Indien erhält KfW-Kredit über 200 Millionen Euro für weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft

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Indien hat ehrgeizige Ziele beim weiteren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft. So sollen bis 2022 insgesamt 100 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in dem Land installiert sein. Die gesamten erneuerbaren Erzeugungskapazitäten sollen dann bis zu 175 Gigawatt betragen. Deutschland trägt jetzt dazu bei, dass Indien seine Ziele erreichen kann. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat am Montag im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag mit der Rural Electrification Corporate Limited (REC) über 200 Millionen Euro geschlossen. Das Förderinstitut für die Entwicklung der Stromversorgung im ländlichen Indien werde die Mittel in Form zinsvergünstiger Kredite an Photovoltaik- und Windkraft-Investoren weitergeben. Die Kredite werden der KfW zufolge durch die Eigenbeiträge der Kreditnehmer von bis zu 30 Prozent sowie durch die Beteiligung anderer Banken im Rahmen von Konsortialfinanzierungen ergänzt. Zusätzlich erhalte REC einen Zuschuss von einer Million Euro für die Implementierung von Umwelt- und Sozialstandards, was die Standards im indischen Energiesektor maßgeblich verbessern werde.

Es würden durch die neue Kreditlinie Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 285 Millionen Euro erwartet, hieß es weiter. Dies sei ein weiterer Baustein in der deutsch-indischen Solarpartnerschaft. „Das anhaltende Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum wird zu einem weiter steigenden Strombedarf führen“, erklärte KfW-Vorstandsmitglied Joachim Nagel. „Die KfW-Finanzierung zur Förderung der Nutzung von erneuerbaren Energien wird maßgeblich dazu beitragen, den Anstieg der Treibhausgasemissionen zu verlangsamen und das Stromversorgungsdefizit zu reduzieren.“ So sollen mit den 200 Millionen Euro Investitionen in 200 Megawatt Photovoltaik und Windkraft ermöglicht werden und jährlich bis zu 285.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Derzeit verursacht Indien die dritthöchsten CO2-Emissionen weltweit. Mit dem Erneuerbare-Ausbauziel 2022 könnte die indische Regierung immerhin 50 Prozent seiner Erzeugungskapazitäten auf regenerative Quellen umstellen.

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