Wacker Chemie will US-Werk wieder hochfahren

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Die Wacker Chemie AG hat im ersten Quartal einen Umsatz ganz leicht unter Vorjahresniveau erreicht. Er lag bei knapp 1,22 Milliarden Euro, wie der Münchner Konzern am Donnerstag veröffentlichte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe Wacker Chemie hingegen um elf Prozent auf 255 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können. Höhere Preise und ein verbesserter Produktmix hätten zu der Steigerung beigetragen. Zugleich bremsten Währungseffekte die Umsatzentwicklung spürbar. Zudem stand nach einer Explosion vergangenen Herbst im ersten Quartal 2018 die Polysilizium-Produktion in den USA weiter still. Daher habe Wacker deutlich weniger Polysilizium zum Verkauf zur Verfügung gehabt, als noch vor einem Jahr.

Deutlich verbessern konnte der Konzern auch sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Es stieg nach den nun veröffentlichten Zahlen gegenüber dem Vorjahr von 73,2 auf 121,7 Millionen Euro. So zeigte sich Wacker-Vorstandschef Rudolf Staudigl mit der Entwicklung auch zufrieden. „Trotz des kräftigen Gegenwinds aus der Währung haben wir den Umsatz des starken Vorjahresquartals gehalten. Gleichzeitig haben wir das EBITDA deutlich gesteigert, obwohl wir wesentlich höhere Rohstoffpreise und die laufenden Kosten am Standort Charleston zu verkraften hatten, wo im 1. Quartal noch nicht produziert wurde“, erklärte er.

Die Produktionsanlagen in den USA sollen nun wieder schrittweise hochgefahren werden, so Staudigl weiter. Er geht davon aus, dass noch im zweiten Quartal wieder Polysilizium aus dem Werk in Charleston zum Verkauf bereit steht. Im ersten Quartal 2018 hat der Stillstand in der Sparte für einen Umsatzrückgang um 18 Prozent auf 268,1 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesorgt. Das EBITDA ging noch deutlicher zurück: Mit 48,2 Millionen Euro lag es 32 Prozent unter dem ersten Quartal 2017. Hier seien neben dem geringeren Umsatz auch die weiter laufenden Kosten für das US-Werk in Charleston ursächlich. Zugleich seien aber auch noch keine Versicherungsleistungen aufgrund des Stillstands verbucht, hieß es weiter.

An seiner zuvor geäußerten Prognose für das laufende Jahr hält Wacker Chemie fest. So soll der Umsatz im einstelligen Prozentbereich steigen und das EBITDA im mittleren einstelligen Prozentsatz über Vorjahresniveau liegen.

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