neue Idee zuzulassen und in Ihrem Kopf weiterzuspinnen. Wenn man nicht ab und zu innehält, läuft man Gefahr, irgendwann das große Bild nicht mehr richtig zu sehen und neue Chancen zu erkennen.
Sie arbeiten als Zukunftsforscher gerne mit den sogenannten Tipping Points, also Kipppunkten. Was ist das?
Ein Tipping Point ist der Punkt, an dem eine neue Technologie, ein neues Geschäftsmodell oder ein neues Paradigma die alte Art und Weise dies zu tun ablöst. Ein Beispiel aus der Vergangenheit: Lange Zeit hatten wir in fast jedem Büro Schreibmaschinen, einfach weil das die effizienteste Form war, Dokumente zu erstellen. Das war auch noch bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts so, als Computer schon gehypt wurden und alle gesagt haben: Die kommen! Aber sie waren noch viel zu teuer, die Programme waren kompliziert und wir hatten noch keine richtigen Laserdrucker. Die Schreibmaschinenhersteller haben weiterhin gut Schreibmaschinen verkauft. Und dann kommt dieser Tipping Point, an dem auf einmal ein Computer in Verbindung mit einem Drucker die bessere, günstigere und effizientere Lösung ist als das, was wir vorher hatten.
Kann man solche Tipping Points vorhersagen?
Ja, das geht oft ganz gut, weil man gewisse Entwicklungen oder Dynamiken sieht, wie zum Beispiel das Moorsche Gesetz, Lernkurven oder Skaleneffekte, die den Preisverfall von gewissen Technologien bestimmen. Zudem gilt die einfache Logik, dass, wenn eine neue Technologie ein Problem besser, schneller und günstiger lösen kann, diese die alte Technologie ablösen wird. Wir sehen es ja im Energiesystem.
Sind wir im Energiesystem gerade in dem Tipping Point oder ist der schon vorbei?
Das kommt auf den Breitengrad und die Ressourcenverfügbarkeit erneuerbarer Energie an. In Saudi-Arabien kann man mittlerweile mit ungeförderten Solaranlagen für ungefähr zwei bis drei Cent pro Kilowattstunde den Strom produzieren. Es lohnt sich für die Saudis nicht mehr, ihr eigenes Öl zu verbrennen, um den Strom für die Pumpen auf den Ölfeldern zu produzieren – sie nehmen also mehr und mehr Solarenergie. Also wir sind an dem Tipping Point und sobald wir als Menschheit vielleicht auch die Klugheit haben sollten, endlich eine CO2-Steuer einzuführen, um diejenigen zu belasten, die Klimakosten verursachen, dann ist die Diskussion sowieso vorbei. Dann wird die Kombination „Solar plus Speicher“, vor allem wenn die Speicherpreise noch mal ungefähr 70 Prozent runtergehen, de facto die günstigste Form der Energieerzeugung werden – so gut wie weltweit. Damit rechnen wir in den nächsten sechs Jahren.
Sie analysieren Tipping Points vor allem ökonomisch. Spielen nicht auch gesellschaftliche Faktoren eine Rolle?
Ja. Wir betrachten immer zunächst den ökonomisch-technischen Tipping Point, weil die gesellschaftlichen Faktoren oft nur viel ungenauer zu berechnen sind. Diese Konzentration ist im Sinne der Effizienz durchaus gerechtfertigt. Wenn man etwas günstiger, besser, schneller und komfortabler als vorher machen kann, wird sich das mittelfristig durchsetzen. Niemand wird das Doppelte für eine schlechtere Problemlösung ausgeben. Ich will ein Beispiel aus dem Bereich Elektromobilität geben. Bei Bussen und kommunalen Flotten, etwa städtischen Müllwagen, sind wir jetzt an dem Tipping Point. In ungefähr einem Jahr rechnen wir damit, dass die Batteriepreise und die Systemkomponenten so günstig werden, dass nicht nur der Umweltschutzbeauftragte fordert, Elektrobusse zu kaufen, sondern auch der Controller. Wenn wir Wartung, Diesel, Ölwechsel und Umweltabgaben oder gar mögliche Fahrverbote in Zukunft mit in die Gesamtkostenrechnung einbeziehen, ist der Elektroantrieb in diesem Bereich günstiger.
Kurven, wie sich Preise entwickeln, nutzen ja viele in ihrer Marktanalyse, zum Beispiel bei den Batterien. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass die Entwicklung oft viel schneller geht, als die Experten es einschätzen. Warum?
Das ist eben das Komische an diesen Tipping Points. Bis er erreicht ist, erscheint es vielen relativ zäh und es scheint lange zu dauern. Das hängt auch mit dem „Hype-Cycle“ zusammen: Es wird viel in den Medien berichtet, und es entsteht der Eindruck, morgen bereits ist die Welt anders. Dann kommt die Enttäuschung, und viele verlieren die Geduld oder den Glauben an den Umbruch. Wenn der Tipping Point dann da ist, geht es aber wirklich wahnsinnig schnell. Oft so schnell, wie sich viele vorher nicht vorstellen konnten.
Gerade in unserer Branche hat man oft das Gefühl, dass asiatische Länder Tipping Points viel schneller sehen. Gibt es dafür einen Grund?
Ja, dafür gibt es verschiedene Faktoren. Ein Land, das darauf aus ist, neue Industrien aufzubauen und eine gewisse Weltmachtstellung in neuen Technologien zu erreichen, ist natürlich gut beraten, nicht den klassischen Industrien hinterherzulaufen, sondern auf Tipping Points oder Umbrüche zu setzen und mit disruptiven Strategien zu arbeiten. Chinesische Autohersteller könnten entweder versuchen, den europäischen und etablierten Autoherstellern in der Welt mit Verbrennern hinterherzulaufen – oder sie setzen eben gleich auf die neue Technologie und sind damit dann weiter vorne. China agiert sehr schlau, weil sich die Regierung mit längerfristigen Trends beschäftigt, ganz klare Zehn-Jahres-Pläne hat und dabei eben auch einen sogenannten Cross-Impact einbezieht. Das sind andere Faktoren, wie etwa die Gesundheitskosten, die sich eine Volkwirtschaft durch eine Verminderung der Bronchial- und Lungenkrankheiten beziehungsweise den Ausfall von Mitarbeitern sparen kann, wenn sie auf Elektromobilität umstellt. Damit kommen dann solche recht mutigen und wegweisenden Projekte zustande, wenn zum Beispiel die 15-Millionen-Metropole Shenzhen eine 16.500 Busse umfassende Elektrobusflotte aufbaut. Hier in Deutschland beschließen Bürgermeister dagegen, nur zunächst einen Elektrobus zu kaufen und ihn die nächsten fünf Jahre mal vorsichtig zu testen. So gewinnen wir die Zukunft nicht – weder die Städte noch unsere Nutzfahrzeug-Industrie.
Welche anderen Tipping Points gibt es noch, die für unsere Branche in den nächsten zehn Jahren relevant werden?
Es gibt einige. Das Thema Gleichstrom wird in immer mehr verschiedene Bereiche von Haushalt und Industrie eindringen – man kann an einigen Stellen sogar von einem Tipping Point sprechen. Es ist auf Dauer nicht sinnvoll, mit unglaublich vielen Wechselrichtern immer wieder zwischen der Gleichstrom- und der Wechselstromwelt hin- und herzuwechseln. Wir werden parallel zu den Wechselstromanschlüssen in den Häusern auch Gleichstromkreise haben – etwa zwischen Solaranlage, stationärem Speicher, Elektroauto und diversen Gleichstromverbrauchern im Haushalt oder Büro. Der Trend in Entwicklungsländern ist, dass ganze Dörfer oder Townships mittlerweile mit Photovoltaikanlagen, Batteriespeichern und Gleichstromanschlüssen auf Basis von USB 3.1 (Power Delivery) ausgestattet werden. Diese leisten bis zu 100 Watt und damit können Sie praktisch alles betreiben; Fernseher, kleine Kühlschränke, LED-Beleuchtung, Computer und die Smartphones. Ich empfehle, sich mit den neuen Gleichstromtechnologien stärker auseinanderzusetzen. Auch Elektromobilität steht weltweit vor dem Tipping Point, da die Autos in der Gesamtkostenbetrachtung günstiger werden als Verbrennerfahrzeuge. Es dauert jetzt keine zehn Jahre mehr, weder beim Personen- noch bei Lastkraftwagen.
Und wenn wir uns Themen ansehen, die auf den ersten Blick nichts mit Solar- und Speicherwirtschaft zu tun haben?
