Solarpower Europe optimistisch für Entwicklung des Photovoltaik-Weltmarktes

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Auf der Konferenz der Intersolar Europe in München hat Solarpower Europe seinen „Global Markt Outlook for Solar Power 2018-2022“ vorgestellt. Der Verband erwartet demnach für die kommenden fünf Jahre eine weiter steigenden Photovoltaik-Nachfrage. Nachdem im vergangenen Jahr weltweit Photovoltaik-Anlage mit 99,1 Gigawatt zugebaut wurden, sollte in diesem Jahr die 100-Gigawatt-Marke übertroffen werden. Bis 2022 sei mit einer neu installierten Photovoltaik-Leistung von 621,7 Gigawatt zu rechnen, so der Verband am Dienstag.

Auch die Zahl der Länder, die die Ein-Gigawatt-Marke übertreffen, steigt immer weiter an. 2016 waren es noch sieben Märkte über dieser Marke, 2017 dann neun und in diesem Jahr werden es 14 Länder sein, heißt es weiter. Dabei sei auch in Europa eine Marktdynamik zu verzeichnen. Der Zubau habe sich von 7,0 auf 9,2 Gigawatt im vergangenen Jahr erhöht, wobei vor allem die Türkei zum Wachstum beigetragen habe. Beim Vergleich der Zubauzahlen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten zeigt sich eine Stagnation bei rund 5,9 Gigawatt 2016 und 2017, wie es weiter heißt.

In den kommenden Jahren sei jedoch von einem weiteren Wachstum des EU-Photovoltaik-Marktes auszugehen. Für dieses Jahr erwartet Solarpower Europe eine Wachstumsrate von 45 Prozent und 2019 von 59 Prozent. Für den Weltmarkt rechnet die Vereinigung in diesem Jahr mit einer Steigerung der Nachfrage um 3,5 Prozent auf 102.6 Gigawatt neu installierte Leistung. Für China geht Solarpower Europe von einem Rückgang des Marktvolumens auf 39 Gigawatt in diesem Jahr aus, nachdem die Regierung in einer Bekanntmachung Änderungen ihrer Politik Ende Mai bekanntgab. Im vergangenen Jahr lag der Photovoltaik-Zubau in China bei 53 Gigawatt und machte damit erstmals mehr als die Hälfte der neu installierten Leistung weltweit aus.

Auf der Veranstaltung sprach Solarpower Europe-Präsident Christian Westermeier davon, dass 2017 ein „weiteres historisches Jahr für den Photovoltaik-Sektor“ gewesen sei. So sei die Photovoltaik stärker als jede andere Stromerzeugungstechnologie im vergangenen Jahr ausgebaut worden – sogar mehr als alle fossilen Energieträger zusammen. „Photovoltaik ist auf der Gewinnerstraße und auf dem Weg die dominierende Energiequelle des 21. Jahrhunderts zu werden“, so Westermeier.

Solarpower Europe hat auch seine Szenarien für die Entwicklung der kommenden Jahre nachgebessert. Sie seien stärker als in früheren Berichten, heißt es. So geht Solarpower Europe in seinem mittleren Szenario nun von einer installierten Photovoltaik-Leistung von 871 Gigawatt im Jahr 2021 aus – das sei 13 Prozent höher als zuvor angenommen. Bis zum Ende dieses Jahres dürfte die kumulierte Leistung weltweit bei 505 Gigawatt liegen. 2022 könnte so die Terawatt-Ära eingeleitet werden. Nach dem optimistischsten Szenario auch schon ein Jahr früher.

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