Hevel LLC hat für die Herstellung seiner Heterojunction (HJT)-Solarmodule bei Teamtechnik neue Stringerssteme inklusive Layup bei Teamtechnik geordert. Sie seien für die Erweiterung der Produktion im russischen Novocheboksarsk bestimmt. Die dortige Produktion stellt Hevel derzeit von Dünnschicht auf HJT-Technologie um. Dabei wird die neue Klebetechnologie des Photovoltaik-Anlagenbauers aus Freiberg am Neckar zum Einsatz kommen, wie es am Dienstag hieß. Im Vorfeld sei die Technik erfolgreich getestet worden. Sie solle Hevel helfen, die Kosten zu senken und die Zuverlässigkeit der Module zu verbessern. Zum Auftragsvolumen machten die Photovoltaik-Unternehmen zunächst keine Angaben.
„Die Umstellung auf die empfindlichen, unter 150µ dünnen, HJT-Zellen gelang dem Zell- und Modulhersteller in Rekordzeit“, hieß es weiter. Dabei habe Hevel die HJT-Technologie mit dem vorhandenen Know-how der Dünnschichtproduktion entwickelt, die nun durch zwei Stringer des Typs „TT1600 ECA“ ergänzt würden. Die Klebetechnologie sei geeignet, um die HJT-Zellen bei niedriger Prozesstemperatur in der Serienfertigung zuverlässig zu verbinden. Die im Vorfeld getesteten Module, die mit den Teamtechnik-Stringern produziert worden seien, hätten eine höhere Effizienz und höhere elektrische Werte als bei anderen Technologien aufgewiesen, hieß es weiter. Das ebenfalls bei Teamtechnik bestellte Layup-System sei zudem extra auf die hohe Taktleistung der beiden Stringer abgestimmt und gebe zusätzliche Produktionssicherheit.
„Darüber hinaus sind wir mit diesem System weitaus flexibler beim Moduldesign und der Materialauswahl sowie der Materialkombination. Wir können somit zukünftig selbst Entwicklungen vorantreiben – mit einem hohen Potenzial, Kosten nochmals weiter zu senken und gleichzeitig die Qualität und Effizienz zusätzlich zu steigern“, erklärte Elena Bodnarckuk, Deputy CEO von Hevel LLC. Zur neuen Klebetechnologie erklärte Teamtechnik: ECA steht für Electrically Conductive Adhesive. Bei dem entwickelten Verfahren werde ein leitfähiger Klebstoff in einem Siebdruckverfahren beidseitig auf die Zelle aufgebracht. Anschließend werden LCR (light-capturing ribbons)-Verbinder zum Verschalten der Solarzellen zu einem String auf den Zellen positioniert und bei Temperaturen von ca. 160 Grad Celsius komplett auf dem Stringtransport ausgehärtet.
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