Bierdeckel-Rechnung: So einfach sind 65 Prozent Erneuerbare bis 2030 erreichbar

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Bruno Burger, Leiter von Energy-Charts am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, hat ganz einfach auf einem Bierdeckel vorgerechnet, was passieren muss, damit die Bundesregierung den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 im Stromsektor auf 65 Prozent steigern kann. In diesem Jahr wird der Anteil an der Bruttostromerzeugung bei etwa 38 Prozent liegen.

Burger hat die Daten von 2018 hochgerechnet. So geht er bis 2030 von einer Steigerung des Stromverbrauchs um 100 auf 650 Terawattstunden aus. Wenn dann 65 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammen sollen, wären dies 420 Terawattstunden. Derzeit liegt die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Windkraft und Co. bei rund 215 Terawattstunden. Um in den kommenden zwölf Jahren nun die noch benötigten 205 Terawattstunden zu erreichen, müssten jährlich 17 Terawattstunden hinzukommen. Nach Rechnung von Burger wäre dies beispielsweise mit Neuinstallationen von acht Gigawatt Photovoltaik und vier Gigawatt Windkraft möglich. Und der Clou: Alles passt auf einen Bierdeckel.

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