Es gibt einige Entwicklungen, die etwas weiter weg sind, bei denen es am Ende aber trotzdem wieder einen Bezug gibt. Es wird einen Tipping Point beim Thema Service-Robotik geben. Wir werden in den nächsten zehn Jahren an den Punkt kommen, dass man einen multifunktionalen robotischen Helfer für Haushalt und Gewerbe für weniger als 20.000 Euro kaufen kann. Stellen Sie sich vor, Sie könnten dafür einen humanoiden Roboter kaufen, der Treppen steigen kann, Sachen aus dem Auto holen, Müll runterbringen und im Haushalt arbeiten kann. Er kann Menschen helfen, die keine Lust haben, aufzuräumen oder die Spülmaschine ein- und auszuräumen. Gegebenenfalls kann er sogar auf ein Dach klettern, um Module zu verschrauben oder zu reinigen.
Wie kommen Sie auf diesen Preispunkt von 20.000 Euro?
Das ist heute der Preis eines Kompaktwagens. Einen Kompaktwagen können Sie auch für 199 Euro im Monat leasen. Wir gehen davon aus, dass der Preis und Tipping Point ungefähr 2025 erreicht sein wird, das sind übrigens nur rund 400 Wochen von heute. Dieser Markt wird eventuell größer als der Automobilmarkt. Leute werden sich eher einen Roboter als ein neues Auto kaufen, zumal die Autos uns irgendwann automatisch befördern, uns von zu Hause abholen, sich selber laden und uns zum Ziel bringen. Wir zahlen dann nur die Fahrt, aber nicht mehr für einen Neuwagen. Ein weiterer Tipping Point, den wir superspannend finden, ist die Veränderung, wie wir zukünftig Lebensmittel produzieren werden. Wir schätzen, dass wir bis 2030 ungefähr 25 Prozent der produzierten Lebensmittel in der Welt nicht mehr auf Feldern anbauen werden, sondern in sogenannten Vertical Farms, also in vollautomatisierten, mit künstlicher Intelligenz und Robotik ausgestatteten Gewächshochhäusern, die sogar in den Städten und in völlig unwirtlichen Gebieten stehen werden, etwa in der Wüste. Derzeit werden 28 Projekte auf der Welt gebaut, unter anderem in Abu Dhabi und in den Innenstädten von mehreren chinesischen Millionenmetropolen. Das ist billiger und die Qualität und die saisonale Verfügbarkeit sind besser als beim Feldanbau.
Was muss passieren, damit dieser Tipping Point erreicht wird?
Die vertikalen Farmen müssen Solarenergie versorgt werden. Die Stockwerke sind zum Teil nur 85 Zentimeter hoch und werden künstlich mit LEDs beleuchtet. Wir werden diese Maschinen nur mit Solarenergie betreiben können. Für eine solche Solarfarm, die in der Innenstadt von, sagen wir mal, Peking läuft, werden wir dann einige Felder mit Photovoltaik ausstatten müssen, um die notwendige Energie dafür zu erzeugen.
Sehen Sie das auch für Deutschland und Europa?
Ja, das ist ein weltweiter Trend. Wir haben mittlerweile einen Klimawandel, den sogar Versicherer als so schlimm einschätzen, dass wir Ernteausfälle nicht mehr versichern können.
Ich will gern noch einmal auf den Service-Roboter zurückkommen, der vielleicht Solarmodule montieren könnte. Viele Installateure werden sagen, der Zukunftsforscher muss erst mal auf die Dächer kommen und sehen, wie wenig Routine das ist, jedes Dach ist anders, das eine hat hier einen Schornstein, das andere da eine Verschattung.
Die Entwicklung von hochflexiblen und mit viel künstlicher Intelligenz ausgestatteten Robotern beginnt erst jetzt. Das ist tatsächlich eine Dimension, die man sich nur schwer vorstellen kann. Aber mittels Mustererkennung und Deep Learning sind viele Maschinen schon heute in der Lage, Dinge besser zu können als Menschen. Denken Sie an Schachcomputer, zahlreiche Produktionsprozesse und schon bald auch selbstfahrende Autos.
Wie arbeitet ein Zukunftsforscher?
Ein Zukunftsforscher braucht mehrere Eigenschaften: zum einen eine unstillbare Neugier, sich täglich mit Dingen zu beschäftigen, die man am Tag zuvor noch nicht kannte. Zum anderen sollte man Naturwissenschaften, wirtschaftliche Logiken und Zusammenhänge und Märkte gut verstehen und verfolgen können. Und dann braucht es in der Tat auch etwas Muße, um sich mit dem Neuem so zu beschäftigen, dass man mit etwas Phantasie und viel Logik Szenarien für die Zukunft zeichnen kann. Am besten macht man das in einem gut funktionierendem Team, welches sich ergänzt und produktiv in Frage stellt. Mit unseren elf Partnern bei future matters ergeben sich dabei rund 400 Interviews pro Jahr – und dann hat man schon einen recht guten Einblick in das, was auf uns zukommt und die Logiken dahinter.
Wie gehen Sie mit Skeptikern um und wägen deren Einwände ab?
Wir unterhalten uns natürlich bevorzugt mit den Menschen, die diese neuen Technologien entwickeln und dadurch eine andere Perspektive haben. Zweifler sind in der Regel die, welche zu wenig Einblick in Daten, Zahlen und Fakten haben oder generell zukunftskritisch eingestellt sind. Aber es hilft, auch deren Bedenken zu hören und zu verstehen. Betrachtet man aber die Geschichte der Menschheit, so ist diese geprägt worden von Innovationen und den daraus entstehenden Möglichkeiten und Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Stillstand hat nie lange gedauert und viele der Dinge, die heute ein normaler Teil unseres Alltags sind, waren irgendwann mal eine undenkbare Utopie für die meisten.
Gibt es Entwicklungen, die Sie trotz Ihrer Gespräche mit deren Protagonisten eher skeptisch sehen und die sich nach Ihrer Einschätzung nicht durchsetzen werden?
Ja, zum Beispiel die derzeit wieder aufkeimende Euphorie um das Thema Wasserstoff. Ich gebe zu, dass ich auch viele Jahre der Meinung war, dass sich Wasserstoff zu einer tragenden Säule des Energiesystems entwickeln würde. Allerdings scheint die elektrochemische Speicherung von Energie in Batterien über lange Zeit günstiger und effizienter zu sein als die Elektrolyse von Wasserstoff und Rückwandlung in der Brennstoffzelle. Die Effizienzkette von der Erzeugung bis zur endgültigen Verwendung ist zum Beispiel beim Einsatz in Fahrzeugen etwa um den Faktor drei geringer als bei batterieelektrischen Lösungen. Solange also der Strom nicht umsonst erzeugbar ist, macht es keinen ökonomischen Sinn, diese Technologie in den meisten landmobilen Anwendungen einzusetzen. Hinzu kommen noch deutlich höhere Kosten und Komplexität für die notwendige Infrastruktur im Vergleich zum bestehenden Stromnetz. Mittelfristig ist Wasserstoff im Flugverkehr und in Schiffen denkbar und auch im Power-to-Gas-Szenario mit Offshore-Wind und der Nutzung der bestehenden Erdgasnetze.
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Der selbsternannte Zukunftsforscher Lars Thomsen hat in der ZDF-Sendung vom 17.10.14 “Fährt Auto-Deutschland vor die Wand” , folgende Aussage gemacht „“in 4 Jahren werden E-Autos den Durchbruch geschafft haben und vergleichbare Verkaufschancen wie herkömmlich Benzin-Autos aufweisen”. Soviel zu den Prognosefähigkeiten von Herrn Thomsen zu Themen zu denen er nachweislich keinerlei fachliche Kompetenz hat , wie zum Beispiel zur Autoindustrie oder zu Akkus für BEVs. Wenn ein Blinder über Farben zu reden versucht, muss man das auch nicht weiter ernst nehmen.
Ob das überhaupt noch 4 Jahre dauert ????
Ich bin kein Zukunftsforscher, habe aber seit über einem Jahr ein E-Auto als Zweitwagen auf dem Grundstück stehen. Wenn ich mit dem auf Parkplätzen lautlos angeschwebt komme, habe ich oft Probleme meine Ziele zeitlich zu erreichen, weil ich von Neugierigen angesprochen werde, und Auskunft gebe.
Wenn ich dann noch erwähne, dass der bei jeder Gelegenheit an unserer eigenen Tankstelle in Form einer PV Anlage auf dem Dach angeschlossen wird, höre ich überwiegend Aussagen wie, „Das ist die Zukunft“
Warten wir mal ab, ich kann mich auch noch an die Zeiten erinnern, wo die Zweckpesimisten. verkündet haben, dass Strom aus der Sonne niemals mehr als 0,04% unseres Bedarfs ausmachen würde.
anhand von ihrem Beitrag orientieren Sie sich eher an der Vergangenheit, als an der Zukunft. Ein schlechtes Omen für ihre Nachkommen.
