Fertig gestellt ist die 100-Megawatt-Fabrik von Avancis in Südkorea eigentlich schon seit 2012. Damals wurde sie jedoch nicht angefahren, da dem deutschen Dünnschicht-Produzenten zufolge die Bedingungen für das damalige Joint Venture Hyundai-Avancis nach sorgfältiger Prüfung als nicht optimal eingeschätzt wurden. Jetzt werde für den Photovoltaik-Markt in Südkorea jedoch Wachstum prognostiziert, da die koreanische Energiepolitik vorsehe, dass bis zum Jahr 2030 20 Prozent der gesamten Stromerzeugung des Landes erneuerbar ist.
Wie Avancis mitteilt, laufen alle vorbereitenden Maßnahmen für das Hochfahren der Produktion in Korea auf Hochtouren. Die Generalüberholung der Maschinen sowie der Einstellungsprozess im Personalbereich sollen demnach bis Ende 2018 abgeschlossen sein, das Ramp-up soll im ersten Halbjahr 2019 stattfinden. „Das Entscheidende war und ist, dass wir in Zeiten von Überkapazitäten und Preisverfällen bei PV-Modulen dennoch einen steigenden Bedarf nach unseren ästhetischen Premium-Modulen im Solarfassadenbereich erfahren. Und das weltweit“, begründet Avancis-CEO Oliver Just das Hochfahren der CIGS-Fabrik. Für Avancis sei es ein wichtiger Meilenstein, in Korea künftig CIGS-Module für Korea und den asiatischen Markt herstellen und vermarkten zu können.
Avancis ist seit 2014 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von China National Building Materials (CNBM).
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