Im Juni betrug der Photovoltaik-Zubau in Deutschland 342,527 Megawatt. Das teilt die Bundesnetzagentur am Dienstag mit. Demnach sind in diesem Wert 158,866 Megawatt Freiflächenanlagen enthalten. Bei den Photovoltaik-Dachanlagen weist die Statistik der Behörde 6886 neu gemeldete Anlagen mit insgesamt 183,661 installierter Leistung aus. Damit setzt sich die starke Nachfrage bei Photovoltaik-Dachanlagen in diesem Jahr fort. Die kumulierte Leistung der in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen, die durch das EEG gefördert werden, ist laut Bundesnetzagentur bis Ende Juni auf 44.323 Megawatt gestiegen.
Wie die Bundesnetzagentur weiter mitteilt, werden die Fördersätze für Photovoltaik-Anlagen, die im Zeitraum vom 1. August 2018 bis zum 31. Oktober 2018 in Betrieb genommen werden, um jeweils ein Prozent pro Monat gekürzt. Entscheidend hierfür sei der Brutto-Zubau der vergangenen sechs Monate, der auf ein Jahr hochgerechnet werde. In diesem Zeitraum liege der annualisierte Brutto-Zubau mit etwa 2727 Megawatt knapp über dem gesetzlich festgelegten Ausbaupfad von 2500 Megawatt, was zu der Kürzung führe.
Die Höhe der Solarförderung für Photovoltaik-Dachanlagen sowie die Erlösobergrenze bei der Direktvermarktung, die für Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung verpflichtend ist, verändert sich laut Bundesnetzagentur für die Monate August bis Oktober folgendermaßen. Die festen Einspeisevergütungen für Dachanlagen bis 100 Kilowatt Leistung liegen im August bei 10,50 Cent für Dachanlagen über 40 und bis 100 Kilowatt, 11,74 Cent für Dachanlagen über 10 und bis 40 Kilowatt sowie 12,08 Cent pro Kilowattstunde für Dachanlagen bis 10 Kilowatt; alle sonstigen Photovoltaik-Anlagen bis 100 Kilowatt Leistung erhalten einen Tarif von 8,35 Cent pro Kilowattstunde. Im September sinkt die Vergütung auf 10,39, 11,62 und 11,95 Cent sowie 8,27 Cent, im Oktober auf 10,28, 11,5 und 11,83 Cent sowie 8,18 Cent. Bei der Direktvermarktung bewegt sich der anzulegende Wert im August zwischen 8,75 und 12,48 Cent pro Kilowattstunde und wird bis Oktober auf eine Spanne zwischen 8,58 und 12,23 Cent pro Kilowattstunde sinken.
Beim Photovoltaik-Mieterstromzuschlag bleibt weiterhin viel Luft zum jährlichen Deckel, der bei 500 Megawatt liegt. Im Juni kamen 13 Neumeldungen bei der Bundesnetzagentur dazu mit einer Gesamtleistung von knapp 390 Kilowatt. Jedoch ist keine diese Photovoltaik-Anlagen tatsächlich im Juni in Betrieb gegangen, sondern alle bereits in den Vormonaten. Bis Ende Juni hat die Bundesnetzagentur damit in diesem Jahr neue Photovoltaik-Mieterstromprojekte mit insgesamt 2472,096 Kilowatt Gesamtleistung verzeichnet. Die Gesamtzahl der Projekte erhöht sich somit auf 140 mit etwa 3,7 Megawatt Leistung insgesamt.
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