@Roger B.: ich habe aufgezeigt das die von Herr Thomsen in der ZDF-Sendung aufgestellte Prognose nachweislich nicht eingetroffen ist . (…) Und ob die von Herr Thomsen hier in der Raum gestellten Prognosen besser liegen, wird man sehen. Sein Allgemeinplätze “ Wenn man etwas günstiger, besser, schneller und komfortabler als vorher machen kann, wird sich das mittelfristig durchsetzen“ sind zwar richtig, aber seine konkreten Aussagen scheinen mir ebenso zweifelhaft , wie seine Prognose in der ZDF-Sendung von vor mehr als 4 Jahren. Zum Beispiel scheint mir seine oben aufgestellte Behauptung „In ungefähr einem Jahr rechnen wir damit, dass die Batteriepreise und die Systemkomponenten so günstig werden, dass nicht nur der Umweltschutzbeauftragte fordert, Elektrobusse zu kaufen, sondern auch der Controller“ eher zu zeigen das Herrn Thomsen nicht wirklich mit der Materie vertraut ist und weder die aktuellen Kosten von E-Bussen kennt , noch mit der aktuellen Entwicklung auf dem Gebiet der Preise für Batterien, Akkuzellen und der dafür nötigen Rohstoffe vertraut ist.
(gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien)
@ Roger.
Wie kommen Sie auf diese Aussage.???
Etwa Zweidrittel der mit meinem E-Auto gefahrenen Km. habe ich an der Tankstelle „Sonne“ getankt.
Diese Tankstelle steht — „In Zukunft“ — nach Ende der fossilen Rohstoffe meinen Nachkommen mit Sicherheit auch noch zur Verfügung.
(…) seit dem 17.10.14 , an dem Herr Thomsen in der ZDF-Sendung “Fährt Auto-Deutschland vor die Wand” mehr als 4 Jahre vergangen sind, und der von Herrn Thomsen prognostizierte Durchbruch E-Autos ausgeblieben ist. Nach wie vor machen E-Autos weniger als 1 % der Weltweiten PKW-Produktion aus, und auch in Deutschland kaufen nur sehr wenige ein E-Auto , daran hat auch die Prämie , die im nächsten Halbjahr ausläuft wenig geändert , und auch der Dieselskandal nicht. Die weitaus meisten die vom Diesel umgestiegen sind, haben sich einen Benziner gekauft. Und zu ihren Sprüchen „dass der bei jeder Gelegenheit an unserer eigenen Tankstelle in Form einer PV Anlage auf dem Dach angeschlossen wird“ , das mag vielleicht bei einem Rentner (…) in den Sommer-Monaten an Sonnentagen gehen, aber im Winter und an Regentagen kommt da nicht viel bei raus. Und für Berufstätige ist das eben nicht möglich , es sein denn sie leisten sich ein 2. teures E-Auto , das dann zu hause geladen wird wenn sie auf der Arbeit sind.Ob und wann der Durchbruch von E-Autos wirklich kommen wird ist seriös heute nicht ab zu sehen. (…)
(gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Kommentarrichtlinien)
Lieber Peter Graf,
warten Sie mal das Jahr 2019 ab und die dann erreichten Zuwachs-Zahlen an Elektroautos. Wenn Herr Thomsen so falsch liegt, warum investieren die deutschen Automobilhersteller dann -zig Milliarden in den nächsten paar Jahren und haben ebenfalls Aufträge für Batteriezellen in -zig Milliarden Größenordnungen erteilt? Denken Sie immer an den Mann der aus dem 20 Stock gefallen ist und sich an jedem Stockwerk gesagt hat: „Bis jetzt ist es gut gegangen“… Das Bild vom Popcorn ist auch passend und die Erinnerung an Nokia sollte doch zumindest ein bisschen zu denken geben.
@ Günter Häckner.
Ich war 40 Jahre bei Opel in der PEK ( Produkt Entwicklung und Konstruktion ) ich habe hautnah erfahren, was da bezüglich der E-Fahrzeuge gelaufen ist. Die Mitarbeiter waren aufgefordert sich mit Vorschlägen einzubringen, leider haben auch in diesem Bereich die „Bremser“ lange das Sagen gehabt. Wir hatten mitte der Neunzigerjahre einen Hybriden als Prototyp, der über die Teststrecke nicht hinausgekommen ist. Ich selbst hatte 1998 Vorgeschlagen die etwa 700 Meter Werksgebäude entlang der Bahnstrecke, werbewirksam mit PV zu belegen, und die Sonne demonstrativ zum betanken des Hyprids, und der innerbetrieblichen Hubwagen und Gabelstabler zu nutzen.. Mehr als zwei Jahre, wurde da in den verschiedenen Bereichen beraten, bis es dann hieß, kein Geld aus Amerika, GM lehnt ab.
War auch kein Wunder, wenn man weiß, dass General Motors (GM ) eng mit der Mineralölindustrie verbandelt ist. Die haben damals schon das Gegenteil angestrebt.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/General_Motors
GM gründete Tochterfirmen, um andere Firmen, die Straßenbahnen herstellten, aufzukaufen und die eingesetzten Bahnen durch Busse zu ersetzen. Zitat Ende.
Einige Jahre später bei einem Besuch in Wolfsburg, habe ich bei VW mit Blick vom Mittellandkanal ähnliches angetroffen, wie bei Opel von GM abgelehnt wurde. Die Südseite der Gebäude sind mit PV belegt, und unten stehen 3 bis 4 E- Autos zum Probefahren bereit.
Opel unterdessen in der Hand des französichen Herstellers PSA läuft nun der zeit mit Volldampf hinterher. In 2019 soll der Corsa als E-Auto kommen wie es heißt.
Rüsselsheim wird schon entsprechend aufgerüstet.
Siehe hier: https://www.golem.de/news/1-300-ladepunkte-opel-will-ruesselsheim-mit-elektrotankstellen-ueberziehen-1812-138369.html
Es ist halt in allen Bereichen der Energiewende das Gleiche, das Neue ist mehr oder weniger, unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und das Alte wird von den Veteranen so lange wie möglich versucht zu halten.
Herr Diehl zu ihrem Spruch „Es ist halt in allen Bereichen der Energiewende das Gleiche, das Neue ist mehr oder weniger, unaufhaltsam auf dem Vormarsch“ wo wäre denn die Photovoltaik in Deutschland heute ohne die sehr hohe Förderung über das EEG ? Schon der starke Einbruch 2014 hat gezeigt, das der starke Zubau zwischen 2009 und 2012 , wo ungefähr 60 % der aktuellen PV-Anlagen in Deutschland erreichtet wurden , nur durch die starke Überförderung von PV zu Lasten der Endverbraucher zu Stande kam. Und auch zuletzt hat doch der BSW gejammert, das die Kürzungen der garantierten Einspeisevergütung für Anlagen zwischen 40 und 750 KW zu hoch seien , was aber heißt ohne Förderung sind PV-Anlagen in diesem Segment in Deutschland immer noch nicht konkurrenzfähig.
PS: Renault hat nicht zu GM gehört, aber auch deren E-Auto „ZOE“ ist kein allzu großer Erfolg ( bis einschließlich November 2018 gerade einmal 33 T Verkäufe in Europa ) , weil nur sehr wenige Käfer bereit sind für stark eingeschränkte Mobilitätsmöglichkeiten mehr zu bezahlen. Und das der von ihnen genannte neue E-Corsa ein großer Erfolg wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich
Eine Förderung wäre bei PV heute auch nicht mehr notwendig … wenn man z.B. die Sonder-Abgaben auf den PV-Eigenstromverbrauch für Anlagen >10KW streichen würde. So belastet man (genauer: die Bundesregierung) lieber die PV, anstatt endlich einen CO2-Mindestpreis wie in FR oder GB auf den Weg zu bringen. Eine neue 10 KW PV-Anlage kostet mittlerweile weniger als 13.000 EUR. Bei einem Ertrag von 1.000 kWh/ kW, einem Eigenverbrauch von 30%, einem eingesparten Arbeitspreis von 20 Cent/ kWh und einem Börsenstrompreis von 5 Cent/ kWh für die Einspeisung ergäbe sich so ein jährlicher Mehrertrag/ Einsparung von 950 EUR und eine Amortisation von weniger als 14 Jahren. Selbst bei einem geringeren Eigenverbrauch von nur 20% würde sich die PV-Anlage ohne Probleme rechnen. Sie sehen, die Zeiten in denen solche Anlagen einer Förderung bedurften, gehen zu Ende. Wenn die Preise für Speicher weiter fallen, wird sich die Entwicklung noch weiter beschleunigen. Und hierzu braucht man kein Prophet zu sein, um das vorherzusagen.
