Siemens und Northvolt wollen bei der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien zusammenarbeiten. Der Münchner Konzern werde sich mit einer Investitionssumme von zehn Millionen Euro beteiligen, hieß es am Freitag. Die Partnerschaft umfasse zudem die Lieferung von Lithium-Ionen-Batterien. Mit seinem „Digital Enterprise“-Portfolio wolle Siemens die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette ermöglichen. Dies umfasse alle Bereiche vom Design der Batteriezelle über die Produktion bis hin zu den Services. „Wir freuen uns, Northvolt beim Aufbau einer Batterieproduktion der Zukunft zu unterstützen. Mit unserem Digital Enterprise-Portfolio tragen wir zu einer wettbewerbsfähigen Batterieproduktion in Europa bei, die die Vorteile von Software und Automatisierung voll ausschöpft“, sagte Jan Mrosik, Vorstandschef der Siemens-Division Digital Factory.
Northvolt plant den Aufbau einer Lithium-Ionen-Batteriezellfertigung im Gigawattmaßstab. 2020 soll die Produktion aufgenommen werden. Dann wolle Siemens Batterien aus dieser Fertigung kaufen und Northvolt als bevorzugten Lieferanten listen, hieß es weiter.
Im September 2017 hatten ABB und Northvolt ihre Pläne für den Bau der Fabrik in Schweden vorgestellt. Im Februar genehmigte die Europäische Investitionsbank (EIB) dann ein Darlehen von bis zu 52,5 Millionen Euro über das InnovFin-Programm für EU-Finanzierungen für Demonstrationsprojekte von Innovateuren. In diesem Zuge wurde bekannt, dass am Demonstrationsstandort in Vasteras auch eine Forschungseinrichtung entstehen soll. Die Gigawattfertigung mit einer jährlichen Produktionskapazität von 32 Gigawattstunden soll in Skelleftea gebaut werden.
In der vergangenen Woche veröffentlichte die EU-Kommission einen Aktionsplan für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batterieindustrie in Europa. Demnach wird mit einem Marktvolumen in diesem Segment ab 2025 von bis zu 250 Milliarden Euro gerechnet. Nach dem Papier setzt Brüssel auf einen besseren Zugang zu Rohstoffen, auf eine Unterstützung der Produktion europäischer Batteriezellen in großem Umfang, auf den Ausbau der Führungsrolle der Industrie mittels verstärkter Förderung von Forschung und Innovation, auf Aufbau und Stärkung eines hochqualifizierten Arbeitskräftebestands für alle Teile der Batteriewertschöpfungskette sowie auf die Unterstützung der Nachhaltigkeit der Batteriezellenherstellungsindustrie.
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So wird das nix in der EU:
Hier mal klecker, da mal kleckern und da mal kleckern, kleckern- verbunden mit laaaangsamen Zeitpläne (muss ja alles ordentlich sein und „funding“ bekommen für die nächste Runde). Plus salbungsvoller Worte ohne echtes politisches Wollen und Tun.
Marktvolumen 250 Mrd. in 2025 – ok, aber so nicht.
Die EU wird so davon garnichts abbekommen.
Die Planungen und Realisierungen von Kapazitäten in Asien/ ein bißchen dazu Tesla in USA, materialisieren JETZT x Mrd. in Anlagen, Forschung. Die Lernkurven sind meilenweit weg von denen in der EU mit nahezu Null Fertigung.
Und wer dabei wieder mal so tut als könne die EU ja alles besser in der Fertigung- sorry, aber der/ die sollte einfach was anderes machen.
Entweder da werden nun etliche Mrd. locker gemacht in der EU oder Batteriezelle ist genauso weg wie Wafer- Zelle- Modul im Bereich der PV.