Knapp die Hälfte aller solarstrominteressierten Eigenheimbesitzer in Deutschland kann sich vorstellen, eine Solaranlage zu pachten. Das ist ein zentrales Ergebnis der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag von DZ-4. Damit ist das Marktpotenzial deutlich größer als bisher allgemein angenommen und das Pachtmodell als etablierte Alternative zu Kauf und Finanzierung im Photovoltaik-Markt angekommen. Doch worin genau unterscheiden sich Miet-, Finanzierungs- und Kaufangebote voneinander und welches ist der günstigste Weg, eine Solaranlage zu betreiben?
Generell ist es beim Angebots-Vergleich verschiedener Modelle entscheidend, keine Äpfel mit Birnen zu verglichen, sondern die jeweiligen Kostenpunkte zu identifizieren und einander gegenüber zu stellen. So beinhalten Kaufangebote in der Regel lediglich die Installation und den Anschluss einer Photovoltaik-Anlage, nicht jedoch die Kosten, die durch den laufenden Betrieb entstehen. Versicherungen, die Instandhaltung, das Monitoring und die Rücklagenbildung für mögliche Reparaturen und den Komponentenaustausch müssen separat gedeckt werden. Bei der Miete einer Solaranlage ergibt sich hier häufig ein nicht zu unterschätzender Kostenvorteil: Insbesondere große Vermieter erhalten durch die hohe Anzahl an realisierten Solarprojekten Einkaufsvorteile und vergünstigte Versicherungskonditionen, die sie an ihre Kunden weitergeben können. Vor dem Hintergrund, dass über achtzig Prozent der Solarstrominteressierten in Deutschland das Senken der eigenen Stromkosten als Motivation für die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage nennen, ist es relevant, ob ein PV-Anlagenbetreiber durch die Nutzung des günstigen selbstproduzierten Solarstroms spart oder aufgrund zu hoher Betriebskosten am Ende sogar draufzahlt.
Kaufalternativen senken Zugangshürden zur Nutzung erneuerbarer Energien
Allgemein sind die hohen Kosten für jeden zweiten der nicht an Photovoltaik interessiert ist, der Grund für seine Ablehnung. Diese Hemmschwelle bei der Nutzung erneuerbarer Energien wollen Anbieter von Finanzierungs- und Mietmodellen senken, indem sie hohe Eigeninvestitionen durch die Möglichkeit der monatlichen Ratenzahlung aushebeln.
Im Unterschied zur Finanzierung ist die Solaranlagen-Miete kein herkömmlicher Kredit. Vielmehr bewahrt sich der Eigenheimbesitzer und Solaranlagenbetreiber seine Liquidität für andere Anschaffungen, die Kreditwürdigkeit wird nicht angetastet und er überlässt dem Vermieter das finanzielle Risiko. Bei der Miete einer Solaranlage gibt es, anders als bei einem Kredit, keine Rückzahlungspflicht. Vielmehr zeichnet der Vermieter verantwortlich, dass die Photovoltaik-Anlage über die gesamte Vertragslaufzeit funktioniert, versichert ist, im Bedarfsfall repariert und Komponenten ausgetauscht werden. Der Kunde kann demnach davon ausgehen, dass der Anbieter eines PV-Pachtprodukts auf qualitativ hochwertige und zuverlässige Komponenten setzt, da alles andere zu seinem eigenen Nachteil wäre.
Unabhängig davon, ob eine Solaranlage gekauft, finanziert oder gemietet wird: Der Anspruch auf die Einspeisevergütung gemäß des EEGs besteht immer. Im Regelfall erhält der Eigenheimbesitzer für jede Kilowattstunde Strom, die er selbst nicht verbraucht, sondern ins Netz einspeist, eine gesetzlich festgeschriebene Vergütung.
Mietmodell für Solaranlagen macht Nutzung erneuerbarer Energien massentauglich
Mehr als drei Viertel der Hauseigentümer in Deutschland sehen den schnellstmöglichen Umstieg auf einhundert Prozent erneuerbare Energien als notwendig an, um den Klimawandel einzudämmen. Doch um dieses Ziel zu erreichen, braucht es Konzepte die Kosten und Aufwand für den Endkunden weitestgehend reduzieren und die Nutzung erneuerbarer Energien der breiten Masse möglich macht. Das Mietmodell für Solaranlagen bietet dafür beste Voraussetzungen: Bau und laufender Betrieb einer Photovoltaik-Anlage im Einfamilienhaus-Segment lassen sich heute nicht günstiger als über ein faires Mietprodukt realisieren.
Der Autor Florian Berghausen ist Geschäftsführer der DZ-4 GmbH. Mit Kundenzahlen im vierstelligen Bereich ist DZ-4 Marktführer in der Vermietung von Solaranlagen und Speichern. Das Unternehmen wurde 2012 gegründet und hat das PV-Pachtmodell auf dem deutschen Markt eingeführt. https://www.dz-4.de/
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com.
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Wann hört diese Branche endlich auf damit sich selbst zu zerfleischen
Es sind diese kleinen, vielleicht auch unbedachten Äußerungen wie in diesem Artikel „ist es relevant, ob ein PV- Anlagenbetreiber durch die Nutzung des günstigen selbstproduzierten Solarstroms spart oder aufgrund zu hoher Betriebskosten am Ende sogar draufzahlt.“
Egal welches „Erfolgsmodell“ vertrieben wird, bei den anderen „Erfolgsmodellen“ zahlt der Kunde drauf.
Ich erlebe das seit über 20 Jahren und habe immer versucht diese Art von Argumentationen zu vermeiden, konnte mich aber selbst dem Ganzen nie vollständig entziehen.
Photovoltaik lohnt sich immer, aber nicht immer mit Speicher.
Sehr geehrter Damen und Herren!
Bitte senden sie mir Angebot für Kauf / Miete Photovoltaik-Anlage Leistung 5-10 KW mit Speicher
Mit freundlichen Grüßen
Maher Elhadad
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