@ Christian Frank : Wenn ihr Rechnung stimmt, dann gibt es doch eigentlich keinen Grund die derzeitige Reglung der auf 20 Jahre garantierten festen Einspeisevergütung nach Paragraph 49 EEG für Dachanlagen über das Erreichen des 52 GW-Deckels zu verlängern, sondern danach nur nach den Börsenwert zu vergüten für Dachanlagen und den Eigenverbrauch von der EEG-Umlage frei zu stellen.
@Peter Graf, 3. Januar 2019 um 8:12 Uhr.
Nun, bei Anlagen 10 KW müssen diese Abgaben gezahlt werden … und deshalb braucht man eben auch noch die Förderung. Das gleiche gilt für Mieterstrom-solaranlagen. Wie gesagt: die Abgaben auf den Eigenverbrauch streichen und ein gesetzlicher CO2-Mindestpreis (min. 30 EUR pro Tonne CO2) und eine Förderung von PV-Dachanlagen wäre obsolet. Eigentlich sehr einfach und vor allem wirkungsvoll … aber wahrscheinlich ist genau das das Problem (bei der Bundesregierung)?!
Bernd Taler sagt:
Herr Diehl zu ihrem Spruch „Es ist halt in allen Bereichen der Energiewende das Gleiche, das Neue ist mehr oder weniger, unaufhaltsam auf dem Vormarsch“ wo wäre denn die Photovoltaik in Deutschland heute ohne die sehr hohe Förderung über das EEG ?
@ Bernd Taler.
Sie müssen die Frage andersrum stellen.
Wo wären den die Konkurrenten der PV, ohne deren verdeckte Förderungen.
Siehe hier:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Erneuerbare-Energien-Greenpeace-Energy-sieht-hohe-versteckte-Kosten-fuer-Strom-aus-Kohle-und-Atom-3858742.html
Würden die Belastungen des Staatshaushalts sowie die externen Kosten durch konventionelle Energien nach dem EEG-Prinzip auf die Verbraucher verteilt und in der Stromrechnung ausgewiesen, läge eine derart errechnete Umlage für konventionelle Energien im Jahr 2017 bei bis zu. .. 11,5 Cent…. pro kWh. Die Umlage aus dem erneuerbare Energiengesetz lag bei 6,35 Cent pro Kilowattstunde Strom.Zitat Ende.
Dazu wird Ihnen nun wieder nichts anderes einfallen, als die Studie als unseriös zu bezeichnen.
Herr Diehl , die Einspeisevergütung für Strom aus PV lag letztes Jahr im Schnitt immer noch bei fast 30 Cent pro KWH, weil rund 70% aller PV-Anlagen bis 2013 mit sehr viel höher Vergütungsätzen als heute ans Netz gingen, die noch dazu auf 20 Jahre garantiert wurden . Und ihre Polemik ändert auch nichts daran, das wird nur mit Wind und Sonne in Deutschland regelmäßig im Dunkeln stehen würden.
PS : ihre Ablenkungsmanövern ändern auch nichts daran , das für mehr als 98 % der PKW-Käufer in Euro , die derzeit auf dem Markt verfügbaren E-Autos keine ernst zu nehmende Alternative darstellen
@ Christian Frank: Bei PV-Anlagen bis einschließlich 10 KW ist derzeit schon keine EEG-Umlage zuzahlen, und diese Grenze wird wegen Forderungen der EU in den nächsten Jahren auf 40 KW erhöht. Ein nationaler CO2-Mindestpreis macht wenig Sinn , wenn der da zu führt , das wir dann mehr Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen importieren.Die Polen denken gar nicht daran denken einen solchen Mindestpreis einzuführen und bauen auch zur Zeit neue Kohlekraftwerke. Im übrigen hat der BSW vor wenigen Woche in den Raum gestellt, das bei Erreichen des GW-Deckels der Photovoltaik-Zubau auf Gebäuden danach auf wenige hundert Megawatt pro Jahr zusammenschmelzen wird ( Quelle https://www.solarserver.de/solar-magazin/nachrichten/aktuelles/2018/kw43/solarbranche-regierung-steuert-auf-ausbaustopp-zu.html ). Der BSW ist also ganz andere Meinung als sie .
Bernd Taler sagt:
PS : ihre Ablenkungsmanövern ändern auch nichts daran , das für mehr als 98 % der PKW-Käufer in Euro , die derzeit auf dem Markt verfügbaren E-Autos keine ernst zu nehmende Alternative darstellen
@ Bernd Taler.
Nicht ernst zu nehmen.
So und ähnlich, argumentierten vor Jahren Ihre Freunde auch schon.
Mehr als 0,04 % wird die Sonne niemals an unserem Strommix beteiligt sein, konnte man in den Neunzigerjahren noch lesen. Oder Strom aus Sonne erzeugen, ist so wie Ananas in Alaska züchten, tönte der Ex Chef von RWE Großmann noch viel später durch die Medien. Heute laufen seine Nachfolger dem abgefahrenen Zug hinterher, und versuchen zu bremsen wo noch zu bremsen ist.
Sie kennen doch sicher die Bremser.
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
@ Herr Diehl ihre Sprüche und ihre uralten Verschwörungstheorien ändern nichts an der Tatsache , das aktuell mehr als 98 % der PKW-Käufer in der EU nicht bereit sind sich eines der aktuell verfügbaren E-Autos anzuschaffen , weil nur sehr wenige Idealisten breit sind mehr Geld aus zu geben , für deutlich eingeschränkte Möglichkeiten an Mobilität bei diesen Fahrzeugen. Aber erst zu nehmende Argumente scheinen nicht ihre Sache zu sein
@Peter Graf 3. Januar 2019 um 15:03 Uhr
Na mal schauen, ob und vor allem wann die Bundesregierung der EU Verordnung nachkommt. Ich vermute: es wird noch (Jahre) dauern. Bei Kürzungen (wie jetzt gerade) ist man immer deutlich schneller?! Einfacher wäre es, alle Abgaben auf PV-Anlagen zu streichen … und nicht nur für Anlagen bis 40 kW. Wie gesagt, dann könnte man auch die Förderung für Dachanlagen generell streichen. Auch der BSW ist der Auffassung, dass eine weitere Förderung bzw. eine Anhebung des Ausbaudeckels (nur) dann notwendig ist, wenn der Eigenverbrauch weiter mit Abgaben belastet wird. Man steuert hier mal wieder sehenden Auges in einen Markteinbruch hinein … und die Bundesregierung und mit ihr die „Klimakanzlerin“ tun nichts?! Und nein, auch bei einem CO2-Mindestpreis würden wir nicht nennenswert Kohlestrom aus Polen importieren. Dafür ist die in Polen abgebaute Steinkohle zu teuer. Aber wir würden deutlich weniger Braunkohlestrom exportieren! Und das wäre ja gerade der Sinn dieser Übung.
@Christian Frank: können sie die von ihnen hier aufgestellte Behauptung „Auch der BSW ist der Auffassung, dass eine weitere Förderung bzw. eine Anhebung des Ausbaudeckels nur dann notwendig ist, wenn der Eigenverbrauch weiter mit Abgaben belastet wird“ belegen ? Weder in dem von mir verlinkten Artikel , noch in ähnlichen Berichten in anderen Medien ist mir eine solche Aussage vom BSW bekannt.
