Oxford PV hat sich von seinen bestehenden Investoren weitere 8,02 Millionen Pfund – umgerechnet knapp 9,2 Millionen Euro – gesichert. Die Finanzierung solle den weiteren Transfer der fortgeschrittenen Perowskit-Tandem-Solarzellentechnologie, die im Labor in Oxford erreicht wurde, in die Demonstrationsfertigung sicherstellen, teilte das britische Photovoltaik-Unternehmen am Dienstag mit. Seine Pilotfertigung baut Oxford PV derzeit in Brandenburg an der Havel auf, wo es vor gut anderthalb Jahren den ehemaligen Forschungs- und Entwicklungsstandort von Bosch CISTech übernahm. In Deutschland sollen nun die Laborergebnisse auf die Massenproduktion übertragen werden, um die Perowskit-Silizium-Tandemzellen-Technologie zu kommerzialisieren. Dazu arbeitet Oxford PV auch mit einem der größten Hersteller kristalliner Solarzellen und -module zusammen, dessen Namen es aber nicht preisgibt.
Frank Averdung, CEO von Oxford PV, zeigte sich angesichts der neu eingeworbenen Gelder und der Fortschritte beim Aufbau der Infrastruktur in Deutschland zuversichtlich, dass es bereits in naher Zukunft kommerzielle Perowskite-Photovoltaik-Lösungen auf dem Markt geben werde. Er erwartet nach eigenen Aussagen mit der neuen Tamdemtechnologie, „den weltweiten kristallinen Photovoltaik-Markt zu revolutionieren“.
In den vergangenen vier Jahren sicherte sich Oxford PV insgesamt mehr als 35 Millionen Pfund von Investoren. Im Dezember 2017 erhielt das Photovoltaik-Unternehmen zudem ein Darlehen über 15 Millionen Euro von der Europäischen Investmentbank (EIB). Auch dieses ist für den Aufbau der Demonstrationslinie in Brandenburg bestimmt. Zu den Geldgebern der jüngsten Finanzierungsrunde gehören erneut Statoil und Legal & General Capital, wie es weiter hieß. Sie lobten in diesem Zusammenhang die technologischen Fortschritte, die Oxford PV mittlerweile erreicht habe und wollten daher nun die nächsten Schritte zur Massenfertigung unterstützen.
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