Belectric realisiert drei Second-use-Großspeicher mit mehr als 40 Megawatt

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Belectric hat drei Second-use-Großspeicher in Deutschland und Großbritannien in jüngster Vergangenheit in Betrieb genommen. Die Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 40 Megawatt würden künftig für Netzdienste wie Primärregelleistung genutzt, teilte die Innogy-Tochter am Montag mit. Die Auftraggeber für die Projekte nennt Belectric nicht. Nur soviel: Es seien namhafte Kunden aus dem Energiebereich und der Automobilbranche. Insgesamt seien Tausende neue und gebrauchte Autobatterien verschiedener Hersteller für die Großspeicher verbaut worden. „Batteriemodule aus der Automobilindustrie bieten eine ganze Reihe von Vorteilen, durch die sie sehr gut für Anwendungen geeignet sind, bei denen hohe C-Raten, ein großer Temperaturbereich oder spezielle Sicherheitsanforderungen zu beachten sind,“ erklärt Tim Müller, Technologievorstand von Belectric.

Das jüngste Projekt sei ein 22 Megawatt-Batteriespeicher in Wales, der mit einem Windpark gekoppelt ist. Für diesen Speicher hatte Vattenfall bereits im Mai die Inbetriebnahme bekanntgegeben. Für den Großspeicher sind 500 BMW-i3-Batterien verbaut werden. Er wird für die Frequenzregulierung von National Grid genutzt. Der Vertrag für die Netzdienstleistung läuft Belectric zufolge vier Jahre.

Ein weiterer Batteriespeicher mit 14 Megawatt Leistung befindet sich auf dem Gelände eines großen Automobilwerks in Deutschland. Im Speicher würden die gleichen Batteriemodule genutzt, die auch die in diesem Werk hergestellten Elektro- und Hybridfahrzeuge antreiben. Das Batteriespeichersystem solle künftig das lokale Netz unterstützen und Primärregelleistung erbringen, hieß es weiter.

Das dritte Speicherprojekt mit sieben Megawatt befindet sich ebenfalls in Deutschland. Der Speicher erweitere dabei die Betriebskapazität eines bestehenden Pumpspeicherkraftwerks und biete Primärregelenergie im europäischen Stromnetz an, so Belectric weiter. Als Auftraggeber für dieses Projekt in Herdecke nannte das Unternehmen im Februar den Energiekonzern RWE.

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