PS: und was Polen angeht, vielleicht sollte sie sich einfach einmal darüber informieren um wieviel niedriger der Strompreis in Polen ist im Vergleich zu Deutschland, er ist übrigens sogar niedriger als in Frankreich https://1-stromvergleich.com/strompreise-in-europa/
Herr Häckner es ist doch absehbar das es auch im Jahr 2019 nicht den von Herrn Thomsen vor 4 Jahren für 2018 in den Raum gestellten großen Durchbruch von Elektroautos geben wird. Und bisher ist Herr Thomsen auch den Beweis schuldig geblieben für seine obige Behauptung, er habe eine Methode entwickelt mit der er das Eintreten sogenannter „Tipping Points“ vorher berechnen könne. Und zu seiner Behauptung von oben „In ungefähr einem Jahr rechnen wir damit, dass die Batteriepreise und die Systemkomponenten so günstig werden, dass nicht nur der Umweltschutzbeauftragte fordert, Elektrobusse zu kaufen, sondern auch der Controller“ hier einmal ein paar aktuelle Zahlen aus dem Jahr 2018 dazu : Flixbus testet jetzt Elektro-Busse aus China , Kosten pro Bus 700.000 Euro mehr als 400.000 Euro Mehrkosten gegenüber einem Dieselbus https://www.chip.de/news/Flixbus-testet-Elektro-Busse-aus-China-Der-Preis-ist-ein-Schock_135769154.html. Und ähnlich sieht es in München aus wo im Frühjahr 8 Elektrobusse über ein Förderprogramm vom BMWI bei dem der Bund 40 % der Mehrkosten trägt angeschafft wurden , auch hier betragen die Mehrkosten über 400.000 Euro gegen über Dieselbussen. Vor diesem Hintergrund würde ich eine Wette halten , das diese Prognose von Herrn Thomsen weder dieses noch nächstes Jahr eintreffen wird, und Elektrobusse in Europa bis Ende 2020 keinen Marktanteil am Bus-Markt erreichen werden , der nicht im einstelligen Prozentbereich liegt .
PS: der Vergleich mit Nokia macht mit Bezug auf die Automobilindustrie wenig Sinn , zum einen hat Apple seine „Iphones“ nie selbst produziert , sondern sie von erfahrenen Auftragsfertiger für Micro-Elektronik aus Fernost produzieren lassen , und zum zweiten war hier auch nicht der Aufbau von völlig neuen Produktionen nötig mit hohen Investitionen, weil sich die I-Phones mit wenig Umstellungsaufwand auf vorhanden Anlagen bei Apples Auftragsfertigern in Fernost produzieren ließen. Schon Tesla zeigt aktuell welch enorme Investitionen für den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batterien von E-Autos nötig sind.Tesla werkelt jetzt seit mehr als 4 Jahren an seiner „GF1“ , und die ist immer noch zu weniger als zur Hälfte fertig , und die Investitionskosten betragen rund 6 Mrd $. Die Kapazität dieser Fabrik reicht aber nicht einmal für 1 % der weltweiten PKW-Produktion. Solche Äpfel-Birnen-Vergleiche machen daher selten Sinn.
Peter Graf sagt:
Schon Tesla zeigt aktuell welch enorme Investitionen für den Aufbau von Produktionskapazitäten für Batterien von E-Autos nötig sind.Tesla werkelt jetzt seit mehr als 4 Jahren an seiner „GF1“ , und die ist immer noch zu weniger als zur Hälfte fertig , und die Investitionskosten betragen rund 6 Mrd $. Die Kapazität dieser Fabrik reicht aber nicht einmal für 1 % der weltweiten PKW-Produktion. Solche Äpfel-Birnen-Vergleiche machen daher selten Sinn.
@ Peter Graf.
Na ja… das Neue braucht nun mal Zeit und Geduld, das sehen Sie beispielhaft an der Kernfussion.
Gemessen daran, ist Tesla noch im Plan.
Herr Diehl die Kernfusion ist eine Chimära , die nie kommen wird. Und ob das mit Tesla auch so kommt, wird man sehen. Aber ihre Sprüche ändern nichts an den von mir genannten Fakten.
Peter Graf sagt:
Aber ihre Sprüche ändern nichts an den von mir genannten Fakten.
@ Peter Graf.
Sie haben ja nicht nur die gleiche Wortwahl wie der Bernd Taler, sondern auch noch den gleichen unfreundlichen Diskussionsstil. Sie hatten wohl die gleiche, schlechte Kinderstube.
Herr Diehl ihre Polemik, ändert nichts an den von mir genannten Fakten und für eine gute Kinderstube spricht es auch nicht , wenn man auf Argumente und Fakten so reagiert wie sie. Wenn sie keine echten Argumente haben sollten sie besser schweigen !
Peter Graf, 3. Januar 2019 um 18:11 Uhr
Nun zu ihrer Info, die Steinkohle in Polen liegt (wie in Deutschland) besonders tief und ist entsprechend teuer (nicht selten das doppelte des Weltmarktpreises). Ohne üppige staatliche Subventionen wäre ein Abbau längst nicht mehr wirtschaftlich.
Vielleicht bin ich einfach am BSW „etwas näher dran“ und kann seine Meinung etwas besser einschätzen als Sie?! Man könnte ja die Probe aufs Exempel machen und mal sehen was passieren würde … wenn man alle Behinderungen und mutwilligen Verteuerungen der Photovoltaik streichen würde?! Was hätte man schon zu verlieren? Außer natürlich das Vorurteil, dass Photovoltaik sich nicht ohne Subventionen rechnen rechnen kann.
@ Günter Häckner.
Ich war 40 Jahre bei Opel in der PEK ( Produkt Entwicklung und Konstruktion ) ich habe hautnah erfahren, was da bezüglich der E-Fahrzeuge gelaufen ist. Die Mitarbeiter waren aufgefordert sich mit Vorschlägen einzubringen, leider haben auch in diesem Bereich die „Bremser“ lange das Sagen gehabt. Wir hatten mitte der Neunzigerjahre einen Hybriden als Prototyp, der über die Teststrecke nicht hinausgekommen ist. Ich selbst hatte 1998 Vorgeschlagen die etwa 700 Meter Werksgebäude entlang der Bahnstrecke, werbewirksam mit PV zu belegen, und die Sonne demonstrativ zum betanken des Hyprids, und der innerbetrieblichen Hubwagen und Gabelstabler zu nutzen.. Mehr als zwei Jahre, wurde da in den verschiedenen Bereichen beraten, bis es dann hieß, kein Geld aus Amerika, GM lehnt ab.
War auch kein Wunder, wenn man weiß, dass General Motors (GM ) eng mit der Mineralölindustrie verbandelt ist. Die haben damals schon das Gegenteil angestrebt.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/General_Motors
GM gründete Tochterfirmen, um andere Firmen, die Straßenbahnen herstellten, aufzukaufen und die eingesetzten Bahnen durch Busse zu ersetzen. Zitat Ende.
Einige Jahre später bei einem Besuch in Wolfsburg, habe ich bei VW mit Blick vom Mittellandkanal ähnliches angetroffen, wie bei Opel von GM abgelehnt wurde. Die Südseite der Gebäude sind mit PV belegt, und unten stehen 3 bis 4 E- Autos zum Probefahren bereit.
Opel unterdessen in der Hand des französichen Herstellers PSA läuft nun der zeit mit Volldampf hinterher. In 2019 soll der Corsa als E-Auto kommen wie es heißt.
Rüsselsheim wird schon entsprechend aufgerüstet.
Siehe hier: https://www.golem.de/news/1-300-ladepunkte-opel-will-ruesselsheim-mit-elektrotankstellen-ueberziehen-1812-138369.html
Es ist halt in allen Bereichen der Energiewende das Gleiche, das Neue ist mehr oder weniger, unaufhaltsam auf dem Vormarsch, und das Alte wird von den Veteranen so lange wie möglich versucht zu halten.
Ich finde es interessanter, andere Entwicklungen zu beobachten und die Frage zu stellen, was notwendig war, um eine schon lange im Raum stehende Technologiewende dann tatsächlich in Gang zu setzen.
Bei den Schreibmaschinen-Computern war das der Laserdrucker, der Ausdrucke billig und zuverlässig werden ließ.
Beim Smartphone war es das Internet per Mobilfunk und WLAN, das die Geräte, die es schon seit Ende der 80er gegeben hatte, plötzlich für die breite Masse attraktiv machte.
Bei der Digitalphotographie war es das Preis-Leistungsverhältnis kombiniert mit der Verbreitung von Computern, das ihr innerhalb weniger Jahre zum Durchbruch verhalf.
Beim digitalen Röntgen war es einerseits eine Brückentechnologie (Speicherfolien, die man in vorhandene Röntgengeräte einsetzen konnte) und die Leistungsfähigkeit der LAN-Netzwerke, die es zum Durchbruch brauchte, den man schon 15 Jahre früher erwartet hatte.
Beim E-Auto warten wir noch auf das entscheidende Element, das es zur besseren Alternative werden lässt. Im Augenblick ist es noch die schlechtere und entsprechend chancenlos. Entweder es kommen Batterien, die das 3-4-fache der Energie pro Masse speichern können, als die derzeitigen, oder es kommt ein Batterie-Wechselsystem. Da das erstere eher Glückssache sein wird, sollte man auf das zweite setzen, wenn wir schnell umsteigen wollen. Sonst können wir warten wie auf die Kernfusion, die auch seit 70 Jahren für „in 50 Jahren“ angekündigt wird, aber keine substantiellen Fortschritte macht. Forschungsergebnisse sind halt Glückssache, und Glück ist nicht garantiert. Technischer Fortschritt lässt sich eher planen. Da braucht es als Zugabe nur noch Mut und Organisationstalent.
