Hanwha Q-Cells startet profitabel ins Jahr 2018

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Die Hanwha Q-Cells Co., Ltd. hat im ersten Quartal einen Umsatz von 443 Millionen US-Dollar erzielt. Dies liege 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert und gut 30 Prozent unter dem Wert des Vorquartals, teilte der Photovoltaik-Hersteller mit Hauptsitz in Südkorea am Montag mit. Der Nettogewinn habe 31,0 Millionen US-Dollar erreicht, nach einem deutlichen Verlust im Vorquartal von 53,7 Millionen US-Dollar lag das Ergebnis auch noch deutlich über dem Vorjahreswert. Ähnlich die Entwicklung der Bruttomarge: Sie stieg Hanwha Q-Cells zufolge auf 17,8 Prozent.

Vorstandschef Seong Woo Nam freute sich die „Rückkehr zur Profitabilität“ im ersten Quartal verkünden zu können. Dies sei hauptsächlich aufgrund einer Verschiebung der geografischen Absätze, vorteilhaften Rohstoffpreisänderungen und der Schließung unrentabler Produktionsstätten erreicht worden, sagte er. Finanzvorstand Jay Seo ergänzte, dass vor allem die strategische Entscheidung, die Waferproduktion zu schließen, die Profitabilität des Photovoltaik-Herstellers „fundamental verbessert“ habe. Positiv auf die Margen habe sich auch ausgewirkt, dass Hanwha Q-Cells seine durchschnittlichen Modulverkaufspreise weitgehend stabil halten konnte, während die Waferpreise etwas zurückgegangen seien. Der Verlust im Vorquartal war vor allem auf Einmaleffekte aus den Produktionsschließungen zurückzuführen.

Die Auslieferungen im ersten Quartal hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, wobei vor allem Europa die USA als größten Absatzmarkt ersetzt habe. Gerade auf dem alten Kontinent geht Hanwha Q-Cells von einer weiter steigenden Nachfrage aus, wenn sein neues Halbzellen-PERC-Solarmodul auf noch größere Akzeptanz stoße. Trotz der eher verhaltenen Nachfrage weltweit im ersten Quartal bleibt der Vorstand des Photovoltaik-Herstellers für das Gesamtjahr optimistisch. Der globale Zubau wird so bei mehr als 100 Gigawatt erwartet.

Am Ende des ersten Quartals verfügte Hanwha Q-Cells nach eigenen Angaben über Kapazitäten für die Ingotsfertigung von 1,6 Gigawatt, für die Zell- und Modulproduktion von jeweils 4,3 Gigawatt. Dazu stünden dem Photovoltaik-Hersteller noch Modulkapazitäten von bis zu 3,7 Gigawatt jährlich über die Hanwha Q-Cells Korea Corporation zur Verfügung.

Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 490 und 510 Millionen US-Dollar. Im Gesamtjahr wird ein Modulabsatz zwischen 5600 und 5800 Megawatt erwartet, wie es zur neuen Prognose hieß. Die ursprünglichen Erwartungen beim Absatz zwischen 6000 und 6200 Megawatt senkte Hanwha Q-Cells damit leicht ab. Rund 145 Millionen US-Dollar hat der Hersteller für Upgrades seiner Produktion sowie Forschungs- und Entwicklungsausgaben veranschlagt.

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