Die aktuelle Außenpolitik der USA führt zu deutlich steigender Nachfrage nach Photovoltaik-Lösungen in Afrika. Das beobachtet das Beratungsunternehmen THEnergy, das zurzeit sowohl bei netzfernen Abnehmern wie Bergbauunternehmen als auch bei Energieversorgern einen großen Beratungsbedarf verzeichnet. Grund sei insbesondere Donald Trumps Iranpolitik, die zu instabilen Ölpreisen geführt habe – und niemand erwarte, dass sich die Rahmenbedingungen in der nahen Zukunft stabilisieren.
In Afrika wird Elektrizität für Bergbauunternehmen und Fabriken sowie für ganze Metropolregionen häufig mit Diesel oder Schweröl erzeugt. Speziell für die Industrie und für Energieversorger sind laut THEnergy die jüngsten Preisentwicklungen bei Diesel kritisch, da fossile Brennstoffe einen der wichtigsten operativen Kostenblöcke darstellen und Preiserhöhungen sich unmittelbar negativ auf die Geschäfte auswirken. Selbst schwankende Preise seien ein Anlass zur Sorge, da sie die Planbarkeit beeinflussen. Photovoltaik minimiere diese Probleme, zumal industrielle Abnehmer in der Regel nicht selbst investieren, sondern lediglich langfristige Stromabnahmeverträge mit externen Investoren abschließen müssten.
„Auf dem Papier ergeben Dieseleinsparungen durch Solar in abgelegen Regionen bereits seit Jahren Sinn“, sagt THEnergy-Geschäftsführer Thomas Hillig: „Allerdings waren vorübergehend niedrige Öl- und Dieselpreise ein größeres Problem. Die ungewollten Auswirkungen der US-Außenpolitik geben aber gerade den entscheidenden Ausschlag zugunsten der Erneuerbaren.“ In der täglichen Beratungspraxis beobachtet THEnergy, dass erneuerbare Energien immer präsenter in Afrika werden, besonders in Form von Kombinationen von Photovoltaik- und Diesellösungen, um den Dieselverbrauch zu reduzieren. THEnergy geht zudem davon aus, dass sinkende Batteriepreise zu mehr und größeren Energiespeichersystemen bei Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen führen werden.
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