„Im Augenblick ist es noch die schlechtere und entsprechend chancenlos. Entweder es kommen Batterien, die das 3-4-fache der Energie pro Masse speichern können, als die derzeitigen, oder es kommt ein Batterie-Wechselsystem. “
Das ist vorerst nicht nötig. Es gibt genug Einsatzzwecke, bei denen die derzeitige Leistung reicht. Der Zweitwagen der Familie zum Pendeln oder ähnliches, Pflegedienste, Pizzaservice …. Also die Fahrzeuge, die praktisch ausschließlich im Stadtverkehr eingesetzt werden (da kommt der Vorteil der Rekuperation zur Geltung für die Wirtschaftlichkeit). Das Problem ist, dass dies bisher Kleinwagen oder Wagen der unteren Mittelklasse sind und dort das Angebot an Fahrzeugen fehlt bzw. der Preisabstand astronomisch war. Mit der Strafsteuer bei Überschreitung der Co2-Flottenwerte ab 2021 wird es entsprechende Fahrzeuge mit relativ geringer Reichweite geben zu dann günstigen Preisen.
JPB sagt:
Das ist vorerst nicht nötig. Es gibt genug Einsatzzwecke, bei denen die derzeitige Leistung reicht. Der Zweitwagen der Familie zum Pendeln oder ähnliches, Pflegedienste, Pizzaservice …. Also die Fahrzeuge, die praktisch ausschließlich im Stadtverkehr eingesetzt werden (da kommt der Vorteil der Rekuperation zur Geltung für die Wirtschaftlichkeit)
@ JPB
Genau so sehe ich das auch. Unser Verbrenner war in 2018 lediglich etwa 1200 Km im Urlaub unterwegs, alles andere konnte mit dem E-Auto erledigt werden.
Wenn Opel tatsächlich in 2019 den Corsa als E- Auto bringt, könnte der die Erfordernisse vieler der Pendler, und Pflegedienste erfüllen.
Ich beobachte den Fuhrpark eines Pflegedienstes in meiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Die Fahrzeuge sind morgens unterwegs, stehen dann zum größten Teil wieder bis zum Abendeinsatz. Wenn die dann noch unter einem Carport mit PV stehen, und geladen würden, hätten die in 2 bis 3 Stunden – umweltfreundlich – wieder im Tank was sie tagsüber verbrauchen.
Wenn ich mit unserem E-Auto zum Einkaufen in den im Suppermarkt fahre, habe ich von deren Tanksäulen nach einer Halbenstunde 10 Km mehr Reichweite, kostenlos im Tank.
@ JPB : Norwegen zeigt , das mit sehr hohen Subventionen, durch die beispielsweise der E-Golf dort schon in der Anschaffung günstiger ist als der billigste Benzin-Golf, ungefähr ein Viertel der PKW-Käufer zu erreichen sind durch E-Autos ( ohne Plugin-Hybrids) . Aber Norwegen finanziert diese hohen Subventionen für E-Mobilität mit dem Verkauf von Öl und Gas aus der Nordsee. Und in allen Ländern der EU kaufen sich aktuell weniger als 2 % der PKW-Käufer ein BEV , weil nur sehr wenige Idealisten breit sind mehr Geld aus zu geben , für deutlich eingeschränkte Möglichkeiten an Mobilität bei diesen Fahrzeugen
Es wäre interessant, weiteres zu USB 3.1 in Entwicklungsländern als „safe electricity network“ für Photovoltaikerweiterungen zu lesen.
Gerrit den Heijer
Es ist doch alles sehr einfach. Für die tägliche Kurzstrecke ein e Go Mobil
Elektromobil aus Aachen. Kosten 15.900.–€ .In April zu kaufen.
Photovoltaik auf dem Dach mit Speicher von Solarwatt.
Reicht für 7 Monate im Jahr. In den weiteren Monaten Windstrom.
Für Langstrecken CarSharing. Wir haben es ausgerechnet. Es lohnt sich !!
Und beim Neubau KFW 40 Plus mit Wärmepumpe.
@ Gerrit den Heijer : Sie werden sehen für Ihr „Go Mobil“ wird es nicht sehr viele Käufer geben. Und für Leute die in der Stadt wohnen, wäre wohl ein E-Bike oder E-Scooter sehr viel sinnvoller sein ihr Vorschlag.
@ Peter Graf.
Sie erinnern mich an ein anderes Forum, wo ich aktiv war, da postete ein Teilnehmer unter zwei verschiedenen Namen. Können Sie ausschließen, dass das bei Ihnen und dem Bernd Taler nicht der Fall ist.
@ Herrn Taler (wer weiß, wie er wirklich heißt)
Eine Nachfrage beim größten E-Autovermieter Deutschlands ergab, dass fast auf alle E-Autos erhebliche Wartezeiten bestehen. Auch auf den e-Go, der selbstverständlich auch schon bestellt und mit 1000 Euro angezahlt ist. Das spricht gegen Ihre kühne These.
Herr Erben meine These als kühn zu bezeichnen , scheint mir nicht ganz von dieser Welt zu sein . Oder glauben sie etwa im Ernst dieses Fahrzeug würde ein großer Renner werden ? Und ich bleibe dabei für Leute die in der Stadt wohnen, wäre ein E-Bike oder E-Scooter sehr viel sinnvoller als dieses Fahrzeug. Ich bin auch sicher in 5 Jahren redet niemand mehr über ihren e-Go .
Eckehard Erben sagt:
@ Herrn Taler (wer weiß, wie er wirklich heißt)
@ Hallo Herr Erben.
Was Namen betrifft, habe ich Erfahrung aus unmittelbarer Umgebung.
Zur Zeit als die Kürzung der Einspeisevergütung noch ein vorherrschendes Thema war, erinnere ich mich an einen Fall , da war das Papier eines Änderungsbeschlusses noch nicht trocken, da tauchten auf dem Blog meines Sohnes, gleichlautende Kommentare dazu, mit verschiedenen Usernamen auf. In der kürze der Zeit und vom Fachwissen her, konnten diese nur von Insidern kommen.
Neugierig geworden, versuchte mein Sohn der Sache nachzugehen, und traf bei einem der Diskutanten auf eine Mailadresse die gehörte einer 70 jährige Frau im Saarland. Die fiel aus allen Wolken, als sie erfuhr was unter ihrer Adresse irgendwo als Meinung verbreitet wurde. Begriffe wie EEG Umlage und Einspeisevergütung, waren ihr total fremd. Die Frau war in Ihrer Heimatgemeinde im Kirchenvorstand, und nutzte das Internet lediglich für diese Zwecke.
Seit diesem Fall bin ich skeptisch, wenn in einem Forum fast gleichlautende Kommentare unter verschiedenen Namen gepostet werden. Zu mal ich mich auch mit dem Thema Auftragsschreiber im Netz beschäftige.
Ich möchte ausdrücklich hier niemand unterstellen, was ich nicht beweisen kann, aber nachdenklich darf man ja schon mal werden, wenn fast wortgleiche Kommentare, von verschiedenen Namen gepostet werden.
Mit veränderten Emissionsrechten wird auch für Polen schwieriger mit unverändertem Braunkohleabbrand ab 2020 innerhalb Europas systemgerecht zu bleiben.
https://de.wikipedia.org/wiki/EU-Emissionshandel#Zertifikate%C3%BCberschuss_und_Preisverfall
Wäre es gerecht darauf zu verweisen, daß die leistungsstarken, europäischen Länder, mit ökologischer Eingrenzung des Themas, generell die östlicheren Europaländer (und oft ehemaligen Ostblockstaaten) bisher nicht ausreichend unterstützt haben, um nationale Wettbewerbsvorteile gegen globale, klimapolitische Anforderungen zu verteidigen?
(Sicherheitspolitische Faktoren müssen dabei mitberücksichtigt werden, länderbezogen, erfordern jedoch geeignete Expertise für den Energiesektor, auch 2019, ff)
@ Echo einer Zukunft : was hat ihr Kommentar mit der Diskussion um die Marktchancen des e-Go zu tun ? Im übrigen steht in ihrer verlinkten Quelle das Gegenteil von dem was sie in den Raum stellen. Wenn sie den verlinkten Abschnitt gelesen hätten ,könnten dem sie dem entnehmen, das der Wert der Emissionsrechte bisher so niedrig ist , das es kaum nennenswerte Auswirkungen hatte.
