Smart-Meter-Rollout eventuell ab Februar möglich

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Noch hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) keinen Smart-Meter-Gateway zertifiziert. Aber wie die Behörde auf Anfrage von pv magazine mitteilt, wird sie am 31. Januar 2019 zum ersten Mal eine Marktanalyse nach Paragraf 30 Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) veröffentlichen. Diese Marktanalyse sei für den für den Rollout und damit die Pflicht zum Einbau eines Smart-Meter-Gateways erforderlich. Das heiße jedoch nicht, dass die Marktanalyse am 31. Januar bereits der Startschuss für den Rollout sei.

Wie das BSI erläutert, stellt die Behörde über die Marktanalyse unter anderem fest, ob zertifizierte Smart-Meter-Gateways für bestimmte Anwendungsfälle am Markt verfügbar sind. Für den offiziellen Beginn der Rollout-Verpflichtung müssten Smart-Meter-Gateways von mindestens drei unterschiedlichen Herstellern erfolgreich das Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben. „Sollte die Marktanalyse ergeben, dass die technische Möglichkeit des Einbaus und des sicheren Betriebs nicht besteht, zum Beispiel weil bis dahin keine drei Hersteller das CC-Zertifizierungsverfahren erfolgreich durchlaufen haben, dann kann auch die Rollout-Verpflichtung der grundzuständigen Messstellenbetreiber nicht beginnen“, so BSI-Sprecher Tim Griese. Das Papier will das BSI künftig turnusmäßig immer Ende Januar sowie anlassbezogen aktualisieren.

Wie das BSI weiter mitteilt, haben jedoch wettbewerbliche Messstellenbetreiber die Möglichkeit, bereits nach der erfolgreichen Zertifizierung des ersten Smart-Meter-Gateways mit dem Rollout zu beginnen – sofern die jeweiligen Kunden dazu ihr Einverständnis erteilt hätten. Die Verpflichtung greife jedoch erst nach drei erfolgreich abgeschlossenen Zertifizierungsverfahren. Danach müsse der grundzuständige Messstellenbetreiber dann innerhalb von drei Jahren zehn Prozent der verpflichtend einzubauenden intelligenten Messsysteme installieren.

Der Community-Messstellenbetreiber Com-Metering weist darauf hin, dass Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mit einer Größe ab sieben Kilowatt nach Beginn der Rollout-Pflicht damit rechnen müssen, dazu Post von ihrem zuständigen Netzbetreiber zu bekommen. Wann und wo genau dann die jeweiligen Netzbetreiber in ihren Netzgebieten mit der Umsetzung beginnen, lasse sich jedoch nicht vorhersehen. Klar sei nur, dass Photovoltaik-Anlagen ab sieben Kilowatt dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende zufolge bis 2024 mit Smart Metern ausgestattet werden müssten.

Was der Smart-Meter-Rollout im Einzelfall für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen bedeutet, hat Com-Metering gemeinsam mit der Kanzlei von Bredow Valentin Herz in einem kurzen Leitfaden zusammengefasst, der im Oktober in aktualisierter Form erschienen ist. Dieser Leitfaden steht hier kostenlos zum Download bereit.

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