Mit regionalen Netzwerken Photovoltaik fördern

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Mehr Sonnenenergie im Südwesten ernten – das will die Landesregierung von Baden-Württemberg mit der Förderung regionaler Photovoltaik-Netzwerke erreichen. Die auf drei Jahre angelegte Förderung hat ein Volumen von insgesamt 3,5 Millionen Euro. Wie das Solar Cluster Baden-Württemberg mitteilt, sollen die Netzwerke vor Ort den ins Stocken geratenen Ausbau der Solarstromerzeugung vorantreiben. Bis zu elf Gigawatt installierte Leistung könnten demnach allein auf den Dachflächen von Wohnhäusern und Nichtwohngebäuden im Südwesten Platz finden; derzeit seien es nur 5,5 Gigawatt.

Die ersten drei von insgesamt zwölf Regionen – Donau-Iller, Neckar-Alb und Südlicher Oberrhein – sind jetzt gestartet. Den fachlichen Austausch und die Vernetzung untereinander sollen das Solar Cluster Baden-Württemberg und die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg organisieren. Alle an Photovoltaik Interessierten sollen sich künftig auf einer Internetseite informieren sowie Informationen austauschen können: Neben einer zentralen Portalseite soll es für jedes regionale Netzwerk eine eigene Seite sowie einen internen Bereich als Sharing-Plattform ein. Ziel ist es den Beteiligten zufolge, einen Experten-Pool für Fachfragen und Vorträge aufzubauen sowie Dossiers, Flyer und Leitfäden mit Informationen für verschiedene Zielgruppen zu erstellen, zudem sollen ein Online-PV-Rechner und FAQ Hilfestellung geben. Auch Veranstaltungen für die Akteure sind geplant, um den direkten Erfahrungsaustausch über Hemmnisse und deren erfolgreiche Überwindung zu fördern.

Die Netzwerke sind Teil der Solaroffensive der Landesregierung, mit der die Potenziale der Photovoltaik und der Solarthermie noch besser ausschöpft werden sollen. Neben der Netzwerkförderung umfasst die Solaroffensive weitere sieben Maßnahmen, unter anderem die beiden Förderprogramme zu Solarstromspeichern und solaren Wärmenetzen, die Etablierung von Mieterstrommodellen sowie der Ausbau der Photovoltaik auf landeseigenen Dächern und Flächen. Ziel ist es, den Solarstromanteil von 8 auf 12 Prozent im Jahr 2020 zu steigern und die Nutzung der Solarwärme signifikant zu erhöhen.

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