Wenn E-Fahrzeughersteller nicht weiter als bis zur Ladestation planen, dann wird man in Polen mit einem großen Anteil Braunkohlestrom Elektrofahrzeuge laden.
Die bisherige Zurückhaltung klimawirksamen Emissionszertifikatehandel zu ermöglichen, schützt die weniger leistungsfähigen Länder in Europa vor Überforderung im Infrastrukturumbau. In den Phasen III und IV wurde und wird eine Verkappung der Zertifikate angestrebt und damit das langfristige Preisniveau für CO2-Ausstoß steigen. Damit will man die langfristige Substitution fossiler Energiequellen und dadurch CO2-Vermeidung fördern.
Diese Ansicht wird durch den Text oberhalb des verlinkten Textes gestützt.
Durch den verlinkten Text wird die Kontroverse der langjährigen Diskussion erkennbarer.
Bleibt CO2 aus Biomasseverwendung unbelastet?
Herr Diehl ´
weil sie zur Sache nichts beitragen können ergehen sie sich in substanzloseroser Polemik . Eher ärmlich dies Verhalten
@ Bernd Taler.
Wie kommen Sie darauf, dass ich zur Sache nichts beitragen kann.
Im Gegensatz zu Ihnen, fahre ich ein E-Auto, über das Sie nur aus Ihrem ideologischen Bauchgefühl urteilen.
Sie kommen mir vor wie ein Papst, der in einem Forum über Erfahrungen
beim großziehen von Kindern, sagen will was Sache ist..
Herr Diehl zu der obigen Diskussion zum e-Go haben sie hier keinerlei Sachargument vorgebracht. Und an der Tatsache , das mehr als 98 % aller PKW-Fahrer in Europa derzeit kein E-Auto kaufen ändert auch ihre dümmliche Polemik nicht das Geringste !
Bernd Taler.
Ich habe schon am 28 Dez. wie folgt geschrieben.
Ich bin kein Zukunftsforscher, habe aber seit über einem Jahr ein E-Auto als Zweitwagen auf dem Grundstück stehen. Wenn ich mit dem auf Parkplätzen lautlos angeschwebt komme, habe ich oft Probleme meine Ziele zeitlich zu erreichen, weil ich von Neugierigen angesprochen werde, und Auskunft gebe.
Wenn ich dann noch erwähne, dass der bei jeder Gelegenheit an unserer eigenen Tankstelle in Form einer PV Anlage auf dem Dach angeschlossen wird, höre ich überwiegend Aussagen wie, „Das ist die Zukunft“ Zitat Ende.
Nun erklären Sie mal, warum das kein argumentativer Beitrag zum Thema Zukunft der E-Autos sein soll.
Auf meinen Hinweis, dass unser E-Auto bei jeder Gelegenheit an der hauseigenen PV Tankstelle hängt, schreiben Sie wie folgt.
Zitat Taler
das mag vielleicht bei einem Rentner (…) in den Sommer-Monaten an Sonnentagen gehen, aber im Winter und an Regentagen kommt da nicht viel bei raus. Zitat Ende.
Bei der Beurteilung was da im Winter bei rauskommt, bin ich Ihnen mit meiner Praxis auch im Vorteil.
Wir haben eine PV Anlage von 15,25 Kwp im Eigenverbrauchsstatus, Um der Lastkurve so nahe wie möglich zu kommen, auf Ost und Westdach installiert. Alles wird elektronisch aufgezeichnet, und im Flur unseres Wohnhauses hängt ein Display, an dem man erkennen kann, wann wird Strom aus dem Netz gezogen, und wann wird eingespeist.
Dazu gibt es weitere Möglichkeiten, z B einzusehen , was wurde in einem bestimmten Zeitraum an Überschuss eingespeist.
Bis zum heutigen 07.01. sind es 20 Kwh , die ins Netz eingespeist wurden, weil wir sie tagsüber nicht verbrauchen konnten. Und das obwohl das E-Auto schon mal vollgetankt wurde. Von wegen im Winter kommt nix. Heute dem 07.01. hatten wir bei mittleren Bewölkung ( keine Sonne zu sehen ) so ab 10. 30 Uhr nach Deckung des Eigenbedarfs, Überschusseinspeisung zwischen 0,4xx und 0,5xx Kwh auf dem Display.
Haben Sie schon mal von den virtuellen Speichern gehört, die u.a. auch EON gegenwärtig anbietet.
Schauen Sie mal hier:
https://www.eon-solar.de/eon-solarcloud?gclid=EAIaIQobChMI_fyOvo_c3wIVSOWaCh2cKQ3KEAAYASAAEgLEKvD_BwE
Unser E-Auto kann einen solchen Speicher schon teilweise ersetzen.
Sie sehen Herr Taler, aus der Praxis lässt sich die Energiewende in allen Bereichen realitätsnäher beurteilen, und erklären, als mit Ihrem ideologisch infizierten Bauchgefühl .Und genau so realitätsnahe versuche ich das den Leuten zu erklären, die mich auf Parkplätzen ansprechen.
Da werden viele noch dahinter kommen.
So,.. Herr Taler, nun erklären Sie mal, warum dieser Beitrag kein Sachargument zum Diskussionsthema sein soll..
Herr Diehl , es ist eher amüsant wenn sie jetzt hier behauten , sie hätten eine Solaranlage vom von ihnen hier oft heftig bekämpften Atomkonzern EON angeschafft. Sehr glaubwürdig scheint das ebenso wenig wie ihre Angaben zu ihrer Solaranlage . Und zu ihrem E-Auto verraten sie weder was es gekostet hat noch wie viele , oder vielleicht besser wenige Kilometer sie damit fahren . Aber alle ihre Ausführungen ändern nichts an der Tatsache , das aktuell weder als 2 % der PKW-Käufer in der EU und auch Weltweit sich ein solches E-Auto anschaffen.
@ Bernd Taler.
Wo habe ich geschrieben, dass ich eine PV Anlage von EON habe ???
Meine erste PV Anlage läuft seit 1992, und wurde 2011 erweitert, da hat EON an solche Geschäftsmodelle, wie sie jetzt anbieten, noch gar nicht gedacht.
Und wie kommen Sie darauf, dass ich EON bekämpfe.
Ich kritisiere das 2010 konstruierte System, und dass sich die Politiker von den im Link erwähnten Herren, haben über den Tisch ziehen lassen.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Wenn ich EON oder andere erwähne, will ich in der Praxis zeigen zeigen, welches Paradoxon da 2010 – zum Nachteil der Verbraucher – auf den Weg gebracht wurde.
Wenn Sie schon beim Lesen Fehler machen, und meine Beiträge nicht verstehen, wundert mich nichts mehr.
Übrigens hatte ich Sie um eine Erklärung gebeten, warum meine Beiträge, Ihrer Meinung nach, keine Sachargumente zum Thema Zukunft des E-Autos enthalten.
Herr Diehl die von ihnen in ihrem vorher gehenden Post angesprochene Eon-Solar-Cloud können nur Kunden von EON nutzten , die auch eine Solar-Anlage von denen haben. Wobei dieses Konstrukt im Grunde in die Rubrik Greenwashing von Atom- und Kohlestrom wie auch viele sognennten Ökostrom-Tarife, der Solarstrom wir dabei ja nicht gespeichert. Ihre wirren Verschwörungstheorien die sie hier wieder in den Raum stellen, ändern auch nichts an der Tatsache das mehr als 98 % aller PKW-Fahrer in Europa und auch im Rest der Welt derzeit kein E-Auto kaufen . Und die Antwort auf die Frage was ihr E-Auto gekostet hat, und wie viele oder vielleicht besser wenige Kilometer sie damit fahren , sind sie nach wie vor schuldig geblieben . Aber statt solcher Sachinformationen dreschen sie hier lieber Phrasen , wie toll ihr E-Auto sei und das auch alle ihre Bekannte das auch toll finden . Aber zu kaufen scheint es auch von denen kaum einer.
Bernd Taler sagt:
Und zu ihrem E-Auto verraten sie weder was es gekostet hat noch wie viele , oder vielleicht besser wenige Kilometer sie damit fahren .
@Bernd Taler.
Ich dachte Sie kennen sich aus, und wüssten was die E- Autos so kosten, und welche Reichweite die haben.
Aber auch da will ich Ihnen gerne weiterhelfen. Wir haben einen ZOE R90 von Renault
Siehe hier.
https://www.renault.de/modellpalette/renault-modelluebersicht/zoe.html
Mein Sohn hat den geleast, weil wir dadurch in jede Weiterentwicklung der Akkus eingebunden wären. Die Reichweite von 316 Km ist etwas zu optimistisch angegeben.
