VDMA: Auftragslage der deutschen Photovoltaik-Zulieferer wird schwächer

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Ende des ersten Quartals 2018 ist die Stimmung bei den deutschen Photovoltaik-Zulieferern eher verhalten. In der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDMA, die am Mittwoch veröffentlicht wurde, melden 50,8 Prozent der Unternehmen eine Verschlechterung und 45,1 Prozent eine gleichbleibende Auftragslage im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings sei 2017 ein sehr starkes Jahr gewesen, betont der Verband. 9,2 Prozent der Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Photovoltaik rechnen der Umfrage zufolge mit einem Umsatzwachstum. Auch die Prognose für 2019 sei mit einer erwarteten Umsatzsteigerung von 3,5 Prozent eher vorsichtig.

„In den Hauptmärkten der deutschen Maschinenbauer in Asien, insbesondere in China und Taiwan, wurden in den letzten 12 Monaten erheblich neue Produktionskapazitäten aufgebaut“, sagt Peter Fath, Geschäftsführer der RCT Solutions GmbH und Vorsitzender von VDMA Photovoltaik Produktionsmittel. Er geht davon aus, dass wegen der Anpassung der Förderrichtlinien in China nur ein verhaltener Aufbau neuer Produktionskapazitäten zu erwarten sei. Dabei werde vor allem in Produktionsequipment für effizientere Solarzellen und Dünnschichttechnologie investiert.

Die deutschen Anlagenbauer entwickeln zusammen mit Forschungsinstituten in Deutschland weiter an Hocheffizienztechnologien wie PERC, Heterojunction und bifazialen Zellkonzepten. Mit diesen Lösungen punkten sie nach Ansicht des VDMA vornehmlich und sorgten mit den neuen Technologien auch für weitere Kostensenkungen bei der Photovoltaik. „Wenn Hochtechnologie zu wettbewerbsfähigen Kosten gefragt ist, rücken deutsche Photovoltaik-Ausrüster in den Fokus“, sagt Jutta Trube, Leiterin von VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel. Sie schränkt zugleich ein: „Wir rechnen aber in den kommenden Monaten mit geringeren Investitionen in moderne Ausrüstung und Technologie.“

Wie auch in anderen Bereichen steigt bei den Zulieferern die Wettbewerbsintensität. Damit verbunden sind zumeist sinkende Preise. 84 Prozent der Unternehmen haben in der aktuellen Umfrage von einer befriedigenden Preissituation gesprochen. 61 Prozent der Unternehmen erzielten aktuell gute und 37 Prozent befriedigende Erträge. Zugleich war die Kapazitätsauslastung der Maschinenbauer im ersten Quartal hoch. 27 Prozent der teilnehmenden Unternehmen bewerteten sie im Normalbereich und 51 Prozent darüber. Auch die Beschäftigungssituation sei in den meisten Unternehmen derzeit stabil. 44 Prozent gaben bei der VDMA-Umfrage an, sie wollten künftig mehr Mitarbeiter beschäftigen, während 23 Prozent einen Abbau von Stellen planten. Weiterhin wichtig zur Stützung der Erträge seien Effizienzsteigerung von Produktion, Logistik, Personal und Vertrieb als auch auf die Reduktion der Beschaffungskosten.

„Chancen für den deutschen Solar-Maschinenbau ergeben sich in neuen Märkten wie Indien und der MENA-Region“, so Fath weiter. Dort habe man die Bedeutung von Photovoltaik als kostengünstigste erneuerbare Energiequelle erkannt und werde Produktionsstätten aufbauen mit klarer Präferenz auf „Made in Germany“.

Erst am Dienstag hatte der VDMA aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Photovoltaik-Anlagenbauer im vierten Quartal 2017 veröffentlicht. Dabei zeigte sich, dass die Unternehmen gute Umsätze erzielten und weiter fleißig Aufträge abarbeiteten, allerdings weniger neue Bestellungen verzeichneten.

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