Einen langfristigen Vertrag über die Lieferung von mehreren hundert Millionen Lithium-Ionen-Batteriezellen haben die BMZ GmbH und LG Chem Ltd. geschlossen. Bereits am 10. April ist der bis 2022 laufende Vertrag vereinbart worden, wie das Karlsteiner Unternehmen nun am Montag bekanntgab. „Damit bieten wir unseren Kunden eine langfristige Versorgungssicherheit für ihre Produkte auf Basis einer Lithium-Ionen Technologie“, erklärte Sven Bauer, Geschäftsführer und Gründer von BMZ. Für den koreanischen Hersteller ist der Vertrag nach eigenem Bekunden „entscheidend für den Ausbau der Wettbewerbsposition innerhalb Europas“.
Aufgrund der Vertraulichkeitsvereinbarung konnte BMZ keine weiteren Angaben zu den Konditionen des Vertrages machen, wie eine Sprecherin auf Anfrage von pv magazine erklärte. Lithium-Ionen-Batteriespeicher dominieren mittlerweile auch unter den Anwendungen im Zusammenhang mit Photovoltaik-Anlagen. Allerdings müssen die Hersteller von Photovoltaik-Heimspeichern unter anderem auch mit Autokonzernen um die Lithium-Ionen-Batteriezellen konkurrieren, wobei letztere meist in größeren Stückzahlen bestellen und damit attraktivere Kunden für die Anbieter sind.
BMZ arbeitet derzeit selbst im Konsortium TerraE am Aufbau einer Großserienfertigung für Lithium-Ionen-Batteriezellen mit. Im Dezember 2017 startete dazu ein auf 18 Monate angelegtes Forschungsprojekt. Insgesamt 19 Unternehmen und Forschungsinstitute lohnen dabei seit Januar die Möglichkeiten für eine Großproduktion in Deutschland aus. Der langfristige Plan ist der Aufbau von Werken mit einer Fertigungskapazität von bis zu 34 Gigawattstunden jährlich bis 2028.
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