Ich würde sagen aus unserer 17 monatigen Erfahrung sind 280 Km im Sommer und 230 bis 240 im Winter mit Heizung, je nach Wetterlage realistisch.
Der „Tankinhalt“ wird in Km Reichweite angezeigt, und beim Tanken zeigt er den Tankverlauf in Prozente an. Das heißt, wenn der Tankvorgang im Sommer bei 100% beendet ist, wird eine Reichweite von 280 Km angezeigt, im Winter entsprechend weniger. Weit unter 100 Km Reichweite hatten wir allerdings noch selten im Tank, weil der bei jedem Sonnenstrahl, an unserer PV Tankstelle hängt.
Live dabei:
Der ZOE hängt gerade an der Tankstelle, weil die Sonne rausgekommen ist, und das Display 6,xx Kw Überschuss – Energiewendekritiker nennen es „Zappelsrom“ – angezeigt hat. Jetzt, nach dem der ZOE angeschlossen ist, haben wir 2,xx Verbrauch. Vom 01.01. bis zum bis zum heutigen 09.01 11 Uhr hatten wir laut Anzeige 22,6 Kwh Überschuss, obwohl in dieser zeit der ZOE schon einmal vollgetankt wurde. Von wegen, ihre Aussage im Winter kommt nix!!!
Herr Diehl ihr Zoe ist doch alles andere als ein attraktives Angebot und nur sehr wenige Käufer entscheiden sich für dieses Fahrzeug von Renault, was aber auch für andere Elektroautos dieser Größe gilt. Und aus ihren Ausführungen entnehme ich auch, das sie nur sehr wenige Km mit ihrem Zoe fahren und ihn tagsüber in Zeiten wo die Sonne scheint kaum nutzen .
PS: da ihre Solaranlage laut ihrer obigen Aussage eine Nennlistung von immerhin 15,25 KW hat , ist sie nicht von der EEG-Umlage befreit.
@ Bernd Taler.
Ob das Angebot attraktiv ist, müssen Sie schon den einzelnen Käufern überlassen.
Und da gibt es doch schon einige.
Siehe hier:
https://www.mein-elektroauto.com/2018/07/in-deutschland-fuehrt-das-elektroauto-renault-zoe-die-verkaufszahlen-an/23586/
[14.07.2018] In den ersten 6 Monaten wurde das Elektroauto Renault Zoe in Deutschland 3.214 Mal verkauft, damit ist es die Nummer 1 bei den Verkaufszahlen.
Und was die EEG Umlage auf unseren Eigenverbrauch betrifft.
Schauen Sie hier:
https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/eigenverbrauch/eeg-umlage-pflichten.html
Ausnahmen von der Umlage-Pflicht bei Eigenverbrauch
Photovoltaikanlagen unter 10 kWp
Generell sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von weniger als 10 Kilowatt peak und einem Eigenverbrauch von höchstens 10 MWh pro Kalenderjahr von der EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch befreit. Zitat Ende.
Unsere Anlage, mit Ost/West Ausrichtung, erzeugt etwa 800 Kwh/Kwp, macht 15X800=12000 Kwh. Wenn wir da etwa 4500 Kwh selbst verbrauchen, sind wir von den
10 000 Kwh, oder 10MWh Eigenverbrauch im Kalenderjahr, noch weit entfernt.
Herr Diehl , richtig man muss es den Käufer überlassen, und das sind eben nicht sehr viele.
3214 in den ersten 6 Monaten sind nicht sehr viel gegenüber mehr als anderthalb Millionen PKW’s mit Verbrennungsmotor im gleichen Zeitraum. Das sich andere Elektroautos noch schlechter verkaufen ändert daran auch nichts .
Zu ihrer letzter Ausführung , offensichtlich sind sie selbst mit dem Lesen von Infos die sie selbst verlinken überfordert. Die Befreiung von der EEG-Umlage gilt doch nur für Anlagen bis 10 KW , und ihre liegt mit 15,25 KW deutlich darüber. Und offensichtlich haben sie auch keinen Überblick über ihre Abrechnung sonst müssten sie doch wissen , dass sie nicht von der Umlage für ihren Eigenverbrauch befreit sind.
Hier auch der link zur entsprechenden Reglung im EEG http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2014/__61a.html
Der können sie auch entnehmen das ihre Quelle nicht ganz korrekt zitiert , tatsächlich heißt es dort „wenn Strom aus Stromerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 10 Kilowatt erzeugt wird “ und nicht “ mit einer Leistung von weniger als 10 Kilowatt Peak“.
Bernd Taler sagt:
Herr Diehl , richtig man muss es den Käufer überlassen, und das sind eben nicht sehr viele.
3214 in den ersten 6 Monaten sind nicht sehr viel gegenüber mehr als anderthalb Millionen PKW’s mit Verbrennungsmotor im gleichen Zeitraum. Das sich andere Elektroautos noch schlechter verkaufen ändert daran auch nichts .
@ Bernd Taler.
E-Auto Käufer gibt es ja nicht nur in Deutschland. Da hinken wir bekanntlich wieder hinterher.
Siehe hier:
https://www.focus.de/auto/elektroauto/weltweiter-e-auto-markt-woanders-faehrt-man-lieber-elektrisch_id_9789605.html
Bernd Taler sagt:
Zu ihrer letzter Ausführung , offensichtlich sind sie selbst mit dem Lesen von Infos die sie selbst verlinken überfordert. Die Befreiung von der EEG-Umlage gilt doch nur für Anlagen bis 10 KW , und ihre liegt mit 15,25 KW deutlich darüber. Und offensichtlich haben sie auch keinen Überblick über ihre Abrechnung sonst müssten sie doch wissen , dass sie nicht von der Umlage für ihren Eigenverbrauch befreit sind.
@ Bernd Taler.
Da kann ich Ihnen erstmals nicht widersprechen. Ich habe mich von den 10 Mwh irritieren lassen.
Unsere Anlage ist erst 2017 im April auf Eigenverbrauch umgestellt worden, und eine Abrechnung liegt noch nicht vor.. .Bis Mitte 2021 muss ohne hin europäisches Recht bei uns umgesetzt sein, womit die EEG Umlage auf Eigenverbrauch entfällt.
Nachtrag,zu meinem Beitrag vom 09,. Jan. 21.23 Uhr.
Herr Taler, Sie haben Recht, für unsere seit April 2018 erweiterte, und auf Eigenverbrauch umgestellte PV Anlage fällt EEG Umlage an.
Ich hatte an anderer Stelle ja schon mal geschrieben, dass für den technischen Bereich, meine beiden Ingenieure – , Sohn und Schwiegertochter – verantwortlich sind. Mit den Eigenverbrauchsregeln hatte ich mich bis dahin nicht so intensiv beschäftigt.
Unsere seitherige Anlage ist ab April 2018 erweitert, und auf Eigenverbrauch umgestellt worden, und dabei mit 15,25, bewusst über 10 Kwp ausgelegt, weil wir so viel wie möglich Eigenverbrauch nutzen wollen. Der Grund,… das E-Auto ist da, Wärmepumpe, und Entwicklung Speicher werden im Auge behalten.
Jede selbst erzeugte Kwh erspart, mit MWST etwa 25 Cent an Bezugskosten, während sie auf der anderen Seite nur mit 40% EEG Umlage, etwa 2,70 Cent belastet wird.
Ein reines Rechenexempel, und wie schon gesagt haben wir unsere erste Abrechnung noch nicht.
Beispiel live:
Gegenwärtig, am 10.01 um 11 Uhr zeigt unser Display, bei bedecktem Himmel 0,6xx Kw Einspeisung an, während bei unter 10 Kwp höchstwahrscheinlich noch „Bezug“ angezeigt würde.
Eigenverbrauch, war hier übrigens auch schon mal ein Thema.
https://www.pv-magazine.de/2018/04/30/quaschning-stoppt-den-photovoltaik-eigenverbrauch-und-macht-die-daecher-voll/
Kommentare lesen.
Dazu kommt, dass die EEG Umlage auf Eigenverbrauch, neuerdings ein Thema ist.
Das beschlossene EU Recht, soll bis mitte 2021 in deutsches Recht aufgenommen werden, dann ist die EEG Umlage auf Eigenverbrauch ohne hin tabu.
Siehe hier: https://www.pv-magazine.de/2018/07/02/bundeswirtschaftsministerium-prueft-massnahmen-fuer-befreiung-von-photovoltaik-eigenverbrauch-bei-pv-anlagen-bis-30-kilowatt-nach-eu-einigung/