Die Hersteller von Photovoltaik-Equipment konnten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gute Geschäfte verzeichnen: Nach Angaben des VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel erzielten die deutschen Unternehmen ein Umsatzplus von 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei bleibt Ostasien der mit Abstand wichtigste Markt – dort wurden im dritten Quartal 2018 insgesamt 77 Prozent des Gesamtumsatzes erzielt. Wichtigster Einzelmarkt war China mit 52 Prozent Umsatzanteil; auf Deutschland entfielen neun Prozent und auf die restlichen europäischen Länder zehn Prozent.
Umsatzstärkstes Segment im dritten Quartal 2018 war für den deutschen Photovoltaik-Maschinenbau die Zelle (48 Prozent), gefolgt vom Produktionsequipment für die Dünnschichttechnologie (47 Prozent). Die Exportquote der heimischen Photovoltaik-Zulieferer erreichte zwischen Juli und September den Rekordwert von 91 Prozent.
Im dritten Quartal wurde ein Verhältnis von Bestellungen zu ausgelieferten Anlagen („Book-to-Bill“) von 0,7 erreicht. „Die zukünftigen Ausbaupläne der PV-Industrie in Asien lassen gleichbleibende Auftragsvergaben erwarten“, erklärt Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender des Vorstands von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Investitionen in hocheffiziente Solarzellenkonzepte verschöben sich leicht aufgrund der Ankündigung der chinesischen Regierung von Ende Mai, den Photovoltaik-Zubau im Land begrenzen zu wollen. Der VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel rechnet jedoch in den nächsten zwölf Monaten mit der Umsetzung bereits geplanter Investitionen in weitere Produktionskapazitäten in anderen asiatischen Ländern. „Insbesondere das Programm der indischen Regierung zum Aufbau neuer Produktionskapazitäten ist in diesem Zusammenhang hervorzuheben“, sagt Fath.
Am 31. Mai dieses Jahres hatte die chinesische Regierung zudem den Abbau von Fördermitteln für die Photovoltaik angekündigt. Der Auftragseingang der deutschen Equipment-Hersteller ging im dritten Quartal 2018 daher gegenüber dem zweiten Quartal um die Hälfte zurück. Doch Jutta Trube, Leiterin VDMA Photovoltaik Produktionsmittel, gibt Entwarnung. „Die Auftragsbücher sind noch gefüllt. Wir rechnen damit, dass nach dem Rückgang der Aufträge aus China nun Orders auf dem vorherigen Niveau erreicht werden, besonders da mit der Ankündigung aus Peking eine nachhaltige Entwicklung des Solarenergiesektors gefördert und die Entwicklungsqualität verbessert werden sollte. Beides sind Stärken der deutschen Equipment-Hersteller“, erläutert Trube weiter.
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