Die Bundesnetzagentur hat für März einen Photovoltaik-Zubau von 156,455 Megawatt gemeldet. Gegenüber den ersten beiden Monaten des Jahres – als jeweils mehr als 200 Megawatt erreicht wurden – ist dies ein kleiner Rückgang. Gegenüber dem Februar lässt sich der Rückgang vor allem mit den weniger gemeldeten Photovoltaik-Freiflächenanlagen begründen. Hier zeigen die Daten der Bundesnetzagentur, dass der Wert von knapp 95 auf 35,60 Megawatt in diesem Segment zurückging.
Gut 20 Megawatt davon beziehen sich auf Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die einen Zuschlag aus Ausschreibungen hatten. Insgesamt sind nach der Veröffentlichung der Behörde vom Montag im März 25 Projekte für das Anlagenregister gemeldet worden, 24 davon beziehen sich auf Inbetriebnahmen und eine auf eine Genehmigung. 20 Photovoltaik-Anlagen haben dabei eine Leistung von unter 750 Kilowatt. In diesem Segment ist demnächst noch ein weiteres Anziehen zu erwarten, da sich zur Jahresmitte die Vorgaben der Anlagenzusammenfassung ändern.
5210 kleinere Dachanlagen sind im März mit einer Gesamtleistung von 120,595 Megawatt neu bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden, wie die Behörde veröffentlichte. Davon sind 3679 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt knapp 85,5 Megawatt Leistung auch tatsächlich im März in Betrieb gegangen. Bei den restlichen Anlagen handelt es sich um Vor- oder Nachmeldungen.
Beim Photovoltaik-Mieterstrom geht es weiter langsam voran. 15 neue Projekte sind nach Behörden-Angaben im März für den Zuschlag neu gemeldet worden. Die für die Mieter installierten Photovoltaik-Anlagen haben eine Gesamtleistung von 399 Kilowatt. Insgesamt sind seit Einführung des Mieterstromzuschlags im vergangenen Juli bislang 88 Photovoltaik-Anlagen mit knapp 2,15 Megawatt Leistung bei der Behörde gemeldet worden. Davon entfallen 35 Projekte mit 897 Kilowatt Gesamtleistung auf dieses Jahr. Die Politik hatte eine jährliche Begrenzung des Mieterstromzuschlags bei 500 Megawatt angesetzt, wobei bei einer Überschreitung die mehr installierte Leistung vom Volumen des Folgejahres abgezogen wird.
Bis Ende März stieg die installierte Leistung aller geförderten Photovoltaik-Anlagen auf 43.561 Megawatt.
Die Bundesnetzagentur veröffentlichte weiterhin die Höhe der Solarförderung für die Monate Mai bis Juli. Die Photovoltaik-Vergütungen bleiben für diesen Zeitraum unverändert. Im für die Degressionsermittlung relevanten Zeitraum zwischen Oktober 2017 und März 2018 lag der Photovoltaik-Zubau bei 1018,653 Megawatt. Damit ergibt sich ein hochgerechneter Zubau von gut 2037 Megawatt für ein Jahr, was immer noch unter dem politischen Zielkorridor von 2500 Megawatt neu installierter Photovoltaik-Leistung jährlich liegt.
Die Solarförderung ist seit Juli 2017 unverändert. Die Einspeisetarife liegen im Mai für Photovoltaik-Dachanlagen je nach Anlagengröße zwischen 10,61 und 12,20 Cent pro Kilowattstunde. Bei sonstigen Anlagen sind es 8,44 Cent pro Kilowattstunde. Bei der Direktvermarktung, die für Photovoltaik-Anlagen ab 100 Kilowatt verpflichtend ist, bewegt sich der anzulegende Wert weiterhin zwischen 8,84 und 12,60 Cent pro Kilowattstunde.
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