China erschüttert internationalen Photovoltaik-Markt

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Chinas Regierung will den Photovoltaik-Zubau 2018 kräftig ausbremsen. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), der Nationalen Energiebehörde (NEA) und des Finanzministeriums (MOF) vom 1. Juni hervor (pv magazine berichtete). Und schon jetzt zeigt sich, dass der starke Nachfragerückgang in China andere Photovoltaik-Märkte auf der ganzen Welt beeinflussen wird. Analysten der US-amerikanischen Investmentbank Roth Capital beispielsweise erwarten bei Photovoltaik-Modulen ein massives Netto-Überangebot, das größer als 30 Gigawatt sein könnte – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf Photovoltaik-Unternehmen nicht nur für 2018, sondern auch für 2019.

An den internationalen Börsen ging die Meldung ebenfalls nicht spurlos vorüber. Roth Capital verschlechterte die Einstufung für mehrere Papiere, unter anderem für Jinko Solar, JA Solar, Renesola, Amtech Systems und Daqo New Energy. Die Analysten gehen davon aus, dass Unternehmen von mehreren Stufen der Photovoltaik-Wertschöpfungskette von Chinas Kurswechsel betroffen sein werden. Als Reaktion gaben die US-Kurse nach, und auch in Europa verschlechterten sich mehrere Notierungen: Reuters meldet mit Berufung auf Börsenstimmen, dass wegen der Nachrichten aus China die Aktien der beiden deutschen Zulieferer Wacker Chemie und SMA Solar im Wert gefallen seien, zudem habe das Papier von REC an der Börse Oslo Verluste hinnehmen müssen. Zuvor seien bereits Papiere von chinesischen Solarfirmen wie Longi, Tongwei und Zhejiang Chint an der Börse Shanghai eingebrochen.

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